Kurzwaffe beim Sauenansitz

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... Willst du auf jede Befindlichkeit Rücksicht nehmen, wo soll da das Ende beim freiwilligen Verzicht sein? ...
So lange sachliche Gründe den Einsatz und ggf. den Transport meiner Ausrüstung inkl. Waffen notwendig machen, will ich auf keine Befindlichkeit Rücksicht nehmen und keinen freiwilligen Verzicht üben. Bei Treib- und Taubenjagden hier ums Dorf fahre ich auch regelmäßig mit der Flinte auf dem Buckel mit dem Fahrrad hin.

Mir ging und geht es auch an keiner Stelle darum, dass Jagd und Jäger sich verstecken. Ich habe nur mein Unverständnis über die sachliche Notwendigkeit des sichtbaren Führens einer Kurzwaffe außerhalb des Jagdgeschehens geäußert.
 
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Nö, meist nur weil sie sich schlicht großkotzig und selbstherrlich Benehmen; Hundebesitzer, Reiter und andere Naturnutzer unangemessen maßregeln; sich im Revier in rücksichtsloser Blockwartattitüde aufführen; offenbare Defizite im Sozialverhalten haben und sich nicht selten bemühen, ihr Aussehen den üblichen Klavinius-Karrikaturen anzupassen.
Nein, erfunden hast du sie nicht. Mir sind sie allerdings erst im Bereich 1-2% der Gesamtjägerschaft begegnet.
Vielleicht bewegst du dich auch im falschen Umfeld.;-)
 
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Nur ist die Frage, wessen Akzeptanz und Ansehen gemeint ist. Genauso, wie du dich von Zeit zu Zeit mit der Frage beschäftigst, wer denn "wir", "die Jäger" etc. sein sollen, stellt sich die Frage auch hier.

Der überwiegenden Mehrheit der nichtjagenden Bevölkerung ist es völlig wumpe, ob parallel zur Langwaffe über der Schulter auch noch eine (verdeckte oder unverdeckte) KW am Gürtel baumelt. Entweder, sie interessiert es nicht, weil die Unterscheidung "Lang und Kurz" bei Waffen ohnehin für die Laiensphäre uninteressant ist oder weil sie im Idealfalle wissen, aus welchen jagdlichen Gründen beide Waffen parat sind. In beiden Fällen wird die Schulung und der sachgemäße Umgang vorausgesetzt, Jagd ist aber grundsätzlich kein Thema.

Obwohl, wie bereits geschrieben, ich das Verwenden von Kurzwaffen auf der Jagd ausdrücklich befürworte, stimme ich Skogman, was das dezente Führen angeht, vollumfänglich zu.
Der überwiegenden Mehrheit der nichtjagenden Bevölkerung mag es völlig Wumpe sein, unseren Gegnern ist es aber nicht. Sie nutzen die Munition, die wir ihnen allzu bereitwillig liefern, sehr effektiv gegen uns.

Beispiel:

Das negative Bild, welches das Crowbuster-Outing in öffentlichen Foren hinterlassen hat, obwohl sie nichts illegales getan haben und es der überwiegenden Mehrheit der nichtjagenden Bevölkerung bestimmt auch völlig Wumpe war, hat ganz sicher eine nicht zu unterschätzende Rolle dabei gespielt, dass die Gemeinschaftsjagd auf Krähen in BW beispielsweise verboten wird.

Ein bisschen Fingerspitzengefühl hat noch nie geschadet. Man muss die Rechte, die einem vom Gesetzgeber eingeräumt werden, nicht immer bis zum Äußersten ausreizen.

Und bei aller Toleranz, muss ich doch auch sagen, dass zu martialische Auftritte nicht gerade selten gepaart mit noch ein paar anderen geistigen Defiziten auftreten...
 
G

Goschi

Guest
Hallo zusammen und ein gutes neues Jahr
Meine Frage:
Was bewegt einen Jagdgast dazu zum Nachtansitz auf Sauen trotz vorheriger Ansage, daß Kurzwaffen nicht erwünscht sind, mit einer am Holster am Treffpunkt (Tankstelle) aufzuschlagen.

1. ist das Ding völlig überflüßig da eine Nachsuche auf Sauen, die nicht in Sichtweite verenden, in der Nacht zu unterbleiben hat.
2. bei einem stundenlangen Ansitz drückt das Ding, wird abgenommen und beim abbaumen vergessen (wäre nicht das erstemal)
3. wenn ein besorgter Kunde an der Tanke die Waffe am Gürtel sieht, braucht man sich nicht wundern wenn plötzlich das SEK dasteht.
4. war die Anweisung im Vorfeld ganz klar.

Leute die sich nicht an Weisungen halten können sind auf der Jagd meiner Meinung nach nicht tragbar.
Vieleicht kann der ein oder andere User mir die Beweggründe dieses EINMALIGEN Gastes erklären.

