Lebensdauer Büchsenläufe

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Hallo zusammen.
Wenn es um die Lebensdauer ( Anzahl der Schüsse ) geht, gehen die Meinungen doch recht weit auseinander.Die Rede ist von 1500 Schüssen bis 5000 und mehr Schüsse.
Hat hier im Forum jemand Kenntnisse von der Materie?
Mir geht es speziell um Walther und Heym Jagdläufe in den Kalibern:
9,3x62, 9,3x64 und .375 Ruger.
Danke schon mal für Eure Beiträge.
Wmh.
kornwolf
 
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Wer das vorhersagen kann, darf mir bitte auch die Lottozahlen der nächsten Wochern vorhersagen.

In der Gleichung sind zu viele Variablen, angefangen bei der Geschosswahl über deine Reinigungsintensität, über Pulver, eigentlich über halt fast alles ;-)

Ach ja und zumindest die Meisten Jagdschulwaffen dürften über 5000 Murmeln in die Landschaft geworfen haben und leben immer noch
 
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Vorallem, weil ein Lauf nicht wie der andere ist.

Bei den mittelschnellen mit weniger Pulver geht man eher von 8-10.000 aus als von 5000
Bei schnellen großvolumigen Magnumkalibern von deutlich weniger als 5000, bis die anfangen Präzision zu verlieren.

Wenn man dem glaubt was in einschlägigen Texten zu lesen ist.

Nur wer schafft das schon und wenn, mit einem neuen Lauf wird alles wieder gut.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

....

Ach ja und zumindest die Meisten Jagdschulwaffen dürften über 5000 Murmeln in die Landschaft geworfen haben und leben immer noch
fragt sich halt nur, welche Ansprüche man an die Präzision eines Waffenlaufes stellt und ob diese dann auch nach x-tausend Schuss gegeben ist.


Es gibt bekanntlich, dem Vernehmen nach, laufkillende Kaliber.
Wobei ein nicht zu unterscheidender Faktor das verwendete Pulver ist.

Stichwort Ausbrennen des Übergangenes
 
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Aus dem Grund empfiehlt es sich ja, einfach mehrere Büchsen oder Wechselläufe anzuschaffen.
Dann verteilt sich das...

Will ja keiner das Risiko eingehen, die Neuwaffe nach nen paar Jahren sofort wegwerfen zu müssen...:roll:
 

EJG

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Ein Lauf kann recht viele Schuesse abgeben bis er nicht mehr schiesst....
Wichtiger ist welche praezisions Ansprueche stellt der Schuetze. In manchen Faellen wird der Fabrik Lauf schon vor einer Schussabgabe durch einen Matchlauf getauscht. Es gibt auch einfach schlechte Laeufe die nicht das bringen was man erwartet und deshalb als "aussgeschossen" bezeichnet werden.
In meinem Waffenschrank sind gut die haelfte meiner Buechsen mit ihrem zweiten Lauf. Meine Grenze liegt bei ca. 20mm Streukreis. Was mehr streut kommt weg oder wird verbessert bis sie besser schiesst, manchmal ist es der Lauf.
Aus diesen Gruenden bin ich kein Freund von Buechsen bei denen ein Laufwechsel unmoreglich oder Kompliziert ist.
ich habe aber auch zwei original Tikka CTR die beide mit Fabrik Munition um 3mm 3 Schuss schiessen koennen. Trotzdem wandern diese Laeufe bei hohen schuss Serien mehr als ein guter Match Lauf. Wuerde ich long range Match schiessen wuerden selbst diese recht praezisen Laeufe gewechselt. Fuer die long range Jagd sind sie aber fantastisch.
edi
 
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Kommt wohl auch aufs Laufmateriahl bzw den verwendeten Stahl an.

Angeblich vertragen gerade das Problem mit dem Übergangskonus und Hitze rostfreie Läufe besser, weswegen Benchrester diese benutzen.

Jagdlich völlig irrelevant.
 
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Das Öffnungsverhältnis ist wohl recht ausschlaggebend, sprich die menge des Pulvers im Verhältnis zur Fläche des Kalibers.
 
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Eine 243 im 98er System Ausbildungswaffe hat fast 15000 Schuss gehalten. Vorwiegend billige Scheibenmunition. Eine weitere Ausbildungswaffe R93 222 Rem. Matchlauf ist jetzt bei 10000 Schuss angekommen und hält mit RWS SG locker die Innenzehn.
 
