Lehrerin gräbt mit Schulklasse Wildkaninchen aus...

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Hi,

Gestern kommt meine Frau von der Arbeit nach Hause (Sie ist Tierärztin) und erzählt mir folgende Geschichte:

Eine Grundschullehrerin im Kreis Osnabrück hat auf dem Schulgelände ein Loch im Boden ausgemacht. Um den Kindern zu zeigen was drin ist, bringt sie eine Schaufel mit zum Unterricht und gräbt mehrere junge Wildkaninchen aus. (Augen bereits geöffnet) Die Tiere werden unter den kindern zum streicheln etc herumgereicht und dann unter eine Ziertanne gesetzt. Nach der Schule am späten Nachmittag fahren einige der Kinder zurück um zu gucken was die Tiere machen. Eines der kanin ist bereits tot, ein anderes wird gerade von einer Krähe attackiert. Sie fangen dieses ein und bringen es zu meiner Frau in die Praxis. (Die kinder weinen, da die Krähe natürlich bereits ein Auge des Kanin schwer verletzt hat etc .. ) Meine Frau versucht die Kinder vorsichtig aufzuklären und erzählt ihnen warum und weshalb man Wildtiere nicht stören, geschweige denn ausgraben darf. Befor sie sich also für eine Euthanasie entscheidet, ruft sie noch eine nahegelegene Wildaufzuchtstation (Bramsche) an, die aber auch gleich mit den Worten abwinken : "Machen sie´s tot, da haben wir keine Chance mehr, sorry" Kosten für´s Einschläfern trägt der Landkreis , die Lehrerin telefonisch nicht erreichbar....

Mich würde Eure Meinung hierzu interessieren. Wie würdet ihr euch verhalten ? Meine Frau ruft bei der Lehrerin nicht mehr an...Zitat"Wer so dämlich is, dem hilft auch Aufklärung nix mehr" ....
 
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Ich fände es gehört sogar an den G8 gemeldet und der Papst dürfte keienesfalls außen vor bleiben!
 
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someone schrieb:
Mich würde Eure Meinung hierzu interessieren. Wie würdet ihr euch verhalten ? Meine Frau ruft bei der Lehrerin nicht mehr an...Zitat"Wer so dämlich is, dem hilft auch Aufklärung nix mehr" ....

Bei uns gab es früher mal den Fall mit einem angeschleppten toten Fuchs, noch zu Tollwutzeiten ... Die entsprechenden "Leerkörper" und Schüler waren nach den Schutzimpfungen wohl kuriert.

Aber zu diesem Fall:
Böse Variante, wenn die Lehrerin nachweislich lernresistent ist: Anzeige wegen Verstoß gegen TierschutzG + Dienstaufsichtsbeschwerde.

Nettere Variante: Anrufen, oder mal im Unterricht vorbeigehen und das tote Kanin mitnehmen - als Anschauungsunterricht ... ;)

In jedem Fall aber Schulleitung informieren und anbieten, dass man ggf. über KJV oder so eine Vorstellung der heimischen Tierwelt anbieten kann ohne diese zu gefährden ...

Viele Grüße,

Joe
 
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Urian schrieb:
Ich fände es gehört sogar an den G8 gemeldet und der Papst dürfte keienesfalls außen vor bleiben!
8)

Ne ernsthaft..ein vier Augen Gespräch sollte man mit der Dame schon führen, ich denke es war wohl eher Doofheit als böser Wille.
 
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wolfwen schrieb:
So doof kann man doch gar nicht sein!

Das hab ich auch als erstes gedacht. Nur leider ist es Tatsache. Das Problem ist momentan, das ich halt Aussenstehender bin, mich nun auch ungern in die Arbeit meiner Frau einmische und die momentan auch echt nicht noch mehr Stress gebrauchen kann. Nur habe ich die Befürchtung ,dass jetzt einige der Kinder bei jedem Loch das die finden sofort die Schaufel holen.... Generell halte ich das Verhalten der Lehrerin für so unverantwortlich, dass ich mich quasi zum Handeln "genötigt" fühle.... Nur nen Brief an die Schulleitung bringt aus meiner Sicht auch eh nicht viel. Lass da einen sitzen der noch weniger Ahnung hat...oder nen coolen Jagdgegner .....
 
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Ob man der rechtlich beikommen kann ist zweifelhaft. Noch ist es ja auch Grundstücksbesitzern erlaubt Wildkaninchen zu töten. Würde wohl mit einer Anzeige nichts bei rauskommen, der Dame vor ihrer Klasse Bescheid sagen dürfte eh wirksamer sein. Nach dem Motte: Unser Lehererin, die dumme Kuh... :lol:
 
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Ich würde die gute Frau dennoch eher wie Urian behandel. Ein Vieraugengespräch erscheint in dem Falle wirklich die beste Variante. Bei der Schulleitung ind ie Pfanne hauen, kann man sie hinterher immer noch...
 
