Mannl.-Schönauer GK

Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Das Modell 1903 hat die Feder dann und die Aussparung für den Ladestreifen wurde weggelassen.

Sicher? :unsure:
Die alten Vorkriegsmodelle 1903, 1905, 1908, 1910, 1924 hatten m.W.n. alle die Hülse mit Ladestreifenhalter.
Habe noch keinen der alten gesehen, die sie nicht hätten.

P.S. der 1910er (9,5x57Mannl.Sch.) läßt sich wunderbar mit den Ladestreifen für den Schwedenmauser M94/M96 laden (sogar besser als der Schwedenmauser selber). ;)
Der 98er Ladestreifen ist zu schmal für die Aufnahme an der Hülsenbrücke.
 
Registriert
18 Jun 2018
Beiträge
42
Nein, mit der Ladestreifen-Aussparung bin ich mir nicht sicher.
Du hast wohl recht.
Ich hatte mal ein Mod. 1950, der hatte sie, glaube ich, auch noch.
Ich habe mich von den Bildern vom Zeughaus-Göttingen irritieren lassen.
Dort ist unter dem Modell 1900 nicht ein Modell 1903, sondern wohl ein Modell NO abgebildet.

Asche auf mein Haupt!
 
Registriert
29 Jun 2009
Beiträge
117
EAW-Schwenkmontage (für 30mm-Mittelrohr) kostet rd. 540€. Dazu kämen dann die Montagekosten und in deinem Falle noch das Verschließen des aus dem Hülsenkopf ausgefräßtem Schwalbenschwanzstück (da wo die vordere Montageplatte jetzt sitz).
Zudem wäre bei einem größeren ZF (mehr als 42mm Objektivdurchmesser und länger als das jetztige Oigee) evtl. ein Laufsockel für die Aufnahme der vorderen Base erforderlich inkl. Objektivring.
Ich würde also nochmals mit 500-550€ zu der Montage rechnen, also so bei insgesamt 1000-1100€.
Da das Glas mit Halbringen gelötet ist, bringt ein Wechsel des Glases, unter Beibehaltung der vorhandenen Montage, auch nichts.
Wenn du einen Schaft selber aufarbeiten kannst, bezahlst du nur das Material (etwa 25-30€).
Eine Streichbrünnierung (Tauhbrünnierung schließt sich wegen der angelöteten Visierteile und des vorderen Riemenbügels aus) dürfte auch so bei 200-300€ liegen, also wären wir jetzt bei ca. 1300€ Gesamtkosten.
Was eine original Schaftkappe beim Miedler, wenn er überhaupt welche fertigt, kostet: keine Ahnung.
Nicht gerade preiswert, aber in Anbetracht der guten, durchdachten Konstruktion des Mannlicher Schönauers und der exzelenten Eignung der kleinen 6,5x54 durchaus jaglich rentabel.

Danke für die Hausnummer. Das ist na klar eine Menge Geld und übersteigt den Wert der Waffe um den Faktor 2 bis 3. Hinzu kommt noch das Zielfernrohr. Muss ich mir nochmal genauer überlegen.

Kann mir jemand sagen wofür die 241 und der Stempel darüber steht? Auf dem zweiten Bild von der linken Seite des Systems? Ist bei den anderen hier verlinkten so nicht zu sehen.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Über der 241 steht die Geschoßart St.m.g. (Stahlmantelgeschoß) und das Treibladungsgewicht in Gramm (leider nicht richtig lesbar) für die die Waffe beschossen wurde (war nach den damaligen Beschußgesetzten so üblich, da immer noch Waffen gebaut wurden, die nur für Schwarzpulver beschossen waren).
Das große, verschlungene NPv ist der österr. Beschußstempel für Nitropulver (weiß jetzt nicht genau, ob vom BA Wien oder Ferlach).
Auf die 241 kann ich mir auch keinen Reim machen, da es auch keine Teilenummer (verkürzte Seriennummer) ist.
Evtl. ein neues Beschußdatum (Feb. 1941) oder eine Handelsbuchnummer eines Händlers.:unsure:
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Danke für die Hausnummer. Das ist na klar eine Menge Geld und übersteigt den Wert der Waffe um den Faktor 2 bis 3. Hinzu kommt noch das Zielfernrohr. Muss ich mir nochmal genauer überlegen.

