Kurzwaffe einschiessen

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18 Jul 2001
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Ich habe .357 SIG erst zwei/dreimal geschossen.

Aber eine leichte Kunststoffwaffe mit ner richtig heftigen .40er kann einen schon mal ins Grüblen kommen lassen.

Wobei du über den Durchschnitt gesehen Recht haben magst.
 
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Nur Seite 1 gelesen, ggf. ist ha schon alles gesagt.

Bei meiner H&K USP 45ACP habe ich das halbe Korn abfeilen müssen um auf 25 Meter zu treffen. Nachdem ich mit der S&W Security Spezial und 3 Zoll Lauf beste Treffer erzielte zweifelte ich an meineb Fähigkeiten, die H&K war wirklich vom Werk aus so eingestellt, das jeder Schuß bei 10-12 Meter in den Boden ging. Dachte da auch an eigene Fehler, aber nach abfeilen vom Korn habe ich Sportschützen damit schießen lassen und die schossen auf anhieb ihre vollen Ringzahlen.
 
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25 Okt 2002
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I@ast Wer lesen kann ist klar im Vorteil. :shock:
Das macht ja auch den Unterschied von Experten zu Laien aus...*grins..
Verallgemeinerungen? Habe doch von EINEM konkreten Beispiel geredet...
Ich kann, und das habe ich auch geschrieben, nur von meinen (somit subjektiven) eigenen Erfahrungen berichten, und da ich zu meiner SigSauer P229 ein Wechsellauf in .357 SIG habe, hatte ich das mal ausgetestet, mit Standardmuni.

1. Meine Waffe mit .40 S&W und .357 Sig
2. Vergleichswaffe (P228) in 9mm Para

Die SigSauer ist im Gegensatz zur Glock wenigstesn aus Stahl, wie die Glock sich schiesst, wenn sie leichter wird (durch das Schiessen entlädt sich ja gewissermassen das Magazin und dadurch wird die Waffe leichter ) ... keine Ahnung, aber besser sollte es nicht werden.
 
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21 Jan 2002
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Sorry, aber es gab in der Visier einen Vergleich.
3 Kaliber dieselbe Waffe, also 3x Glock, 3x Sauer und 3x Steyr.
Durchgeführt von einem Experten, einem Durchschnittsschützen und einem relativen Anfänger.
Übereinstimmend wurden mit der 9 Para die meisten Treffer in der kürzesten Zeit erzielt, danach die 40 und zum Schluß die 357.
Was im Umkehrschluß bedeutet, daß das Rückstoßverhalten einer 9 Para am leichtesten und mit der 357 am schwersten beherrschen läßt.
Lt Aussage der Autoren lag die 40er dazwischen, aber im Verhalten der 9 Para sehr ähnlich auf jeden Fall deutlich von der 357 entfernt.
Jetzt kommst du.
Im übrigen ist das Verhalten der leichteren Glock im Schuß besser als das der Sauer.
Ist so. Diskussion sinnlos.
 
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@cast
ich kann da nur auf meine vorher geposteten Redebeiträge verweisen.

Gelesen habe ich dazu, so wie Du, nichts. Sondern ich habe den Selbstversuch gemacht :lol: ,..wie gesagt ich spreche von der 357 SIG und nicht der .357 Magnum.... liegt da Dein Denkfehler?

Vielleicht leide ich aber auch unter retrograder Amnesie :roll:

Gruß
Konstantin
 
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Hallo,

die .357 Sig schlägt m. E. merklich härter zurück als die .40er.

Selbstversuch mit Glock 23 und Wechsellauf .357SIg.

Beide Kaliber sind m. E. aber unproblematisch, vom Schußknall der .357Sig :shock: mal abgesehen.

Fü reine 125 grs Golden Saber in .357Mag aus einem 2 1/8" S&W :twisted: sollte man dagegen schon wesensfest sein.

wmh
wutach
 
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@ cast, hast Du denn selbst mal vorgewähnte Kombo geschossen, im direkten Vergleich? Also nicht heute die, moregn die und 3 Wochen später die andere...
Gruß
K.
 
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17 Jun 2007
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Moin!

