Kupieren? Ja oder Nein?

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Drei der vier Welpen sind schon so gut wie weg. Und die zukünftigen Hundeführer mußte ich richtig darauf hinweisen, daß die Kleinen nicht kupiert sind. Wie gesagt, die Frauen finden es meistens super. Und die Männer? Die sagen: "Hei, ist mir gar nicht aufgefallen. Aber ich finde es auch prima so." Unsere Hündin ist kupiert, und deshalb lange nicht so ausdrucksstark wie ihre Kinder. Ich bin froh, daß wir die Ruten drangelassen haben. Außerdem sind die Spitzen schön weiß - wichtig für die Jagd. Und außerdem können wir uns mit dem Wurf wirklich einen Namen machen. Von der Keltenburg? Ach ja, das sind ja die mit den langen Schwänzen!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Ich möchte mir kein Urteil anmaßen, da Erstlingsführer...<HR></BLOCKQUOTE>

Auch ich möchte mir kein Urteil anmaßen, da ich im jagdlichen Sinne noch nicht einmal Erstlingsführer bin, sondern lediglich zusammenhanglos das eine oder andere zur Diskussion stellen. Falls das widersprüchlich erscheint, liegt das daran, dass mir, bisher jedenfalls noch, Argumente beider Seiten einleuchten.

Also!

Mein freundlicher alter LH Weimi hat eine kleine kahle Stelle am Rutenende. (Und nein, keine Hautkrankheit. Sein Fell ist super.) Ich frage mich, wie die aussähe, wenn er kurzhaarig und unkupiert wäre.

Meine beiden JRT sind (da aus England) auf ein gutes Drittel/knapp die Hälfte der Rute kupiert.

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Das ist die ideale "Handhabe" wenn sie mal wieder irgendwohin, wohin ich ihnen nicht folgen kann, verschwinden wollen. (Wenn ich schnell genug bin, natürlich nur!)
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Ich habe nicht den Eindruck, dass sie irgendwie komunikationsbehindert sind.

Ich finde, dass grade unkupierte JRT mit ihrem Ringelschwanz wie Straßenköter aussehen. (Okayokay, kein Argument!)

In "Weimaraner Heute" von Petri habe ich gelesen, dass Weimaraner eine Duftdrüse an einer bestimmten Stelle der Rute besitzen und dadurch Kommunikationsstoffe "verwedeln". Petri empfiehlt dringend, einen KH Weimaraner, falls überhaupt (er ist grundsätzlich dagegen), HINTER dieser Drüse zu kupieren. (Einzelheiten bei Interesse bitte im Buch nachschlagen, falls vorhanden, habe meines nicht zur Hand.) Ich frage mich übrigens, warum nur Weimaraner diese Drüse besitzen sollen, da die deutschen Vorstehhunderassen sich doch genetisch nicht derart stark voneinander unterscheiden dürften, aber sicher weiß Petri dass besser als ich.

Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass die Terrier sich besonders für die Stellen interessieren, an die der Weimi mit seiner Rute "angeklopft" hat.

Ich habe vor, in ferner Zukunft, FALLS die Terrier sich jagdlich bewähren und FALLS sie erbgesund sind und FALLS ich das alles in den Griff bekomme und FALLS ich dann noch nicht senil und altersschwach bin, zu züchten. Das ist auch der Grund dafür, dass diese "Kupieren ja/nein Diskussion" unter Leuten, die mehr wissen als ich, mich so sehr interessiert.

IM MOMENT würde ich zu einer "Einige wenige Wirbel ab" Lösung tendieren.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lissi:


Ich habe die Stellungnahme hier. Bei Interesse könnte ich sie auch per Mail verschicken.
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<HR></BLOCKQUOTE>

kannst Du sie mir denn mal schicken??? Adresse im Profil


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Vielen Dank!

DV
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggenvater:


kannst Du sie mir denn mal schicken??? Adresse im Profil


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Vielen Dank!


DV
<HR></BLOCKQUOTE>

Ist raus. Ich habe sie dir in PDF Format geschickt. Die Fotos sind leider sehr schlecht.

[ 09. April 2005: Beitrag editiert von: Lissi ]
 
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Ähmm,Wau!!

