..., alleine schon deshalb weil ich nie jagdl. in Afrika war und auch nie da hinkommen werde, ...
Das sind natürlich beste Voraussetzungen, denjenigen mit zumindest geringer eigener Erfahrung die Welt zu erklären ...
Merkst Du eigentlich überhaupt nicht, wie lächerlich Du Dich damit machst?
BTW:
"weil ich nie jagdl. in Afrika war"
Warst Du überhaupt mal in Afrika?
Auch außerhalb dieser Touristen-Ghettos in den Ländern, die am Mittelmeer liegen oder in Ost-Afrika?
Ich bleibe dabei: Wenn´s um Universalität (außer Dickhäuter) geht, ist man mit Patronen wie 9x56Mannl.Sch., 9x57(R), 9,3x57 und 9,5x57Mannl.Sch. wirklich am besten angezogen.
Ganz bestimmt mit Kalibern, für die man weltweit kaum irgendwo Munition bekommt ...
Wenn diese Kaliber so toll gewesen wären, warum sind sie dann heute "so verbreitet"?
Welche dieser Kaliber setzen denn diejenigen ein, die in Afrika leben, nicht nur (ein paar) mal eine Jagdreise machen und eben keinen Professional Hunter als Lebensversicherung neben sich stehen haben?
Wie viele davon setzen heute nicht auf ein vergleichsweise kostengünstiges und (nahezu) immer verfügbares Standardkaliber?
Und wenn man schon so überhaupt keine eigene Erfahrung mit der Afrika-Jagd hat, dann sollte man vielleicht besser mal an Dieter Nuhr denken!
jedenfalls nicht aus der Fachliteratur, aus der du offenbar deine "Weisheiten" beziehst: John Taylor, Robert Ruak und Ernest Hemmingway (habe aber zu deiner Beruhigung auch die drei "Afrika-Bibeln" der anglo-americophilen Safari-Magnumanie: "African Rifles & Cartridges", "Die Grünen Hügel Afrikas" und "Safari", den verhinderten Lordschaften besser als "Use Enough Gun" bekannt.)
Jemandem, der mehrfach selbst in Afrika gejagt hat so zu kommen ist schon dreist!
DU kannst also,
ganz ohne eigene Afrika-Jagd-Erfahrung beurteilen, ob das, was ein John "Pondoro" Taylor geschrieben hat stimmt oder nicht ...
Donnerwetter!
"Frontal-Brain-Shot" ist auch so ´ne hochtrabende Floskel, die einer vom anderen abschreibt.
Die "letale" Zone soll da beim Elefanten nicht größer als eine Zigarettenschachtel sein und das Ziel dann auch noch in Bewegung aus dem Voranschlag stehend freihändig mit ordentl. Adrenalin im Blut zu treffen...
DU kannst also beurteilen, ob, wie oft der "Frontal-Brain-Shot" vorkommt und wie wirkungsvoll er ist?!
Blinde und Farbe!
Nachdem ich mit viel Glück drei Bûffel mit der Patrone 10,75x68 erlegt habe würde ich nicht auf die Idee kommen das gleiche mit der Patrone 9,5x57 MS zu tun.
Jäger X hat drei Stück Rehwild mit .243Win. geschossen. War aber nicht zufrieden, hat sie "mit viel Glück" bekommen.
Ist nach den drei Stück eine statist. signifikante Aussage über die .243Win. und ihre Rehwildtauglichkeit auf die Allgemeinheit hin zu treffen?
Natürlich nicht!
Aber drei selbst geschossene Büffel (zur Anzahl mit anderen Kalibern erlegter hat er ja hier nichts weiter geschrieben) ist jetzt wie viel mal mehr, als "
nie jagdl. in Afrika war"?
So jemand kann dann natürlich schon vieeel besser beurteilen, was in Afrika tauglich ist und was nicht. Zumal derjenige, der von Dir kritisiert wird sich seeehr wahrscheinlich auch "etwas intensiver" mit den dafür tauglichen und weniger tauglichen Kalibern beschäftigt haben dürfte.
Aber der hat natürlich viel weniger Ahnung, als DU ....
Ein paar Sachen stimmen ja sogar (die Stückzahlen der GW-DB der Nobel-Hersteller wirst Du wohl irgendwo nachgelesen haben, es wurden aber auch etliche preiswerte "Gebrauchswaffen" in solchen Kalibern gebaut), bei anderen hast Du die Zahlen vermutlich einfach "aus der Luft gegriffen" oder hast Du belegbare Zahlen für diese Aussage:
Schätze mal, soviel DB wie H&H, Rigby, Evans, Jeffery in Kaliber von .450 N.E. an aufwärts von 1900-1940 überhaupt gebaut haben, soviel 98er in 9x57, 9,3x62 und 10,75x68 haben Mauser, S&S, Schüler und Schmidt-Habermann in die (Fabrik-)Tonne gekloppt, weil sie bei der Endabnahme nicht den geforderten Status Quo hatten.
ICH glaube z.B. nicht, dass bei den von Dir genannten so viele Waffen "in die (Fabrik-)Tonne gekloppt" wurden, denn damals war man sparsam.
Also "ganze Waffen" wurde da bestimmt nicht weggeworfen, da wurde - wenn überhaupt - nur das defekte Teil verworfen und der Rest wiederverwertet.
Du schreibst aber wenigstens selbst, dass Du "schätzt", aber auch Schätzungen basieren ja auf irgendwelchen Werten.
Wie viele britische DBen wurden denn insgesamt im genannten Zeitraum gebaut und wie viele der gen. Waffen bei den deutschen Herstellern?
Viele treffen ja noch nicht mal mit ´ner "popeligen" 8x68S oder .300WM unter "idealen Schießstandbedingungen" sitzend aufgelegt auf 50m ein DIN-A4 Blatt, daß weit weniger angriffslustig und bewegungsfreudig ist.
Zahlen bitte!
Wie viele Schützen hast DU, WIE OFT und mit welchen dieser Kaliber "sitzend aufgelegt auf 50m ein DIN-A4 Blatt" nicht treffen sehen und wie viele trafen?
Wie viele davon wollten in Afrika auf DG jagen?
Ich kenne einige, die mit solchen Kalibern auf dem Schießstand "Kleeblätter" schießen - und den Laufenden Keiler treffen sie auch recht gut (8 und besser) damit.
Ich sag´s ja immer: zwei oder drei haben vor 60, 70 Jahren mal was geschrieben und zig oder hunderte dann danach einfach 1:1 nachgeplappert.
Da DEINE diesbezüglichen Aussagen hier ja auf eigener Erfahrung beruhen, kann ich da jetzt schlecht widersprechen ...
Du kennst sicher auch die (Schieß-) Ausbildung der Pro Hunter, z.B. in Mweka oder woanders in Afrika, wo die Jagd auf DG auch heute noch ausgeübt wird (auch in Ländern, die die Trophäenjagd verboten haben!) ...
Wie gesagt, mal logisch über den ein und anderen Aspekt nachgedacht, nicht das "Hirn ausschalten",
Wenn Du es ja mal einschalten würdest, dann würdest Du vielleicht merken, was Du hier gerade wieder für einen Unsinn schreibst ...
WaiHei