Latenz bei Vorsatzgeräten

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Dieser auch Delay genannter Versatz tritt bei allen Elektro-optischen Geräten auf. Auch zb bei Digitalkameras. Bei Vorsatzgeräten ist das schon ein Punkt der vielleicht so manches erklärt, es verwunderlich ist wieso das das scheints bisher vielen nicht bewusst war.
Der für zu Hause Testaufbau ist simpel. Man betrachte durch die jeweilige Optik eine Person in eine paar Meter Entfernung die in die Hände klatscht oder mitn Hammer aufn Brett schlägt. Das Delay von dem was man sieht zu dem was man hört kann da ganz schön abweichen. Jedenfalls wars bei mir bei Pard, Sytong, Pulsar und Hikmicro so das sich damit nur auf absolut ruhig stehendes Wild schiesse.
Wenn man dazu die Entfernung hätte (wegen Schallgeschwindigkeit) könnte man damit durchs WBG mit dem Handy ein Video machen und dann die Tonspur parallel dazu auswerten. Wenn man nur 5-10m weg ist, ggf. auch vernachlässigbar. Aber auch bei dem Aufbau ist wieder Latenz durch das Handy mit drin...
 

SOR

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Mal ein pragmatischer Ansatz über den Vergleich mit Renndrohnen.

Die haben eine Kamera eingebaut, die ein Videosignal über eine teilweise mehrere 100 m lange Strecke zum Piloten sendet, der das Video auf einer VR-Brille betrachtet.
Für die Einleitung von Flugmanövern muss das Funksignal dieselbe Strecke wieder zur Drohne zurücklegen.

Die fliegen wirklich sehr enge Parcours z.B. in Industrieruinen mit teilweise 200 km/h, da bleibt nicht viel Zeit für Latenzen, sonst kleben die Drohnen an irgendwelchen Wänden oder Pfeilern.

Seid ihr wirklich der Meinung, dass die Wandlung eines Wärmesignals über einen Sensor in ein elektrisches Signal, die Weiterleitung dieses Signals über eine wenige cm lange Strecke und dann die Rückwandlung des elektrischen Signals in ein sichtbares Bild auf einem Display, die Verarbeitung des optischen Signals im menschlichen Gehirn, das Betätigen des Abzugs und die Flugzeit des Geschosses über einige Meter länger dauert als die Wandlung eines optischen Signals in ein elektrisches Signal, die Funkübertragung dieses Signals über mehrere 100 m (innerhalb von Bauwerken aus Stahl, Mauerwerk und Stahlbeton), die Rückwandlung des Signals in der VR-Brille in ein sichtbares Bild, die Verarbeitung der Bildinformation im menschlichen Gehirn, die Bedienung der Steuerung, die Wandlung des mechanischen Signals in ein elektrisches Signal, die Funkübertragung zurück zur Drohne, die Umwandlung des elektrischen Signals in Steuersignale und die Umsetzung der Steuersignale im Motor?

Kann ich nicht glauben.
Wobei die jeweilige Datenverarbeitung im Menschen hier in beiden Fällen das Nadelöhr darstellen dürfte.
 
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Mal ein pragmatischer Ansatz über den Vergleich mit Renndrohnen.

Die haben eine Kamera eingebaut, die ein Videosignal über eine teilweise mehrere 100 m lange Strecke zum Piloten sendet, der das Video auf einer VR-Brille betrachtet.
Für die Einleitung von Flugmanövern muss das Funksignal dieselbe Strecke wieder zur Drohne zurücklegen.

Die fliegen wirklich sehr enge Parcours z.B. in Industrieruinen mit teilweise 200 km/h, da bleibt nicht viel Zeit für Latenzen, sonst kleben die Drohnen an irgendwelchen Wänden oder Pfeilern.

Seid ihr wirklich der Meinung, dass die Wandlung eines Wärmesignals über einen Sensor in ein elektrisches Signal, die Weiterleitung dieses Signals über eine wenige cm lange Strecke und dann die Rückwandlung des elektrischen Signals in ein sichtbares Bild auf einem Display, die Verarbeitung des optischen Signals im menschlichen Gehirn, das Betätigen des Abzugs und die Flugzeit des Geschosses über einige Meter länger dauert als die Wandlung eines optischen Signals in ein elektrisches Signal, die Funkübertragung dieses Signals über mehrere 100 m (innerhalb von Bauwerken aus Stahl, Mauerwerk und Stahlbeton), die Rückwandlung des Signals in der VR-Brille in ein sichtbares Bild, die Verarbeitung der Bildinformation im menschlichen Gehirn, die Bedienung der Steuerung, die Wandlung des mechanischen Signals in ein elektrisches Signal, die Funkübertragung zurück zur Drohne, die Umwandlung des elektrischen Signals in Steuersignale und die Umsetzung der Steuersignale im Motor?