Montage ist auch nicht viel teurer als bei einer Neuwaffe, es kommen halt nur die beiden Bohrungen und Gewinde für die hintere Montagebase dazu und dann eben das schließen des eingeschwalbten Hülsenkopfes.
Ein ZF bekommst du neu auch nicht billiger, wenn du dem Händler versprichst, es nicht auf einen alten Mannlicher Stutzen montieren zu lassen. ;)
Ob jetzt da ein Blindstück eingesetzt wird und der Sockel für die Vorderbase drübergelötet, oder ob man die alte Einhakmontagebase im Hülsenkopf beläßt und den Sockel auf der laufwurzel anbringt, dürfte sich gleich bleiben.
Habe gestern noch gesehen, daß Recknagel seine Schwenkmontage um einiges preiswerter (100-140€) anbietet als EAW. Bei Recknagel hat man dann halt das recht futurist. aussehende Konterrad am Hinterfuß. Kann man mögen, oder auch nicht.:sneaky:
Der Mannlicher Schönauer ist so ein gut durchdacht konstruiertes und führiges Gewehr, daß eine Restaurierung und umbau auf eine bessere Zieloptik auf alle Fälle jagdprakt. rentabel ist.
Das Geld ist dann besser angelegt, als in den Kauf irgendeines kurzfristigen "Haben-wollen-Projektes", mit dem man dann doch nicht warm werden kann.
Zudem hast du die Waffe ja (denke ich) umsonst vom Opa geerbt.
Da kannst du dann die Kosten für eine billigst gemachte Low-Buget-Büchse mit untaugl. Montage und mittelprächtigem Japan-/Koreaglas auch in die Restauration und sparsamst ausgeführten Umbau (neue ZF-Monatge) stecken und hast dann ein qualitativ hochwertiges Familienerbstück, das jagdl. voll einsatzfähig ist.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
hallo.
NPV für Vienna, NPF für Ferlach. Die 241 wird eine Art Tagebuchnummer des Beschussamtes sein (kann man telefonisch am Beschussamt erfahren).

Müßte bei der Tagebuchnummer der damaligen Zeit nicht auch das Beschußjahr stehen, also in dem Fall z.B.: 241.25 (241. Beschuß des Jahres 1925)?
 
Registriert
27 Dez 2008
Beiträge
3.643
Die Beschussnummer sieht man leider erst, nachdem er ausgeschäftet wurde.
Im Bereich der Laufwurzel beim Rückstoßlager wird man meist fündig.
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Müßte bei der Tagebuchnummer der damaligen Zeit nicht auch das Beschußjahr stehen, also in dem Fall z.B.: 241.25 (241. Beschuß des Jahres 1925)?
müsste, könnte, würde, wäre, wenn und aber.... ;)
Auf meinem 1903er Stutzen findet sich seitlich NPV sowie der Andler mir der 2 im Schild, für Wien.
Sonst keinerlei ersichtliche Beschusszeichen. Ausschäften werde ich ihn aber nicht, um noch etwas zu finden.

Allerdings ist die Hülse meines Stutzens auch nicht so ersichtlich malträtiert worden. Die Bearbeitungsspuren am gezeigten MS sind grausamst!
Weshalb das Geschoß und Ladungsgewicht eingestempelt wurde.. keine Ahnung. Kann ja gut sein, dass es ein neuer Beschuss aus welchen Gründen auch immer gewesen ist.

Wer es wirklich wissen will, muss sich ans Beschussamt wenden.
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Andere Vermutung:

Die Waffe wurde vom Vorbesitzer (Großvater) 1941 gekauft und mußt oder konnte auf freiwilliger Basis neu beschossen werden (Feb. 1941), da sich die staatsrechtl. Situation für Österreich von 1938-45 ja massiv geändert hatte.
Waren Waffen, die in Österreich-Ungarn, der 1. Republik und dem Ständestaat gebaut wurden, nach der Angliederung 1938 bei Verkauf erneut beschußpflichtig (diesesmal nach dt. Beschußgesetzt)?:unsure:
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Andere Vermutung:

Die Waffe wurde vom Vorbesitzer (Großvater) 1941 gekauft und mußt oder konnte auf freiwilliger Basis neu beschossen werden (Feb. 1941), da sich die staatsrechtl. Situation für Österreich von 1938-45 ja massiv geändert hatte.
Waren Waffen, die in Österreich-Ungarn, der 1. Republik und dem Ständestaat gebaut wurden, nach der Angliederung 1938 bei Verkauf erneut beschußpflichtig (diesesmal nach dt. Beschußgesetzt)?:unsure:
freiwillig geht da gar nichts, wenn man die Waffe führen will (Jagdlich oder Schießstand)!
Mein MS Stutzen hat keinen gültigen Neu-Beschuss. Das bedeutet: mehr als Schrankwaffe ist damit nicht erlaubt.
Ein Neubeschuss würde ihn im Sammelwert drücken (bescheuert, ich weiss. Aber das ist so). Der Neu-Beschuss bringt nämlich zu Tage, dass Lagermaße und Verschlussabstände in früheren Zeiten viel enger gefasst wurden und so manches nachträglich egalisiert werden muss.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
149
Zurzeit aktive Gäste
400
Besucher gesamt
549
Oben