Also Einschießen KW: Notwendig? Wenn ja wie?

Klar ist es notwendig, denn nur der, der mit seiner Waffe umgehen kann, trifft auch. :wink:

Kommentare wie: "Nimm 1.000 Schuss, dann klappt es schon." sind m.E. überflüssig.
Auch Aussagen wie: „Vergiss den beidhändigen Anschlag.“ sind bei GK-Waffen Blödsinn.
:evil:

Normalerweise ist es ratsam erst mit KK anzufangen, und sich dann im Kaliber nach oben zu arbeiten. Bei KK kann man sehr gut die Abzugsfehler erkennen, und dann korrigieren. Noch besser mit der Lupi. Aber wer hat da schon Lust zu? :roll:

Da Du ja bereits eine GK-Pistole hast (.40 SW, tolles Allroundkaliber im Übrigen), musst Du halt zusehen, dass Du damit zurechtkommst. Wichtig ist dabei, dass Du keine Angst bzw. Respekt vor dem Mündungsfeuer und dem Rückschlag hast (Mucken?). Eine KW muss nach dem Schuss „arbeiten“ können, also versuche sie nicht krampfhaft festzuhalten. Erstens schaffst Du das eh nicht, und zweitens ist die Chance dann sehr groß, dass Du verreißt, bzw. den Rückstoß schon vor oder beim Schuss versuchst durch Drücken zu kompensieren. Dann triffst Du nichts. :(

Also: fester Griff, aber nicht zu fest, bei der die Waffe etwas arbeiten kann, sie Dir aber nicht aus der Hand fliegt, bzw. in Richtung Deines Gesichtes losmarschiert. Die Griffstärke solltest Du so wählen, dass Du nicht zu schnell ermüdest, und den Griff gut wiederholen kannst. Dann gibt es weniger Trefferabweichungen.

Bei GK Kurzwaffen empfehle ich den beidhändigen Anschlag, weil Du so ein gutes Kräftedreieck aufbauen kannst. Die Schusshand mit der Waffe drückt leicht nach vorn, die unterstützende Hand zieht leicht nach hinten. Bis .45 ACP kann man dabei die Arme ruhig durchdrücken (verriegeln), da passiert nichts. Sofern mehr Dampf anliegt, die Arme leicht anwickeln und die Muskeln anspannen. Bei .44 Mag und verriegelten Armen gibt’s sonst „AUAH“! :(

Die Daumen sollten parallel zum Lauf nach vorn zeigen (unterstützt auch intuitiv das Ziel zu erfassen). Versuche die Waffe so tief es eben geht nach unten in den Griff zu bringen (Laufseele möglichst tief), dann schlägt die Waffe weniger hoch und Du bist schneller wieder im Ziel. Lege die Daumen dazu an den Schlitten über den Fanghebel. Beim einhändigen Anschlag hast Du viel weniger Kontrolle über die Waffe, dass heißt Du verzitterst i.d.R. auch mehr, und - wichtig!! - Du brauchst viel länger für eine gezielte Dublette oder Triblette. Also, wenn Du die Waffe irgendwann für den scharfen Schuss brauchen könntest: vergiss den einhändigen Anschlag! :!: :!:

Dann zum Stand. Nicht breitbeinig wie ein besoffener Matrose stehen, sondern das Bein unter Deiner Schusshand leicht zurücksetzten. Stand etwas breiter als schulterbreit. Das ganze nennt man dann „Weaver-“ oder Interviewhaltung. Warum? Weil Dein Stand dann wesentlich stabiler ist, und Du zur Not noch beweglich bist (wie ein Boxer). Gewicht etwas auf den vorderen Fuß verlagern, dann kippst Du nach dem Schuss nicht nach hinten, sondern kannst u.U. relativ schnell noch einmal schießen. Der Kopf wandert dabei etwas zwischen die Schultern, um zur Visierung zu finden. Beweglich zu bleiben kann Dir bei einer Nachsuche auf einen angeschweißten Keiler bzw. Bache böse Verletzungen ersparen. Beim Weaverstand bekommst Du i.d.R. auch noch zwei drei Schüsse mehr raus, als beim „Altherren-Parallel-zum-Ziel-Präzisonsanschlag“. Die Chance, dass zumindest einer trifft, sofern Du gut trainiert bist, steigt dabei ungemein.