Kann ich nicht glauben.
Wobei die jeweilige Datenverarbeitung im Menschen hier in beiden Fällen das Nadelöhr darstellen dürfte.
Ich hatte es auch nicht so für relevant gehalten. Aber mein Test mit dem im Handgelenk drehen hat gezeigt das da was ist. Wieviel muss "man" noch rausfinden. Am WE wird mal was getestet wenns klappt.
 
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Ich habe heute mal folgendes Gemacht:

  • Handykamera filmt (slow-motion modus, 240fps) den Bildschirm der WBK
  • WBK filmt eine Oberfläche mit ordentlich kontrast (in meinem Fall ein Handy, weil es etwas wärmer ist als die Umgebungstemperatur!)
  • ich klatsche mit der Hand auf das Handy, was von der WBK (Bild) aufgenommen wird und von der Handykamera (Ton)

Das Handy-Video kommt mit 39 fps raus, also ca. 6 Sekunden Video pro Sekunde Echtzeit.

Da ist mindestens eine Sekunde Latenz/Verzögerung zwischen "ich höre den Knall im Video" und "ich sehe die Hand berührt die Oberfläche im Video". Also ca. 1/6s Latenz. Kann man sicherlich noch besser ausmessen mit der richtigen Software am PC statt am Handy selbst. Kommt mir viel vor, sind aber umgerechnet nur ca. 16ms.

Was meint ihr dazu?

Größeres "Problem" scheint übrigens wie von WAKAN vorgeschlagen die "zeitliche Auflösung" zu sein. Sind nicht sehr viele Bilder, die die sich bewegende Hand abbilden bevor es auf dem Handy landet. Sind quasi nur "3 Bilder" von "Hand erscheint" bis "Hand ist auf der Oberfläche". Das ist aus meiner Sicht also eher die Quelle für nicht-wahrgenommene Bewegung, statt die reine "Latenz"

Mit richtigem Setup wäre das:
  • Relativ einfach zu replizieren
  • Mit super slow mo (viel mehr fps) wahrscheinlich ziemlich genau
  • würde objektiven Vergleich zwischen Geräten erlauben
  • würde statt nur "Score" einen echten Wert in ms für den Vergleich produzieren
 
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Ist mal jemand auf die Idee gekommen die Hersteller einfach dazu anzufragen?

Irgendwo im Thread hat jemand erwähnt Pulsar hätte das Thema schon mal adressiert. Ich finde aber keine offizielle Aussagen von denen?!
 
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Ich habe heute mal folgendes Gemacht:

  • Handykamera filmt (slow-motion modus, 240fps) den Bildschirm der WB
Ein jeder Versuchsaufbau mit einer anderen digitalen Kamera, also auch Handy, bring nichts
Da ja auch das Handy verzerrt.
Ganz einfach fest zustellen, man filmt die eigene Hand bei Hammerschlägen. Bei meinem Galaxy, 2022 Modell, ca ⅓sec. Das ist sehr viel
 
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Ich interpretiere doch nicht was live auf dem Handy Bildschirm ankommt sondern die Aufnahme.
Meine Logik ist, dass da beide Ereignisse eingefangen werden mit der gleichen Latenz durch das Handy. Also ist das egal.

Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass der Schall und Video bei einem modernen Handy asynchron aufgenommen werden? Ich denke das haben die Top Hersteller im Griff.
 
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Also ich muss niemand was erzählen. :)) Ein jeder mündiger Bürger kann ja das leicht selber ermitteln. Vorgang wie beschrieben. Und betrachte dann live sowie auch die Aufnahme. Man höre und staune. 😆
 
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Ein jeder Versuchsaufbau mit einer anderen digitalen Kamera, also auch Handy, bring nichts
Da ja auch das Handy verzerrt.

