Lehrerin gräbt mit Schulklasse Wildkaninchen aus...

Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.439
Selbstverständlich ist ein Generationen alter Dachsbau ein Naturdenkmal, egal, ob er als solcher im Gesetz vorgesehen ist oder nicht. Außerdem ist es jägerisch eher klug, ihn unzerstört zu belassen. Dann weiß man, wo sie stecken und kann seine Jagd entsprechend darauf einrichten :idea:

Wer Füchse mit dem Bauhund bejagt, tut sowieso besser daran, es im Naturbau zu tun, dem Hund zu Liebe. Klar hat der Fuchs im Bau am Hund Streß, so wie es für jedes Wildtier normal ist, bejagt zu werden und Streß zu haben, unabhängig davon, wer sein Jäger ist. Bejagte Populationen sind gesünder und widerstandsfähiger, als solche, die künstlich vor Bejagung geschützt werden. Daher ist das Argument mit dem Streß irrelevant. Ein Fuchs, der von einem freilaufenden und nicht gehorchenden Großhund gehetzt wird, erfährt auch Streß: ein alter Fuchs nur kurz, weil er seinen Verfolger schnell ausgetrickst hat, ein junger eitwas länger, bis er es gelernt hat. Auch Füchse, die Fallwild entlang vielbefahrener Straßen suchen, haben Streß, wenn Autos kommen. Sie tun es aber trotzdem. Ich habe auch öfters Streß. Was also soll dieses Argument?

Gruß,

Mbogo
 
A

anonym

Guest
Mauswiesel
eiskalt
Stimmt, wenigstens einsichtig. :cry:
Mbogo
Ich habe auch öfters Streß. Was also soll dieses Argument?
Na, das würde ich in deinem Alter nicht mehr so leicht abtun :wink:
Da kann die Jägerpumpe mal plopp mache und dann ist Ruhe im Revier.
Also, immer schön locker und friedlich bleinben. :wink:
Nutria
 
Registriert
6 Dez 2006
Beiträge
4.055
zu Beginn der Satzzeit nicht mehr als 1 Geheck auf 2000 Ha da ist. Das kann man dann getrost in Ruhe lassen, bis der Spätsommer beginnt (Ausnahme: Anrainerreviere von Vogelschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten, in denen Bodenbrüter ein Thema sind, da sollte man stärker reduzieren).

1 Geheck auf 2000 Ha ist tragbar, da gebe ich dir recht, nur wo gibt es das ? bei uns jedenfalls nicht.
Wir erlegen auf 700 Ha im Jahr durchschnittlich 40 Füchse, und trotzdem finde ich jedes Jahr noch 3-5 Gehecke.
Wie ein Bau gegraben wird ohne ihn zu Zerstören weiß ein Baujäger nur keine Sorge, und wie ein Jungfuchs Tierschutzkonform getötet wird auch. :wink:
 
Registriert
29 Mrz 2006
Beiträge
1.339
Mbogo schrieb:
Außerdem ist es jägerisch eher klug, ihn unzerstört zu belassen. Dann weiß man, wo sie stecken und kann seine Jagd entsprechend darauf einrichten :idea:

servus miteinander,

nur mal eine rein unprovokative frage: warst du schon mal bei einer bodenjagd auf dachse dabei? wenn ja und du bist dann immer noch der meinung dass natuedachsbauten zerstört werden, dann warst du wohl mit den "falschen" bodenjägern unterwegs.

ich glaube, du hast keine vorstellung davon, wie oft wir -und sicher VIELE andere bodenjäger auch- schon den gleichen dachsbau -jedesmal mit erfolg- gegraben haben! der bau wird nicht zerstört und das raubwild nimmt gegrabene bauten auch zeitnah immer wieder an! soviel nur in kürze :wink:

lg

's mauswiesele
 
Registriert
2 Feb 2005
Beiträge
2.529
@Michi

Nur noch mal zur Erklärung. "Naturfuehrer" nenne ich mich, weil ich mal eine Weiterbildung beim Land NRW gemacht habe, die man mit dem Zertifikat "Geprüfter Natur- und Landschaftsführer" abschließt (kannste ergoogeln). Das ist das einzige bundesweit anerkannte entsprechende Zertifikat von Vater Staat, das man in D'land so erwerben kann. Veranstalter ist die "Natur- und Umweltschutzakademie NRW".

Bei uns in in NRW können das seit kurzem übrigens auch Mitarbeit der Rollenden Waldschule im Zuge einer mehrwöchigen Fortbildung machen. Ein erster Kurs ist gerade fertig geworden, ein zweiter wird zur Zeit aufgelegt, soweit ich weiß.

Ich hab den Kurs aber noch gemacht, bevor ich den Jagdschein hatte, weil ich ihn als Fortbildung für meine diversen Umweltbildungsveranstaltungen gut gebrauchen konnte, die ich nebenberuflich durchführe. Übrigens wurde er damals von einem Förster geleitet und von einem weiteren begleitet. Auf just diesem Lehrgang habe ich dann den Entschluss gefasst, mich mal mit dem Thema "Jagdschein machen" näher zu befassen - weil mir das als die beste Möglichkeit erschien, noch mehr und vor allem Sachliches zum Thema "Wald und Wild" zu lernen. Gesagt, getan. Nun bin ich nicht nur "Naturführer" (den Titel finde ich übrigens selbst auch nicht unproblematisch) sondern auch Jäger. Einer, der also beide Seiten gut kennt, den jagenden wie den nichtjagenden Naturschutz. Ich bejage inzwischen einen Pirschbezirk beim Land und bilde einen KLM aus.

Wie Du diesen meinen Ausführungen entnehmen kannst, habe ich mich Nutria nun wirklich nix am Hut - und bin erst recht nicht mit ihm identisch... falls Du das gemutmaßt haben solltest (las sich irgendwie so).

Gruß und Waihei,
Frank
 
Registriert
7 Aug 2003
Beiträge
522
Klaus Maylein schrieb:
Alles was da draußen im "Viehstall" Revier geschieht, tut kein einziger Jäger zum Wohle aller, sondern nur zum Wohle seiner kreationistischen Einstellung.
.....
Klar, das über den Kamm scheren aller ist sicher nicht richtig. Dafür entschuldige ich mich gleich mal wieder. Es gibt auch Jäger, die Gutes tun und nicht nur an der Maximierung der Schalenwildstrecke arbeiten. Aber das sind nach wie vor Ausnahmen!

Frage: Du bist also der Meinung, dass das Maximieren der/einer Schalenwildstrecke das Gegenteil ist von etwas "Gutes tun"? darf ich das gelegentlich zitieren???
Du willst mir jetzt sicher nicht erzählen, dass es für "den Wald" oder zum Wohle "Aller" unbedingt notwendig ist, am 1. September ein 7kg-Kitz totzuschießen, ist das nicht ebenso "kreationistisch"???
Gruß
Niss
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
12
Zurzeit aktive Gäste
95
Besucher gesamt
107
Oben