Land Rover unterstützt Jagdgegner

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Dann bitte übersetze mir doch mal das Engl. sport ins deutsche, bitte bitte...

Und was hat das mit gefütterten und angebundenen Tieren im Wald zu tun?
Sind wir hier bei der Bilödzeitung?
 
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ad 1 Wer fragen muss...

ad 2 Solltest du schon lange genug die Jagd ausüben, sollte der Begriff und die Bedeutung von "angebunden" bekannt sein, auch solltest du, wenn du schon genug gesehen hast, das Konzept der Hege mit dem Futtereimer kennen...
 
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A. Komm schon, raus mit der Antwort, oder nichts dahinter?

B ja, weiss ich, aber was hat das mit dem Thema zu tun?, das ist ein an den Haaren herbeigezogener Vergleich, der nichts gerechtfertigt, erklärt, geschweige denn besser verstehen lässt....

Ach doch eins macht er, er rückt die Jagd in D. in besseres Licht, das wollt ihr doch....

Ironie aus
 
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Dann bitte übersetze mir doch mal das Engl. sport ins deutsche, bitte bitte...

Und was hat das mit gefütterten und angebundenen Tieren im Wald zu tun?
Sind wir hier bei der Bilödzeitung?


Ich mühe mich mal darum. Wer es besser kann, möge es dann verbessern oder präzisieren.

Für die Amerikaner oder Engländer ist die Jagd, soweit sie nicht dem direkten Beruf oder dem existenziellen (!!!) Nahrungsgewinn dient, 'Sport'. D.h., all das, was wir als Jäger, die nicht davon leben (um den Begriff Freizeitjäger zu vermeiden) tun, subsumiert der Engländer/ Amerikaner unter 'Sporthunting'.

Somit differenziert eben 'Born Free' an der Ecke offensichtlich die Jagd auf Großkatzen zur reinen Schaden-/ Gefahrenabwehr und der 'klassischen' jagdlichen Motivation, die sicher auch und hier vielleicht im Wesentlichen, die Trophäe ist.

Nachdem man in einigen afrikanischen Ländern aber das Prinzip 'use it or loose it' etabliert hat und dort offensichtlich einen sinnvollen Interessenabgleich zwischen der Landbevölkerung und dem Tierschutz gefunden hat, greift aber - meiner Auffassung nach - die pure Ablehnung dieses 'Sporthuntings' zu kurz.

Soweit der 'Sporthunter' sein Trophäe erhält, die Ranger oder die Nationalparkverwaltung die Devisen aus dieser Jagd und die Landbevölkerung das Fleisch, scheint da ein nachhaltiger Weg gefunden zu sein. Wenn man den Berichten glauben schenkt, reduziert das die unbegrenzte Kultivierung von 'Wildnis' und begrenzt in der Landbevölkerung u.a. die Akzeptanz der Wilderei.

Dieser Weg erscheint intelligenter als der reine Kampf gegen Windmühlenflügel in dem Bemühen um einen weder finanzierbaren noch lokal akzeptierten Vollschutz. Zugegeben, ist diese Botschaft schwieriger zu übermitteln und für den undifferenziert Schlagzeilen konsumierenden Gutmenschen etwas aufwändiger zu verstehen.


Grosso
 
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Soweit der 'Sporthunter' sein Trophäe erhält, die Ranger oder die Nationalparkverwaltung die Devisen aus dieser Jagd und die Landbevölkerung das Fleisch, scheint da ein nachhaltiger Weg gefunden zu sein. Wenn man den Berichten glauben schenkt, reduziert das die unbegrenzte Kultivierung von 'Wildnis' und begrenzt in der Landbevölkerung u.a. die Akzeptanz der Wilderei.

Dieser Weg erscheint intelligenter als der reine Kampf gegen Windmühlenflügel in dem Bemühen um einen weder finanzierbaren noch lokal akzeptierten Vollschutz. ............


Grosso
Genau so bzw. etwas ausführlicher habe ich das heute morgen 5 Menschen erklärt, die vorher alle Trophäenjagd in Afrika pfui und geht gar nicht fanden.
Hinterher waren ebenso alle derMeinung, dass "use it or loose it" den richtigen Weg beschreibe und Trophäenjagd in Afrika unter dem Gesichtspunkten, dass das Fleisch verwertet, Einnahmen für den Wildschutz und Arbeit für die Einheimischen generiert werde, zu begrüßen sei.

"Das haben wir nicht gewusst, das lässt die ganze Sache ja in einem völlig anderen Licht erscheinen."

Zitat eichbaum: "Finde diese jagd persönlich auch vollig unnotig und unsportlich."

Als Laie muss man das nicht wissen, als Jäger schon.
 
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Ich möchte aber auch noch etwas zu deiner pauschalen Kritik an der Trophäenjagd sagen. In dem Bemühen mir selbst zu beantworten, warum ich jage, bin ich zu keiner so eindeutigen und klaren Antwort gekommen.

Sorry, hegen und ernten ist mir zu schwülstig und auf der anderen Seite auch nur sehr bedingt ehrlich. Es ist zumindest nicht die Basismotivation für mein Tun. Ich gestehe auch, dass ich es dem wesentlichen Teil der Jägerschaft nicht abnehme, dass das die primäre Motivation ist.