Habe bei mir getestet. Keine Verzerrungen in der Video Aufnahme, d.h. bei mir kein Versatz von Geräusch und auslösender Bewegung im Video. Bei kurzer Distanz kommt der Sound fast exakt gleichzeitig zum Schlag.
Dein Handy scheint kaputt? 1/3 Sekunde hieße ja der Versatz ist im slow motion 2 Sekunden lang o_O

Aus meiner Sicht also ein Versuchsaufbau der funktioniert und kostenlos zu replizieren ist.
Natürlich ist besser Kamera sinnvoller, und höhere fps Leistung auch.
Und Auswertung am Handy Bildschirm ist natürlich nicht ideal - das war in Video-Bearbeitungssoftware sinnvoller.
 
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Also ca. 1/6s Latenz. Kann man sicherlich noch besser ausmessen mit der richtigen Software am PC statt am Handy selbst. Kommt mir viel vor, sind aber umgerechnet nur ca. 16ms.
Möglicherweise hab ich ja was falsch verstanden, aber 1/6 Sekunde sind doch nicht 16 Millisekunden, sondern 166,6 Millisekunden. :unsure:
 
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Am krassesten habe ich Latenz beim Neujahrskonzert im ORF erlebt. Das Bild habe ich mir vom Fernseher (Sat-Schüssel) gegeben, den Ton von der Stereoanlage (Analogantenne):
Die Geigen haben zum Fiepen angefangen, da hatten die Streicher ihre Violinen noch nicht einmal im Anschlag. Noch ärger gegen Schluss des Musikstücks, da haben sich die Geiger noch abgeplagt, obwohl das Stück schon zu Ende war. Die Zeitverschiebung zwischen Bild- und Tonsignal Signalen wird so bei zwei - drei Sekunden gelegen sein. Müde Sache, so ein mit Lichtgeschwindigkeit dahinrasendes Sat-Signal. Oder ist es doch die Bildverarbeitung im Fernseher?

Anderes Beispiel: Mit einem Ping von mehr als 100 ms bist du bei jedem Ego-Shooter der garantierte Looser. Da bist du schon erschossen, bevor der Gegner auf deinem Bildschirm erscheint.

Da könnte ich mir doch vorstellen, dass Ähnliches auch bei einer Wärmebildkamera vorkommt. Wenn aus berufenem Mund gesagt wird, "nein, das gibt es nicht" - soll sein.
 
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Ich habe heute mal folgendes Gemacht:

  • Handykamera filmt (slow-motion modus, 240fps) den Bildschirm der WBK
  • WBK filmt eine Oberfläche mit ordentlich kontrast (in meinem Fall ein Handy, weil es etwas wärmer ist als die Umgebungstemperatur!)
  • ich klatsche mit der Hand auf das Handy, was von der WBK (Bild) aufgenommen wird und von der Handykamera (Ton)

Das Handy-Video kommt mit 39 fps raus, also ca. 6 Sekunden Video pro Sekunde Echtzeit.

Da ist mindestens eine Sekunde Latenz/Verzögerung zwischen "ich höre den Knall im Video" und "ich sehe die Hand berührt die Oberfläche im Video". Also ca. 1/6s Latenz. Kann man sicherlich noch besser ausmessen mit der richtigen Software am PC statt am Handy selbst. Kommt mir viel vor, sind aber umgerechnet nur ca. 16ms.

Was meint ihr dazu?

Größeres "Problem" scheint übrigens wie von WAKAN vorgeschlagen die "zeitliche Auflösung" zu sein. Sind nicht sehr viele Bilder, die die sich bewegende Hand abbilden bevor es auf dem Handy landet. Sind quasi nur "3 Bilder" von "Hand erscheint" bis "Hand ist auf der Oberfläche". Das ist aus meiner Sicht also eher die Quelle für nicht-wahrgenommene Bewegung, statt die reine "Latenz"

Mit richtigem Setup wäre das:
  • Relativ einfach zu replizieren
  • Mit super slow mo (viel mehr fps) wahrscheinlich ziemlich genau
  • würde objektiven Vergleich zwischen Geräten erlauben
  • würde statt nur "Score" einen echten Wert in ms für den Vergleich produzieren
Hallo Meister-Grimbart.

Klasse Idee!

Welche WBK hast du dazu benutzt?

LG.WAKAN
 

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