Gruß
Maria

Was fragst du hier. Frage lieber den Jagdgast.
 
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Ein bisschen Fingerspitzengefühl hat noch nie geschadet. Man muss die Rechte, die einem vom Gesetzgeber eingeräumt werden, nicht immer bis zum Äußersten ausreizen.

Und bei aller Toleranz, muss ich doch auch sagen, dass zu martialische Auftritte nicht gerade selten gepaart mit noch ein paar anderen geistigen Defiziten auftreten...

Wir sind nicht weit auseinander, wirklich nicht.

Ich schrubtete ja bereits, dass die Außenwirkung sicherlich primär im Verhalten des Jägers zu finden und nicht in seiner Ausrüstung ist. Insoweit schließt sich da der Kreis, denke ich.

Wenn ich mit den weniger jagdlich Interessierten spreche, höre ich häufig, dass Jagd für außenstehende immer etwas geheimnsvolles hat, weil vieles verborgen abläuft, nicht nachvollziehbar ist. Das "Transparentmachen", das Öffnen für Außenstehende ist m.M.n. ein Schlüssel, die Akzeptanz zu steigern. Warum vor diesem Hintergrund etwas "verbergen"?

Die Frage, ob man in der Montur nochmal kurz Brötchen holen geht nach dem Ansitz, ist sicherlich dann auch wieder eine Einzelfallentscheidung. Wie alles, was mit Fingerspitzengefühl zu tun hat.

Jagdgegner werden dir so oder so einen Strick draus drehen, solange du nicht im Kessel bleibst.
 
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Wenn ich mir so überlege, auf wieviel Gesellschaftsjagden ich ein Messer dabei hatte und es nicht gebraucht habe. :lol:
 
A

anonym

Guest
@ Solms

du führst ein Messer zur Jagd :no:

habt Ihr keinen Aufbrechtrupp ?

wo lebst du nur

K.
 
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Obwohl, wie bereits geschrieben, ich das Verwenden von Kurzwaffen auf der Jagd ausdrücklich befürworte, stimme ich Skogman, was das dezente Führen angeht, vollumfänglich zu.

Wenn "dezent" getragen, weil es den Nachbarn stört MUMPITZ.

Verdeckt trage ich die KW weil der, der sie zu sehen bekommt nie wieder was zu sehen bekommt.
Überraschung ist alles.
 
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Wenn ich mit den weniger jagdlich Interessierten spreche, höre ich häufig, dass Jagd für außenstehende immer etwas geheimnsvolles hat, weil vieles verborgen abläuft, nicht nachvollziehbar ist. Das "Transparentmachen", das Öffnen für Außenstehende ist m.M.n. ein Schlüssel, die Akzeptanz zu steigern. Warum vor diesem Hintergrund etwas "verbergen"?

Auch Quark.

Wer von mir etwas wissen will bekommt Auskunft. MEHR nicht.

Wieso soll ich mich einem völligen Laien gegenüber erklären müssen?
Habe ich nicht notwendig, ich muss mich nicht rechtfertigen bzw erklären.

Es gibt ca 350.000 Jäger, ein ziemlicher Teil davon geht noch nicht mal auf die Jagd so wie ich mir das vorstelle, sondern ist mehr Sonntagsjäger.

Also ist der Personenkreis klein und das erklärt das Bild der geschlossenen Gemeinschaft.

Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde nur in unseren Verein aufgenommen wer zwei Bürgen brachte, DEM gegenüber hat sich diese Gemeinschaft schon sehr geöffnet, in den letzten 20 Jahren.

Also was soll der Quatsch von dem ängstlichen darauf schielen was andere denken.
 
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und kaum kommt hier so ein Schwachsinns Faden kommen die Spezialisten aus ihren Löchern und die Mods schauen zu.

Der schwachsinnige Eröffnungsbeitrag hätte gleich in die Witzeecke verschoben werden sollen.
 
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...nicht erwünscht....


Hmm am Tage meiner (unserer) Hochzeit war Regen auch unerwünscht :lol:

Hat uns jedoch nicht von der Trauung und die Gäste davon abgehalten es mächtig krachen zu lassen!


Zur KW:

Wer meint eine tragen zu müssen soll das tun!
Ob sie offen oder verdeckt getragen wird ist mir auch egal! (Ich trage mein Gewehr ja auch nicht unter der Jacke ins Revier):no: Wenn sich jemand "bedroht" fühlt weil ich mich mit geholsterter KW Bücke, und die Mündung nun nicht mehr gen "sicheren" Boden zeigt- WOW so abstraktes Denken hätte ich einem Berufspolitiker zugetraut!

Auf der einen Seite werden Jagdgesetzte verabschiedet die uns ALLEN auf die ein und andere Weise mächtig einschränken und weh tun, und hier gilt der Grundsatz: "Du darfst keine anderen Götter neben mir haben"
Seine eigene Meinung zu haben und zu vertreten ist das eine, andere Meinungen zu akzeptieren das andere, tolerieren sollte hin und wieder mal drin sein!:bye:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
und kaum kommt hier so ein Schwachsinns Faden kommen die Spezialisten aus ihren Löchern und die Mods schauen zu.