Zunächst solltest Du wie hier schon geschrieben vom Sandsack bzw. von der Benchrest schießen, um die Visierung einzustellen, bzw. den Haltepunkt der Waffe zu ermitteln, sofern Du die Visierung nicht verstellen kannst.

Zwischen verschiedenen Munitionssorten kommt es je nach Geschossgewicht und -geschwindigkeit zu Treffpunktverlagerungen. Meistens aber nur in der Höhe, die Seitenabweichungen sollte keine Rolle spielen.

Die Schussdistanzen kannst Du auch steigern, die Treffpunktabweichung aufgrund der Flugweite spielt im Bereich 7m bis 25m keine Rolle. Sofern Du Dich auf einer Distanz sicher fühlst, erhöhe die Entfernung. Wer auf 25m auch schnell in den Anschlag gehen und schießen kann, der trifft auch auf kürzere Entfernung. Daher ist das Training auf 25m immer sinnvoll. Und sei es nur, dass Du mehr Zutrauen zu Deiner Waffe bekommst. Die Psyche ist beim Schuss ein nicht zu unterschätzender Gegner oder Verbündeter. Je nach dem…

Und natürlich: Wer KW gut schießen will (incl. Treffen) muss regelmäßig trainieren. Denn: Mit der KW auf 25m gut zu treffen ist deutlich anspruchsvoller als mit Deiner Büchse und ZF auf 100m. 1.000 Schuss brauchst Du aber sicher nicht, bis Du brauchbar triffst.

Insofern, solltest Du lieber mit der Büchse auf Nachsuche gehen, bis Du nicht absolut sicher mit der KW bist. In der Dickung ist eine Büchse aber zu unhandlich, dann lieber einen professionellen Nachsucher holen.

Viel Spaß und Erfolg beim Training! :D
 
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@keiler 72

Vielen dank für deine ausfühliche Hilfe

Das mit dem Schießen funktioniert schon ganz gut.
 
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Keiler72 schrieb:
Moin!

Also Einschießen KW: Notwendig? Wenn ja wie?

Klar ist es notwendig, denn nur der, der mit seiner Waffe umgehen kann trifft auch. :wink:

Kommentare wie: "Nimm 1.000 Schuss, dann klappt es schon." sind m.E. überflüssig.
Auch Aussagen wie: „Vergiss den beidhändigen Anschlag.“ sind bei GK-Waffen Blödsinn.
:evil:

Normalerweise ist es ratsam erst mit KK anzufangen, und sich dann im Kaliber nach oben zu arbeiten. Bei KK kann man sehr gut die Abzugsfehler erkennen, und dann korrigieren. Noch besser mit der Lupi. Aber wer hat da schon Lust zu? :roll:

Da Du ja bereits eine GK-Pistole hast (.40 SW, tolles Allroundkaliber im Übrigen), musst Du halt zusehen, dass Du damit zurechtkommst. Wichtig ist dabei, dass Du keine Angst bzw. Respekt vor dem Mündungsfeuer und dem Rückschlag hast (Mucken?). Eine KW muss nach dem Schuss „arbeiten“ können, also versuche sie nicht krampfhaft festzuhalten. Erstens schaffst Du das eh nicht, und zweitens ist die Chance dann sehr groß, dass Du verreißt, bzw. den Rückstoß schon vor oder beim Schuss versuchst durch Drücken zu kompensieren. Dann triffst Du nichts. :(

Also: fester Griff, aber nicht zu fest, bei der die Waffe etwas arbeiten kann, sie Dir aber nicht aus der Hand fliegt, bzw. in Richtung Deines Gesichtes losmarschiert. Die Griffstärke solltest Du so wählen, dass Du nicht zu schnell ermüdest, und den Griff gut wiederholen kannst. Dann gibt es weniger Trefferabweichungen.

