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Pressemitteilung vom 10.05.02:
Landesjagdverband Hessen: Pumpguns auf der Jagd nicht nötig
Angehenden Jägern wird «eingebleut», dass sie ihre Waffe niemals auf Menschen richten dürften
So genannte Pumpguns werden nach Darstellung des hessischen Landesjagdverbandes (LJV) nur sehr selten auf der Jagd verwendet. «Sie sind erlaubt, aber man braucht sie nicht», sagte LJV-Geschäftsführer Peter Boettcher in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zum Auftakt des Landesjägertages am Freitag in Bad Nauheim (Wetteraukreis). Eine Bluttat wie im Erfurter Gutenberg-Gymnasium könne aber auch mit «noch so scharfen Waffengesetzen» nicht verhindert werden. Eine Anhebung des Mindestalters für Jäger von 16 auf 18 Jahre sei sinnvoll.
Weil viele Jugendliche mit Pumpguns brutale amerikanische Filme oder Videospiele assoziierten, wäre nach Ansicht von Boettcher ein Verbot dieser Waffen «möglicherweise» vernünftig. «Dann kriegt man sie vielleicht aus den Hirnen raus», sagte der 59-Jährige. Mit bis zu fünf Schuss Munition dürften die mehr als 60 Zentimeter langen, so genannten Repetier-Flinten mit auf die Jagd genommen werden: «Die sind nicht gefährlicher als normale Flinten, es fliegt dasselbe vorne raus.»
Angehenden Jägern werde in einem zehn Monate dauernden Lehrgang regelrecht «eingebleut», dass sie ihre Waffe niemals auf Menschen richten dürften. «Es geht hoffentlich in Fleisch und Blut über, dass sie dann ihren Jagdschein abgeben müssten und auch ihr Jagdrevier verlieren könnten», sagte der Geschäftsführer. Bisher habe er aber noch nie davon gehört, dass ein Jäger jemanden mit einer gefährlichen Waffe bedroht habe. «In der Regel gibt es nur Unfälle bei der Jagd.»
Jeder Jäger in Hessen dürfe eine unbegrenzte Menge an Gewehren (Langwaffen) sowie zwei Pistolen oder Revolver (Kurzwaffen) besitzen, berichtete Boettcher. Mit einem «Bedürfnisnachweis» könnten weitere Kurzwaffen erworben werden. Nach Darstellung des Innenministeriums haben in Hessen etwa 27 000 Menschen einen Jagdschein. Im vergangenen Jahr seien rund 200 000 Waffen in ihrem Besitz gewesen. Der Trend sei leicht rückläufig: Vier Jahre zuvor hätten 26.000 Jäger noch mehr als 203.000 Waffen registrieren lassen. Boettcher sprach sich dafür aus, alle legalen Waffenbesitzer - wie Jäger oder Schützen - in ein Melderegister aufzunehmen.
===Zitat Ende===
Abgesehen vom Duckmäusertum "Eine Anhebung des Mindestalters für Jäger von 16 auf 18 Jahre sei sinnvoll." und der Stilblüte: "In der Regel gibt es nur Unfälle bei der Jagd." stellt sich mir die Frage:
Wer von Euch besitzt einen Vorderschaftrepetierer und wozu benutzt Ihr ihn?
Mit obdieserMeldungerstauntem Gruß
Sven
[ 13. Mai 2002: Beitrag editiert von: Sven Helmes ]
Landesjagdverband Hessen: Pumpguns auf der Jagd nicht nötig
Angehenden Jägern wird «eingebleut», dass sie ihre Waffe niemals auf Menschen richten dürften
So genannte Pumpguns werden nach Darstellung des hessischen Landesjagdverbandes (LJV) nur sehr selten auf der Jagd verwendet. «Sie sind erlaubt, aber man braucht sie nicht», sagte LJV-Geschäftsführer Peter Boettcher in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zum Auftakt des Landesjägertages am Freitag in Bad Nauheim (Wetteraukreis). Eine Bluttat wie im Erfurter Gutenberg-Gymnasium könne aber auch mit «noch so scharfen Waffengesetzen» nicht verhindert werden. Eine Anhebung des Mindestalters für Jäger von 16 auf 18 Jahre sei sinnvoll.
Weil viele Jugendliche mit Pumpguns brutale amerikanische Filme oder Videospiele assoziierten, wäre nach Ansicht von Boettcher ein Verbot dieser Waffen «möglicherweise» vernünftig. «Dann kriegt man sie vielleicht aus den Hirnen raus», sagte der 59-Jährige. Mit bis zu fünf Schuss Munition dürften die mehr als 60 Zentimeter langen, so genannten Repetier-Flinten mit auf die Jagd genommen werden: «Die sind nicht gefährlicher als normale Flinten, es fliegt dasselbe vorne raus.»
Angehenden Jägern werde in einem zehn Monate dauernden Lehrgang regelrecht «eingebleut», dass sie ihre Waffe niemals auf Menschen richten dürften. «Es geht hoffentlich in Fleisch und Blut über, dass sie dann ihren Jagdschein abgeben müssten und auch ihr Jagdrevier verlieren könnten», sagte der Geschäftsführer. Bisher habe er aber noch nie davon gehört, dass ein Jäger jemanden mit einer gefährlichen Waffe bedroht habe. «In der Regel gibt es nur Unfälle bei der Jagd.»
Jeder Jäger in Hessen dürfe eine unbegrenzte Menge an Gewehren (Langwaffen) sowie zwei Pistolen oder Revolver (Kurzwaffen) besitzen, berichtete Boettcher. Mit einem «Bedürfnisnachweis» könnten weitere Kurzwaffen erworben werden. Nach Darstellung des Innenministeriums haben in Hessen etwa 27 000 Menschen einen Jagdschein. Im vergangenen Jahr seien rund 200 000 Waffen in ihrem Besitz gewesen. Der Trend sei leicht rückläufig: Vier Jahre zuvor hätten 26.000 Jäger noch mehr als 203.000 Waffen registrieren lassen. Boettcher sprach sich dafür aus, alle legalen Waffenbesitzer - wie Jäger oder Schützen - in ein Melderegister aufzunehmen.
===Zitat Ende===
Abgesehen vom Duckmäusertum "Eine Anhebung des Mindestalters für Jäger von 16 auf 18 Jahre sei sinnvoll." und der Stilblüte: "In der Regel gibt es nur Unfälle bei der Jagd." stellt sich mir die Frage:
Wer von Euch besitzt einen Vorderschaftrepetierer und wozu benutzt Ihr ihn?
Mit obdieserMeldungerstauntem Gruß
Sven
[ 13. Mai 2002: Beitrag editiert von: Sven Helmes ]