Es gibt Fälle wo das Wild bei gutem Licht angesprochen werden kann es aber zu weit ist. Bis es auf Schussweite heran ist, kann so dunkel sein, dass ungünstige Absehen nicht mehr sauber auf das Ziel zubringen sind.
Hierunter sind FEINE Fadenkreuze oder sehr feine Stachelspitzen zu verstehen. Was am Tage bei gutem Licht effektiv ist, zeigt sich bei schlechtem Licht als Nachteil.
In diesen Fällen kann ein Leuchtabsehen als feines Kreuz oder Punkt (letzteres von mir bevorzugt) hilfreich sein.
Wenn nicht mehr anzusprechen ist, hilft auch ein LA nichts, es sein denn man spricht nach dem Schuss (falls getroffen) an.
Auf kurze Schussweiten (Kirrung, Suhle) ist es ähnlich. Man kann zwar das LA auf den „dunklen Batzen“ platzieren, sollte aber wenigstens wissen, was vorne und hinten ist. Mitten drauf ist sonst das Resultat. Von der Ungewissheit was beschossen wird, mal abgesehen. Es sei denn man beschießt nur kleine Stücke.
Auf kurze Entfernung (unter 50 m) können 8-fache ein zu kleines Sehfeld haben. Außerdem läuft das schwarze Absehen so ins Ziel, dass die Balkenzwischenräume auch auf dem Ziel sind und so das saubere Ausrichten schwierig ist. Hier kann das LA ebenfalls hilfreich sein.
Bei kleinen Zielen auf weite Entfernung kann ICH keinen Vorteil des LA erkennen.
Habe schon viele LA ausprobiert und befunden, bisher ohne Erfolgsschmälerung auch ohne LA ausgekommen zu sein.
Dessen ungeachtet macht diese Technik auch Fortschritte. Sowohl die Elektronik als die Bedienungsweise wurden bei verschiedenen Fabrikaten so verbessert, dass bei Zielfernrohren keineswegs LA gleich LA ist.
[ 09. Juni 2006: Beitrag editiert von: Sir Henry ]