Läufige Hündin bei der Jagd

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WMH!
Was spricht eigentlich dagegen eine läufige Hündin mit zum Ansitz zu nehmen?
Schon oft habe ich gehört, dass Rüden angeschafft wurden, weil diese eben nicht bedingt durch die Läufigkeit jagdlich ausfallen!
Klar ist, dass eine Drückjagd hier ausdrücklich nicht gemeint ist!!!!


WMH & LG

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Wenn du nicht züchten willst, lass deine Hündin kastrieren, dann hast du mit der Läufigkeit keine Probleme mehr.
Ich habe das problemlos bei meiner jetzigen Hündin und auch bei Ihrer Vorgängerin machen lassen
und ich werde es auch bei der nächsten Hündin machen lassen.

Waidmannsheil!
TH

:shoot: Blaser!
 
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Beim Ansitz spricht überhaupt nichts dagegen eine läufige Hundin mitzunehmen, genauso bei jeglicher anderen Jagdart, bei der keine Rüden beteiligt sind.
Lediglich in Gebieten in denen viele Spaziergänger mit Hund unterwegs sind könnte es sein, dass du ungewollten Besuch bekommst.

P.S?
Eine gesunde Hündin nur aus Bequemlichkeit zu kastrieren halte ich persönlich für pervers.
Eine Kastration durchzuführen um das Krebsrisiko zu minimieren für grenzwertig aber noch vertretbar.
 
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Hallo,
es spricht nichts dagen, die läufige Hündin, mit auf die Einzeljagd nehmen.
Es würde auch, unter Berücksichtigung einiger Punkte, nichts dagegen sprechen die läufige Hündin mit auf die Niederwildjagd zu nehmen.
Ich habe es auch schon durch, die Hündin ist läufig, die Treibjagd liegt an und man läßt die Hündin zu Hause. Resultat: Hund sitzt verdreht zu Hause, Herrchen hat ohne Hund keine wirkliche Freude an der Treibjagd.
Dies hab ich eine Saison mitgemacht und dann eine praktikabele Lösung gefunden.
Ich nehme die läufige Hündin mit zur Treibjagd. Es gibt in der Zoohandlung ein Rüdenfernhaltespray, dies wird vor der Jagd großzügig aufgetragen und nach jedem Treiben erneuert. Ich halte den Hund bei der Begrüßung abseits oder fern, auf dem Jagdwagen fahre ich nur mit, wenn keine Rüden mit drauf sind und während des Treibens lasse ich mich möglichst fern der Rüden einteilen. Das klappt wunderbar, weil die Hunde während des Treibens mit jagdlichen Aufgaben abgelenkt sind.
Eine junge und gesunde Hündin zu kastrieren halte ich für :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:
 
A

anonym

Guest
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass laeufige Huendinnen weniger Leistungsbereit sind. Bei mir bleiben Sie zu Hause.

Kastrieren wuerde ich nicht, das Risiko dass eine Huendin in der Narkose verstirbt ist hoeher als das eine Huendin an Krebs verstirbt. Einen gesunden Hund kastrieren heisst ihn verstuemmeln. Das Dt. Tierschutzgesetz spricht sich gegen das Verstuemmeln von Hunden aus... siehe auch Kupierverbot.

OT: ein Bekannter hat seine traechtige Huendin mit zur Jagd genommen, ich muss nichts weiter dazu sagen: sie hatte zwei Tage spaeter einen Abort. Als laeufige Huendin hat er sie auch mit Ruedenabwehrspray eingesprueht. Bei einen instinktsicheren Rueden hilft das nicht soviel. Es gibt Rueden, die sind so sicher und schnell, die fackeln nicht lange. Daher: ich wuerde eine laeufige Huendin zu Hause lassen. Es ist das Risiko nicht wert.
 
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Simone Eichler schrieb:
Kastrieren wuerde ich nicht, das Risiko dass eine Huendin in der Narkose verstirbt ist hoeher als das eine Huendin an Krebs verstirbt.

Woher nimmst Du denn diese Weisheit????

Weißt Du wie viele Hündinnen an Pyometra und Mammatumoren sterben, im Vergleich zu Hunden, die in der Narkose bleiben????

Ohne jetzt böse zu sein, aber das ist absoluter Quatsch!!!

Petra
 
A

anonym

Guest
Das ist die Aussage eines meines alten Zuchtvereins. Es gibt da auch eine Statistik. Ich werde dort anfragen, ob sie mir die Daten zukommen lassen und stelle diese dann ein. Eine Pyometra ist uebrigens nichts, woran eine Huendin sterben muss. Sie muss nur rechtzeitig behandelt werden.

Nachtrag: ich zuechte seit 2005 Rassehunde, allerdings keine Jagdhunde, meine verjagen hoechstens. Huendin ist aber Huendin, egal zu welcher FCI Gruppe sie gehoert. Die verschiedenen Rassen sind zwar fuer das ein oder andere mehr oder weniger Anfaellig, zB. HD, PL, PRA, div. Katarakte usw. aber letztendlich sind es alles Hunde. Einige Rassen sind anfaelliger gegen Krebs als andere. Es gibt sehr gesunde Rassen und Rassen, die durch Championzucht und Massenzucht einfach nicht mehr das sind, was sie waren.
 
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Probleme durch heiße Hündinnen können auch bei der Einzeljagd, z.B. bei Nachsuchen, entstehen. Ich wurde schon wiederholt zu Nachsuchen gerufen, wo vorher eine heiße Hündin gearbeitet hatte. In einem Fall arbeitete mein Rüde überhaupt nicht, sondern lief nur quiemend in der Gegend herum; vor kurzem arbeitete ich wieder mal eine von einer hitzigen Hündin vorgesuchten Fährte - da reagierte mein Rüde überhaupt nicht!
Ob man eine tragende Hündin noch einsetzen soll oder nicht, hängt sicher stark vom Individuum ab, wenn allerdings der jagdl. Einsatz zu einem Abort führen sollte, sollte man den weiteren Zuchteinsatz dieser Hündin genau überlegen....
Meine ach so degenerierte HS-Hündin hetzte und stellte noch am 50. Tag der "Schwangerschaft" einen kranken Hirsch!
 