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Wenn ich diese Storry oben lese weis ich nicht ob ich sie denn glauben soll. Ich denke nicht das die Dame die da beschrieben wird und auch manche Herren hier so mir nichts dir nichts mal geschwind einen Karnickelbau auf zu graben.
Vieleicht hat ja schon mal der eine oder andere einen Bau aufgegraben, und kann auch von der Realität berichten.
 
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358Win schrieb:
Wenn ich diese Storry oben lese weis ich nicht ob ich sie denn glauben soll. Ich denke nicht das die Dame die da beschrieben wird und auch manche Herren hier so mir nichts dir nichts mal geschwind einen Karnickelbau auf zu graben.
Vieleicht hat ja schon mal der eine oder andere einen Bau aufgegraben, und kann auch von der Realität berichten.

Glaub es! Ich bin kein Geschichtenerzähler und habe meine Frau auch echt schon bedrängt, um auch jedes Detail der Sache zu erfahren... Denn mir ging es genau wie dir: Ich habe es nicht geglaubt .... Fakt ist : 3 Kinder waren in der Praxis mit eben dieser Geschichte und sie hatten ein von einer Krähe bearbeitetes Kaninchen dabei.
Nach Aussage meiner Frau wirkten die Kinder auf sie sehr glaubwürdig ( unter Tränen die Geschichte erzählt)
 
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Ein freundlicher, ja wirklich freundlicher, Brief an die Lehrerin mit sachlicher Schilderung der Geschehnisse und eine zurückhaltende Anbietung von Hilfe bzw. die Anbahnung eines Gespräches auf diese Art und Weise bewirken mehr als das bloßstellen. Jeder Mensch macht Fehler, hier geht es vor allem darum, dass diese Fehler nicht auch noch Nachahmer finden oder wiederholt werden.
Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein und es besteht hier schon lange keine Erfordernis durch Vorpreschen eine Jagdgegnerin zu zeugen. Wie oft lamentieren wir, wie wenig die städtisch geprägte Bevölkerung Verständnis für unser Handeln hat. Die Städter haben oft wirklich keine Ahnung und woher soll dann das Verständnis kommen. Deshalb sollten wir gerade solche Gelegenheiten nutzen um etwas im positiven Sinne klarzustellen. Anzeigen egal ob offiziell oder bei der Schulleitung führen doch oft nur zu einer Blockade und lenken den Ärger auf Personen oder Personenkreise ohne der Sache an und für sich weiterzuhelfen. Nutze die Chance eine der Jagd positiv geneigte Lehrerin zu formen. Gerade Menschen denen man in solchen Dingen positiv gegenübertritt können ein prima Multiplikator sein.
 
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Persönliches Gespräch suchen und anbieten mal mit der rollenden Waldschule vorbei zu kommen. Vor allem freundlich bleiben.

MfG Abbiatico
 
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Muck schrieb:
Ein freundlicher, ja wirklich freundlicher, Brief an die Lehrerin mit sachlicher Schilderung der Geschehnisse und eine zurückhaltende Anbietung von Hilfe bzw. die Anbahnung eines Gespräches auf diese Art und Weise bewirken mehr als das bloßstellen. Jeder Mensch macht Fehler, hier geht es vor allem darum, dass diese Fehler nicht auch noch Nachahmer finden oder wiederholt werden.
Wer ohne Schuld ist werfe den ersten Stein und es besteht hier schon lange keine Erfordernis durch Vorpreschen eine Jagdgegnerin zu zeugen. Wie oft lamentieren wir, wie wenig die städtisch geprägte Bevölkerung Verständnis für unser Handeln hat. Die Städter haben oft wirklich keine Ahnung und woher soll dann das Verständnis kommen, deshalb sollten wir doch gerade solche Gelegenheiten nutzen um etwas im positiven Sinne klarzustellen. Anzeigen egal ob offiziell oder bei der Schulleitung führen doch oft nur zu einer Blockade und lenken den Ärger auf Personen oder Personenkreise ohne der Sache an und für sich weiterzuhelfen. Nutze die Chance eine der Jagd positiv geneigte Lehrerin zu formen. Gerade Menschen denen man in solchen Dingen positiv gegenübertritt können ein prima Multiplikator sein.

Sehr guter Beitrag ! Schade das ich so schlecht "aufklären" kann... (Ich wirke dann oft selbst wie ein Oberlehrer und das möchte ich gerade in dieser Situation auf keinen Fall)
Kommt jemand aus der Nähe ? Osnabrück / Bramsche und mag sich mit mir der Sache annehmen ? ;)
 

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