Bei GK Kurzwaffen empfehle ich den beidhändigen Anschlag, weil Du so ein gutes Kräftedreieck aufbauen kannst. Die Schusshand mit der Waffe drückt leicht nach vorn, die unterstützende Hand zieht leicht nach hinten. Bis .45 ACP kann man dabei die Arme ruhig durchdrücken (verriegeln), da passiert nichts. Sofern mehr Dampf anliegt, die Arme leicht anwickeln und die Muskeln anspannen. Bei .44 Mag und verriegelten Armen gibt’s sonst „AUAH“! :(

Die Daumen sollten parallel zum Lauf nach vorn zeigen (unterstützt auch intuitiv das Ziel zu erfassen). Versuche die Waffe so tief es eben geht nach unten in den Griff zu bringen (Laufseele möglichst tief), dann schlägt die Waffe weniger hoch und Du bist schneller wieder im Ziel. Lege die Daumen dazu an den Schlitten über den Fanghebel. Beim einhändigen Anschlag hast Du viel weniger Kontrolle über die Waffe, dass heißt Du verzitterst i.d.R. auch mehr, und - wichtig!! - Du brauchst viel länger für eine gezielte Dublette oder Triblette. Also, wenn Du die Waffe irgendwann für den scharfen Schuss brauchen könntest: vergiss den einhändigen Anschlag! :!: :!:

Dann zum Stand. Nicht breitbeinig wie ein besoffener Matrose stehen, sondern das Bein unter Deiner Schusshand leicht zurücksetzten. Stand etwas breiter als schulterbreit. Das ganze nennt man dann „Weaver-“ oder Interviewhaltung. Warum? Weil Dein Stand dann wesentlich stabiler ist, und Du zur Not noch beweglich bist (wie ein Boxer). Gewicht etwas auf den vorderen Fuß verlagern, dann kippst Du nach dem Schuss nicht nach hinten, sondern kannst u.U. relativ schnell noch einmal schießen. Der Kopf wandert dabei etwas zwischen die Schultern, um zur Visierung zu finden. Beweglich zu bleiben kann Dir bei einer Nachsuche auf einen angeschweißten Keiler bzw. Bache böse Verletzungen ersparen. Beim Weaverstand bekommst Du i.d.R. auch noch zwei drei Schüsse mehr raus, als beim „Altherren-Parallel-zum-Ziel-Präzisonsanschlag“. Die Chance, dass zumindest einer trifft, sofern Du gut trainiert bist, steigt dabei ungemein.

Zunächst solltest Du wie hier schon geschrieben vom Sandsack bzw. von der Benchrest schießen, um die Visierung einzustellen, bzw. den Haltepunkt der Waffe zu ermitteln, sofern Du die Visierung nicht verstellen kannst.

Zwischen verschiedenen Munitionssorten kommt es je nach Geschossgewicht und -geschwindigkeit zu Treffpunktverlagerungen. Meistens aber nur in der Höhe, die Seitenabweichungen sollte keine Rolle spielen.

Die Schussdistanzen kannst Du auch steigern, die Treffpunktabweichung aufgrund der Flugweite spielt im Bereich 7m bis 25m keine Rolle. Sofern Du Dich auf einer Distanz sicher fühlst, erhöhe die Entfernung. Wer auf 25m auch schnell in den Anschlag gehen und schießen kann, der trifft auch auf kürzere Entfernung. Daher ist das Training auf 25m immer sinnvoll. Und sei es nur, dass Du mehr Zutrauen zu Deiner Waffe bekommst. Die Psyche ist beim Schuss ein nicht zu unterschätzender Gegner oder Verbündeter. Je nach dem…

Und natürlich: Wer KW gut schießen will (incl. Treffen) muss regelmäßig trainieren. Denn: Mit der KW auf 25m gut zu treffen ist deutlich anspruchsvoller als mit Deiner Büchse und ZF auf 100m. 1.000 Schuss brauchst Du aber sicher nicht, bis Du brauchbar triffst.

Insofern, solltest Du lieber mit der Büchse auf Nachsuche gehen, bis Du nicht absolut sicher mit der KW bist. In der Dickung ist eine Büchse aber zu unhandlich, dann lieber einen professionellen Nachsucher holen.

Viel Spaß und Erfolg beim Training! :D


Da ist wirklich das meiste drin, was man braucht. Danke.
 

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