G

Gelöschtes Mitglied 11388

Guest
Hab einer Tikka T3 einen Custom Lauf spendiert. Kal. war 6,5x55. Hatte 3500 am Tacho. Übergang komplett ausgebrannt, wobei man dazu sagen muss das die Büchse immer im Longrange Bereich ziemlich heiss geschossen wurde und die Ladungen auch alle am oberen Limit oder darüber waren.
Jetzt ist sie eine 260Ackley und schiesst fantastisch.
Bei den dicken Brummern kannst davon Ausgehn das du im Jagdbetrieb keinen Lauf wirst ausschießen können.
Wmh
 
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Aus dem Grund empfiehlt es sich ja, einfach mehrere Büchsen oder Wechselläufe anzuschaffen.
Dann verteilt sich das...

Will ja keiner das Risiko eingehen, die Neuwaffe nach nen paar Jahren sofort wegwerfen zu müssen...:roll:

Ähhhm

Warum sollte man ein ( gutes ) System wegwerfen, wenn man den Lauf ( aus welchen Gründen auch immer ) wechseln muß/will

Es gibt Systeme ( Remington 700, Tikka ) , da hat der Büma Spaß dran, andere nicht so....( Browning, Kimber ).

Das ganze Wechsellaufzeug ( Rxx) hat sich mir noch nicht erschlossen..wenn ich ein anderes Kaliber will, habe ich eine eigene Waffe und Optik dafür.

Egal.

ein Punkt der hier noch nicht erwähnt wurde, aber ganz entscheident für die Lebensdauer ( mehr in Jahren als Schüssen ) ist doch die Laufreinigung.

Wer einmal im Jahr eine Boresnake trocken durchzieht und glaubt das ist es, hat wohl weniger lange Spaß an seinem Lauf, als jemand der regelmäßig reinigt.

Regelmäßig heißt für mich, nach jedem Schuß ( mindestens ) mit Balistol oder Brunox Schmauchreste neutralisieren, bzw, entfernen.

Wenn feucht geworden, trocken putzen und ebenfalls Brunox hinterher.

Vor jedem Schuß, mit Bremsenreiniger Lauf entölen....Ölschuß ist auch nicht hilfreich für die Lebensdauer.

Je nach Kaliber und Projektil, Verwendung chemisch reinigen...

Kupfer/Tombak und Stahl sind auf Dauer keine gute Kombination.

Es ist ein völlige Mähr, daß man Läufe kaputt putzen kann...eher das Gegenteil.
 

ch1

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Ähhhm


Regelmäßig heißt für mich, nach jedem Schuß ( mindestens ) mit Balistol oder Brunox Schmauchreste neutralisieren, bzw, entfernen.

Wenn feucht geworden, trocken putzen und ebenfalls Brunox hinterher.

Apropos Ähm...

Wie putzt man denn mindestens nach jedem Schuss??? Kann mir das MEHR Putzen grad nicht vorstellen [emoji15][emoji15]
Mit nem Öllappen während des Schusses den Lauf rubbeln [emoji85][emoji85]
 
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30 Jul 2011
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Dazu kann nur gesagt werden, dass von Otto Normalverbraucher bedeutend mehr Läufe kaputtgeputzt als ausgeschossen werden. Nach jedem Schuss? da kannst Du den Lauf ziemlich schnell wegwerfen.
 
M

MeierHans

Guest
Ähhhm...
Regelmäßig heißt für mich, nach jedem Schuß ( mindestens ) mit Balistol oder Brunox Schmauchreste neutralisieren, bzw, entfernen.
Wenn feucht geworden, trocken putzen und ebenfalls Brunox hinterher.
Vor jedem Schuß, mit Bremsenreiniger Lauf entölen....Ölschuß ist auch nicht hilfreich für die Lebensdauer...

Du putzt auf dem Stand nach jedem Schuss mit Balistol/Brunox und entölst danach vor dem nächsten Schuß mit Bremsenreiniger?

Das ist doch Schmuh, den Du hier erzählst.
 
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Dazu kann nur gesagt werden, dass von Otto Normalverbraucher bedeutend mehr Läufe kaputtgeputzt als ausgeschossen werden. Nach jedem Schuss? da kannst Du den Lauf ziemlich schnell wegwerfen.

Jeder Schuß heißt, wenn an dem Tag ein Schuß gefallen ist...

Nicht wenn ich eine 20er Serie schieße....

Aber ich widerspreche dir, Otto Lodenjockel läßt mehr Läufe vergammeln als kaputt geputz werden...

Kaputt putzen...kannst du das mal erklären wie das im Detail abläuft ?
 

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