Land Rover unterstützt Jagdgegner

G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Im Gegensatz zu den GF von LR in Deutschland bekommt der kleine Schrauber aber auch kein "Schmerzensgeld" in mindestens 6stelliger Höhe!:no:

ich hab nie etwas anderes behauptet ;)

Wenn man z.B. VW für die Unterstützung von NABU ans Leder gehen würde, trifft das den kleinen Schrauber eher weniger. Weil einfach die Produktpalette zu groß und breit gestreut ist.

Die paar Jäger die sich keinen LR mehr kaufen würden (!), fallen im Gesamten wohl auch kaum ins Gewicht.
Aber deren Stimme sollte zumindest gehört werden.
 
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Naja, letztendlich kann das den Indern (die Jaguar Land Rover Limited gehört seit 2008 zu 100% der indischen Tata-Gruppe) alles egal sein, solange der Fahrzeughersteller der ehemaligen Kolonialmacht keine grösseren Umsatzeinbußen zu verzeichnen hat. :biggrin:
 
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Das ist ein ziemlich runder, excellent formulierter Press Release, die allen Seiten gerecht wird, sorry werden sollte.

Wenn damit die Reaktion auf die "Anwürfe" gemeint ist - ja, rund (im Sinne von geschmeidig und kiesel-rund geschliffen) trifft es recht gut...

Zitat:
"Die Jäger in Deutschland haben sich genauso wie die "Born Free Foundation" dem Tier- und Umweltschutz verschrieben und beide lehnen genauso wie Land Rover, jede Form von Verstößen gegen den Tier- und Umweltschutz strikt ab."

"Dem Tier- und Umweltschutz verschrieben"; "Ablehnung von Verstößen" - wer wollte da schon widersprechen? :roll:
 
A

anonym

Guest
Großwildjäger stellen ihr fragwürdiges Hobby sogar als Beitrag zum Artenschutz und zur Entwicklungshilfe dar. Immerhin kostet eine Jagdreise inklusive Verpflegung und Unterbringung in der Luxuslodge, Begleitung durch einen (selbstverständlich deutschsprachigen) Profijäger und Abschuss von Elefant, Löwe oder Eisbär Zehntausende Euro. Glaubt man der Jagdlobby, dann sind diese Devisen eine lukrative Einnahmequelle für die einheimische Bevölkerung, die im Gegenzug dafür sorgen soll, dass Wildtierbestände als Einnahmequelle erhalten bleiben. Doch die Theorie hält der Realität nicht Stand: Von dem Millionengeschäft profitieren vor allem ausländische Jagdreiseveranstalter, die Bevölkerung vor Ort erhält laut einer aktuellen Studie der Weltnaturschutzunion (IUCN) bestenfalls einen „Hungerlohn“: Sie hat berechnet, dass die lokale Bevölkerung im Durchschnitt jährlich nur 0,2 € pro Person aus dem Jagdtourismus verdient, sofern sie überhaupt beteiligt wird. Häufig finden Jagden ohnehin auf privatem Farmland statt – hier profitiert weder die Staatskasse noch die arme Bevölkerung, die lediglich als Feigenblatt missbraucht wird, um die Trophäenjagd gesellschaftsfähig zu machen.

Auch das Totschlagargument Arbeitsplätze greift nicht: 15.000 Teilzeit-Arbeitsplätze soll die Jagd in den acht wichtigsten afrikanischen Jagdländern schaffen - bei einer Gesamtbevölkerung von 140 Mio. Menschen. Zum Staatshaushalt trägt sie lächerliche 0,006 Prozent bei. Der Fototourismus hingegen erwirtschaftet Milliardenbeträge und schafft ein Vielfaches an Arbeitsplätzen. Nicht umsonst haben sich Länder wie Kenia komplett und Botsuana teilweise gegen die Jagd und für den Fototourismus entschieden: Kenia verdient jährlich 1 Mrd. US $ am Fototourismus – 30 Mio. US$ wären es durch die Trophäenjagd. Und in Botsuanas Okavango Delta schafft der Fototourismus 39 Mal mehr Jobs als die Jagd.

Quelle: https://www.prowildlife.de/Jagd_Trophaeen
Falls dem so wäre, wäre das sehr interessant.
Leider gibt pro-wildlife keine direkte Quelle für diese Zahlen an.
Und laut wikipedia setzt sich die Organisation für die Abschaffung der Jagd ein. Also nicht nur der Afrika-Jagd, sondern allgemein der Jagd.

Ich habe mal anhand der pro-wildlife Zahlen nachrecherchiert, von welchen Größenordnungen hier tatsächlich die Rede ist. Was bedeutet 0,006 Prozent der Staatseinnahmen der 8 wichtigsten Jagdländer?

Ich nahm an, die 8 wichtigsten Länder sind (von nord nach süd): Kenia, Tansania, Mocambique, Sambia, Simbabwe, Botswana, Namibia & Südafrika.