Der schwachsinnige Eröffnungsbeitrag hätte gleich in die Witzeecke verschoben werden sollen.
[emoji106][emoji106] wie ich schon vor 20! Seiten schrieb! Trollalarm!!!
 
A

anonym

Guest
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Bitte keine Beleidigungen zitieren, im Zweifelsfalle verschlimmert man damit den Zustand. Wenn etwas so eindeutig als Beleidigung zu erkennen ist, ist es besser diesen Beitrag gar nicht zu zitieren.

Besten Dank.
 
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ok, ihr dürft also kw tragen - das weiß ich auch. ich bin intolerant, weil ich keinen sinn darin sehe? meinetwegen! intolerant ist es aber meiner meinung auch, so einfach mit den ängsten dritter umzugehen: "hab gefälligst keine angst! ich kann damit umgehen!" das erinnert mich an die brühmten drei sätze der hundebesitzer: "mein hund tut nix. der will nur spielen. das hat er noch nie gemacht!" ehrlich gesagt, den dritten satz in umgewandelter form, möchte ich im bezug auf kurzwaffen nie hören. Die einstellung von so manchem hier, "ich trage meine kw, weil ich darf" wird dieses problem genau aus diesem grund über kurz oder lang "lösen" - sprich, das verbot wird kommen, es ist nur noch die frage, wie viele amokläufe es dazu noch braucht. und davon, dass ich nicht der einzige bin, der beim anblick von kurzwaffen ein ungutes gefühl in der magengegend bekommt, könnt ihr gerne ausgehen. macht nur weiter so, Ihr säg an dem ast, auf dem Ihr sitzt! ich befürchte lediglich, dass ihr damit auch an meinem ast sägt...

was mir in diesem thread aber immernoch fehlt:
1. in wie weit haltet Ihr euch an die geltende uvv und ladet die kurzwaffe wirklich erst, wenn ihr tatsächlich die jagd ausübt??? ich hab noch keinen gesehen, der die patronenschachtel auf seinem drückjagdstand (oder beim ansitz auf der kanzel) rausholt und mit klammen fingern die murmeln in die trommel seines revolvers fummelt (nicht zu vergessen, dass das ding beim abbaumen wieder zu entladen ist, laut uvv!) mal ehrlich: wer hat ne kurzwaffe dabei, obwohl die jagdleitung bestimmt hat: waffen bleiben bei der ansprache und beim streckelegen im auto, waffen sind entladen, geöffnet oder gebrochen zu tragen! und wieviele dieser kurzwaffen sind dabei geladen? bei langwaffen inzwischen eine selbstverständlichkeit, aus sicherheitsgründen! die kurzwaffe ist da sicherer? ich bin gespannt, auf die antworten der KW-träger!

2. ich kann mir immernoch keine situation vorstellen, in der man bei der jagdausübung eine kurzwaffe zur notwehr benötigt (definitionsgemäß bezieht sich der begriff der notwehr auf die abwehr eines angriffes durch eine andere person. die verhältnismäßigkeit muss dabei gewahrt werden, sonst ist man ziemlich schnell beim totschlag). eine waffe zur verteidigung gegen annehmendes schwarzwild hab ich auf dem weg zum und vom sitz oder für einen fangschuss immer dabei, meine langwaffe, warum als eine kurzwaffe??? wer unbedingt eine auf der nachsuche mitführen möchte, kann das gerne tun, er wird ohne mich und ohne meine hunde auskommen müssen. auch hier sehe ich bei schüssen aus der distanz (>2m) keinen vorteil gegenüber der langwaffe und bei von den hunden gedecktem wild, führt nach meiner erfahrung (vorsichtig geschätzt >50stück) kein weg an der blanken waffe vorbei. aber auch hier bitte ich jetzt nach all den anfeindungen um eine sachliche und detailierte gegendarstellung.

3. und zu meinen aussagen zur scharzwildbejagung in der ehemaligen DDR: es liegt mir fern, hier irgend einen jäger aus dem osten zu diffamieren oder zu beleidigen, ganz im gegenteil: wer mit flinten und flintenlaufgeschossen jagt (jagen musste) wird die technische unzulänglichkeit durch jägerisches geschick ausgleichen müssen, um zum erfolg zu kommen. ich gehe (als "wessi") davon aus, dass den ostjägern zum größten teil weder präzise kugelwaffen noch kurzwaffen zur verfügung standen und sie das schwarzwild dennoch über viele jahrzehnte erfolgreich bejagten. soviele schwerverletzte und tote scheint es dabei auch nicht gegeben zu haben, aber auch da dürft Ihr mich mit zahlen und konkreten fällen eines besseren belehren...

es freut sich auf Eure antworten:

DWS
 

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