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Simone Eichler schrieb:
Das ist die Aussage eines meines alten Zuchtvereins. Es gibt da auch eine Statistik.

Na die würde ich gerne sehen!

Simone Eichler schrieb:
Eine Pyometra ist uebrigens nichts, woran eine Huendin sterben muss. Sie muss nur rechtzeitig behandelt werden.

Darum ging es nicht. Es ging einzig und alleine um die Aussage, dass mehr Hunde durch Narkosen sterben würden, als an Tumoren. Die ist einfach haarsträubend!!!!!!

Meinen Nachtrag spare ich mir jetzt ;) .

FSK 300 schrieb:
Meine ach so degenerierte HS-Hündin hetzte und stellte noch am 50. Tag der "Schwangerschaft" einen kranken Hirsch!

:thumbup:

Eine tragende Hündin ist nicht krank.... aber es ist zum Teil unglaublich, was die Züchter daraus machen :no: .

Petra
 
A

anonym

Guest
Petra schrieb:
Simone Eichler schrieb:
Das ist die Aussage eines meines alten Zuchtvereins. Es gibt da auch eine Statistik.

Na die würde ich gerne sehen!

[quote="Simone Eichler":2ts73uqb]Eine Pyometra ist uebrigens nichts, woran eine Huendin sterben muss. Sie muss nur rechtzeitig behandelt werden.

Darum ging es nicht. Es ging einzig und alleine um die Aussage, dass mehr Hunde durch Narkosen sterben würden, als an Tumoren. Die ist einfach haarsträubend!!!!!!

Meinen Nachtrag spare ich mir jetzt
;) .

Eine tragende Hündin ist nicht krank.... aber es ist zum Teil unglaublich, was die Züchter daraus machen :no: . Petra
[/quote:2ts73uqb]

Eine Huendin, die 10 und mehr Welpen im Bauch hat und kaum noch springen kann, ist sicher nicht krank aber in ihrer Bewegung eingeschraenkt und daher hat sie sich Schonung verdient.

Petra schrieb:
Weißt Du wie viele Hündinnen an Pyometra und Mammatumoren sterben, im Vergleich zu Hunden, die in der Narkose bleiben????
Petra

Das mit der Pyometra haben Sie in den Raum gestellt, siehe Zitat, ich habe dieses zuvor mit keinem Wort erwaehnt, es ist gut, dass Sie sich den Nachtrag gespart haben.

Wenn ich die Statistik erhalte, werde ich sie einstellen.
.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Petra schrieb:
Eine tragende Hündin ist nicht krank.... aber es ist zum Teil unglaublich, was die Züchter daraus machen :no: .

Petra

Zustimmung. Allerdings vermeide ich da natürlich Arbeiten mit erhöhtem Verletzungsrisiko wegen Infektionen (also Bau- und Saujagd)
 
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Simone Eichler schrieb:
Das mit der Pyometra haben Sie in den Raum gestellt, siehe Zitat, ich habe dieses zuvor mit keinem Wort erwaehnt, es ist gut, dass Sie sich den Nachtrag gespart haben.

Wenn ich die Statistik erhalte, werde ich sie einstellen.

Die häufigste Todesursache beim Hund sind nach wie vor Tumore. Die Zahl ist mit etwa 30% angegeben, welche ich noch für sehr niedrig halte, da es oftmals vor der Euthanasie keine ausreichende Diagnostik gab.

Mal Hunde mit MH ausgeschlossen, würde ich behaupten, dass weit unter 0,1% der Hunde in der Narkose bleiben. Wenn überhaupt, sind das in der Regel sehr alte Hunde, die z.B. schon ein Herzproblem haben.

Insofern ist diese Aussage:

Simone Eichler schrieb:
Kastrieren wuerde ich nicht, das Risiko dass eine Huendin in der Narkose verstirbt ist hoeher als das eine Huendin an Krebs verstirbt.

schlichtweg fahrlässig!
Und hier ändere ich auch nicht meinen Ton, ob Dir das gefällt oder nicht!

Der Zusammenhang Pyometra/Kastration sollte eigentlich einleuchtend sein.

hypsilon schrieb:
Zustimmung. Allerdings vermeide ich da natürlich Arbeiten mit erhöhtem Verletzungsrisiko wegen Infektionen (also Bau- und Saujagd)

Hyps, klar, bestimmte Risiken müssen nicht sein. Eine hochtragende Hündin muss auch nicht stundenlang im eiskalten Wasser Enten holen. Aber was manche Züchter diesbezüglich für eine Show abziehen....ohne Worte!

Petra
 
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Simone Eichler schrieb:
...Eine Pyometra ist uebrigens nichts, woran eine Huendin sterben muss. Sie muss nur rechtzeitig behandelt werden.

...

Wenn dann aber operiert werden muss, ist das Risiko aufgrund der akuten (oder mittlerweile altersbedingt erworbenen) Erkrankung bedeutend höher.

Eine geplante Kastration wäre mir vom Operationsrisiko bedeutend lieber, als eine Notfall-OP, bei der ich keine Wahl habe.

Die durch eine vorsorgliche Kastration zu vermeidenden Krankheiten sind ja nicht nur auf Krebs oder Pyometra beschränkt, insofern würde ich mir schon meine Gedanken machen.
 
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