Steuereinnahmen 2012 in Mill USD
(Quelle: http://www.welt-auf-einen-blick.de/wirtschaft/budget.php):

Kenia 7.418
Tansania 5.571
Mocambique 4.315
Sambia 4.256
Simbabwe (keine Angaben)
Botswana 5.508
Namibia 4.524
Südafrika 99.560


Summe 131.152 (131,1 Mrd USD)

0,006 Prozent dieser Summe würden demnach bei den 7 wichtigsten Afrika-Jagdländern (ohne Simbabwe) staatliche Einnahmen von etwa 7,87 Mill USD ausmachen.
7,87 Millionen für Tierschutz / Ranger etc. in 8 Staaten mit einer Gesamtfläche von etwa 6,3 Mill qkm (Europa ohne Russland: 6,15 Mill qkm).

Ob das nun viel oder ein Tropfen auf den heißen Stein ist, ob dieser theoretische Wert in der afrikanischen Praxis tatsächlich den Strukturen zu Gute kommt, von denen es behauptet wird und ob dies alles das nahezu einstimmige Pathos der ethisch wertvollen Afrika-Jagd als Pfeiler des Naturschutzes rechtfertigt, mag jeder für sich beurteilen.
 
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Hier aus gleicher Quelle (IUCN, International Union for Conservation of Nature) der Information das die Jagd angeblich nur 0,006 % (diesen Wert habe ich auf der IUCN Hompage nicht gefunden!!!) Staatseinnahmen ausmacht,
über den wichtigen Beitrag der Trophähenjagd in ländlichen Regionen:
Hier auch der Link:
http://www.iucn.org/about/union/com...ecialist_group/resources/res_eutrophyhunting/
Habe mal schnell Tante google zur Übersetzung bemüht:


. Die Begründung für die vorgeschlagene Änderung scheint nicht zu nehmen

Konto die wichtige Rolle der Trophäenjagd spielt oft in Schutz
und nachhaltiges Management. Trophäenjagd kann die Beibehaltung rechtfertigen
Gebiete für Wildtiere (die ansonsten würde wahrscheinlich mehr verwendet werden
intensive Einkommen schaffende Anwendungen), Finanzzölle der Finanzierung geschützter Bereich
Management oder für Bevölkerungsschutz, Offset die Lebenshaltungskosten mit
Tierwelt für ländliche Gemeinden und positive Haltung gegenüber
Tierwelt, und / oder als Führungsinstrument für die Tierwelt eingesetzt werden
Bevölkerung. Trophäenjagd tragfähige über große Bereiche, in denen der Tourismus ist
nicht lebensfähig, auch in Bereichen mit wenig Infrastruktur relativ geringen Tierwelt
Dichten und politischer Instabilität.

12. Das Potenzial für die Trophäenjagd auf wichtige Erhaltung erzeugen
Anreize, die Bedingungen, unter denen es wahrscheinlich ist, dies zu tun, und gut ist
Practice-Beispiele in Aktion, in der IUCN SSC hervorgehoben
Leitsätze auf Trophäenjagd als Werkzeug für die Erstellung von
Conservation Incentives
1
.
13. Es scheint wahrscheinlich, dass die vorgeschlagene Maßnahme könnte deutlich negativ
Auswirkungen auf den Betrieb und die Lebensfähigkeit der Trophäenjagd Operationen und
Programme. Die praktische Wirkung der Maßnahme wäre vermutlich
dass einzelne EU Jäger wäre erforderlich, um individuell für beantragen
und gewinnen Sie einen Einfuhrgenehmigung, um mit der Trophäe, zurückzukehren ihre
Wohnungen. (In der Tat würde der Jäger in der gleichen Weise wie ein behandelnden
Handelsunternehmen versucht, Art des Anhangs B zu handeln.) Diese
Verfahren wahrscheinlich einen erheblichen Verwaltungsaufwand bedeuten, verzögern
und die Unsicherheit für Jäger und Jagdveranstalter, die Verringerung der
Anreiz für die Jäger auf die Jagd und die Wirtschaftlichkeit der Jagd
Programme und ihr Funktionieren zu untergraben. Dies könnte
potenziell schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Erhaltung Arealstaaten.

1
http://cmsdata.iucn.org/downloads/iucn_ssc_guiding_principles_on_trophy_hunting_ver1_09aug2012.pdf

Seite 4
14. Zusätzlich zu diesen Schutzwirkung, die den Lebensunterhalt Auswirkungen
berücksichtigt werden. In einigen Fällen erzeugt erhebliche Trophäenjagd
Vorteile für die ländlichen Gemeinden, sowohl in Bezug auf Einkommen und der Kapazität
und institutionelle Entwicklung im Zusammenhang mit gemeinschaftsbasierten Natur
Ressourcenmanagement. Geldwerte sind oft niedrig global aber
kann von großer Bedeutung für die sehr armen ländlichen Bevölkerung sein

2
. Diese Vorteile sind
wahrscheinlich reduziert werden, wenn die Trophäenjagd an Wert verliert für Jäger.

Daher glaube keiner Statistik die du nich selbst gefälscht hast!!!!

Wahrt euch
Wehrt euch
 
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