Ich jage, weil es mir Freude bereitet und weil ich Beute machen möchte. Beute ist da ganz primär nicht sofort gleich Nahrungsmittel, das wird es (emotional und rational) erst danach. Freude habe ich ganz wesentlich, weil ich persönliche Jagderlebnisse sammle und die werden eben auch durch die Trophäen repräsentiert. Ja, ich hänge die Trophäe der 17 jährigen Gamsgeiß oder des 13 jährigen Gamsbockes an die Wand, weil sie eine Jagd repräsentieren und weil sie eine Besonderheit (und das ist eben nicht die Länge des Knochens) darstellen. Meine Trophäen hängen in meinem Jagdkeller und der ist faktisch nur für mich zugänglich (weil als Waffenraum mit Tresortür versehen), ich bin damit aber eben AUCH Trophäenjäger.

Wenn ich also ganz speziell bei meiner Familie Gams jagern gehe, dann hege ich da nicht vordergründig und ernte auch nur bedingt (im Sinne eines Nahrungsmittels), ich sammle Freude und Erlebnisse und die sind - in der Erinnerung - auch nicht anderes als Trophäen. Über die Steinbockjagd mag ich in diesem Kontext erst gar nicht reden.

Wem der Löwe oder der Büffel da besser gefällt als der Rehbock, der Rothirsch, das Gams- oder auch Steinwild, dem sei es gekönnt.


Grosso
 
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Wie kann man sich nur so peinlich aufregen, wegen einer Meinung , die nicht konform ist mit eurem Mainstream?
Man hat es Dir bereits erklärt und hier regt sich keiner über eine andere Meinung auf, sondern lediglich darüber, wie eng und klein Deine Interpretation bzgl. Auslandsjagd ausgefallen ist.

Wir sind auch nicht "der Mainstream" und nicht jede Hunderte von Geisterfahrern, die Dir alle auf der Autobahn entgegenkommen. Spätestens jetzt sollte man mal in sich kehren, seine Position überdenken und nicht spätpubertär auf den Boden stampfend, unreflektiert und aus Prinzip weiterhin die Welt mit "Meinungen" beglücken, wenn Horizont und Verstand gefragt wäre. Die Engländer nennen das "Situational Awareness" ... :biggrin:
 
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Soweit der 'Sporthunter' sein Trophäe erhält, die Ranger oder die Nationalparkverwaltung die Devisen aus dieser Jagd und die Landbevölkerung das Fleisch, scheint da ein nachhaltiger Weg gefunden zu sein. Wenn man den Berichten glauben schenkt, reduziert das die unbegrenzte Kultivierung von 'Wildnis' und begrenzt in der Landbevölkerung u.a. die Akzeptanz der Wilderei.

Grosso

Großwildjäger stellen ihr fragwürdiges Hobby sogar als Beitrag zum Artenschutz und zur Entwicklungshilfe dar. Immerhin kostet eine Jagdreise inklusive Verpflegung und Unterbringung in der Luxuslodge, Begleitung durch einen (selbstverständlich deutschsprachigen) Profijäger und Abschuss von Elefant, Löwe oder Eisbär Zehntausende Euro. Glaubt man der Jagdlobby, dann sind diese Devisen eine lukrative Einnahmequelle für die einheimische Bevölkerung, die im Gegenzug dafür sorgen soll, dass Wildtierbestände als Einnahmequelle erhalten bleiben. Doch die Theorie hält der Realität nicht Stand: Von dem Millionengeschäft profitieren vor allem ausländische Jagdreiseveranstalter, die Bevölkerung vor Ort erhält laut einer aktuellen Studie der Weltnaturschutzunion (IUCN) bestenfalls einen „Hungerlohn“: Sie hat berechnet, dass die lokale Bevölkerung im Durchschnitt jährlich nur 0,2 € pro Person aus dem Jagdtourismus verdient, sofern sie überhaupt beteiligt wird. Häufig finden Jagden ohnehin auf privatem Farmland statt – hier profitiert weder die Staatskasse noch die arme Bevölkerung, die lediglich als Feigenblatt missbraucht wird, um die Trophäenjagd gesellschaftsfähig zu machen.

Auch das Totschlagargument Arbeitsplätze greift nicht: 15.000 Teilzeit-Arbeitsplätze soll die Jagd in den acht wichtigsten afrikanischen Jagdländern schaffen - bei einer Gesamtbevölkerung von 140 Mio. Menschen. Zum Staatshaushalt trägt sie lächerliche 0,006 Prozent bei. Der Fototourismus hingegen erwirtschaftet Milliardenbeträge und schafft ein Vielfaches an Arbeitsplätzen. Nicht umsonst haben sich Länder wie Kenia komplett und Botsuana teilweise gegen die Jagd und für den Fototourismus entschieden: Kenia verdient jährlich 1 Mrd. US $ am Fototourismus – 30 Mio. US$ wären es durch die Trophäenjagd. Und in Botsuanas Okavango Delta schafft der Fototourismus 39 Mal mehr Jobs als die Jagd.

Quelle: https://www.prowildlife.de/Jagd_Trophaeen

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Viel wichtiger: wenn Land Rover die Afrikajagd torpediert ist die Marke für mich Geschichte. Ich hatte bereits 2 Defender (neue) und bin derzeit in Abstimmung bezüglich eines neuen Range Rovers mit der Niederlassung Rosenheim. Und das ist erstmal jetzt on hold.
 
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