Also, wie ich zu Herrchen und Frauchen kam, bzw sie mich abholten, war mein Bellverstärker auch nicht abgesäbelt.

Herrchen meinte was von "Kupieren", da hat Frauchen nur gesagt:
"Überlegs dir. Wenn Hund Schwanz ab, du auch...."
Damit war das Thema ein für alle mal aus dem Fressnapf verschwunden
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Auf einer Treibjagt sagte mal jeman zu Herrchen:
" Der hat ja noch nen Schwanz. Ich hab ein scharfes Messer dabei. Das machen wir ganz schnell.."

Herrchen meinte nur:
"Probiers mal. Könnte aber sein, dass du anschliessend um einen Aufnahmeantrag bei den Winer Sängerknaben bittest....

Ausserdem las ihm doch die weisse Laterne. Wenn der Hund durch den Rübenacker fegt, weiss ich immer wo er ist"

Hach, ich mag mein Herrchen
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Wuff

[ 10. April 2005: Beitrag editiert von: Bruno ]
 
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Immernoch dieses unsinnige Verstümmeln am Hund.
a) der Anteil der Verletzungen an der Rute auch während der Jagdausübung liegt nach vet.med. Literatur im Promillebereich. Sollte sich eine solche Verletzung einstellen kann der TA immerboch durch einen rel. einfachen Eingriff das Preoblem beseitigen.

b) Steuerfunktion der Rute
c) Kommunikationsmedium (glaube das Argument wird von den Nichthunden überschätzt)
d) schon mal was von Phantomschmerzen gehört, auch das ist in der Literatur beschrieben!
e) warum gibt es z.B. viele kupierte Hunde die sich nicht gerne setzen ???
f) bei Weimaranern z.B. spielt die "Amputationshöhe" eine wesentliche Rolle wegen Duftdrüse an Rutenoberfläche (ca. am hundenahen Drittelpunkt) meine damit nicht die Analbeutel.
.........
wahrscheinlich könnte man diese Liste noch beliebig fortgesetzt werden und es gibt sicherlich noch viele Gründe die nur die Hunde kennen.

Frag mich manchmal wenn ich mir die auf das Kupieren bestehenden hundeführer ansehe was man bei denen eigentlich aus Gründen der Norm/Standard/"Ästhetik" entfernen sollte

MfG

Andy
 
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Kupieren wird immer kontrovers diskutiert. Ich denke das ist auch gut so, denn der Grat zwischen sinnvoll und unnötig ist schmal. Ich selbst habe 4 Hunde, drei kupiert (Terrier, alle nicht kurz kupiert) und einer nicht kupiert. Es gibt bei keinem der Hunde Verletzungen an der Rute und es gibt auch bei keinem Verständigungsschwierigkeiten oder Einschränkungen.

Im Bekanntenkreis bzw. im direkten Umfeld kenne ich zwei Fälle wo an einer nicht kupierte Ruten regelmäßige Verletzungen an der Spitze der Rute (Wachtel) oder in letzten Drittel der Rute (Mastiff) auftraten. In beiden Fällen eine sehr lästige Angelegenheit, da die Heilung nie so ganz einfach war. Im weiteren Bekanntenkreis sind mir Verletzungen nur noch bei einem Dobermann und einem Boxer bekannt, wobei ich aber nicht sagen kann ob einmalig oder auch regelmäßig.

Ich kenne natürlich viel mehr Hunde, die nicht kupiert wurden und keine Problem haben. Das soll außer Frage stehen.

Ich persönlich bin eigentlich eher für das Kupieren, da ich glaube, daß im besonderen im Falle des Wachtel, ein massive Beeinträchtigung der Hündin vorlag. Mit Rücksicht auf die blutig geschlagene Rutenspitze mußte der Jagdeinsatz immer wieder ausgesetzt werden, den alle Verpackungen waren nicht haltbar. Für ein Vollblutt-Jagdhund wie diese Wachtelhündin war der Verlust an Jagdgelegenheit eine dauerhafte Minderung an "Lebensqualität", die einen Eingriff und auch einen Eingriff bei den Geschwistern gerechtfertigt hätte. Zumal ein Gebrauchshund eben auch gebraucht und genutzt wird, und somit auch hier ein auch moralisch haltbare Begründung gegeben wäre.

Es stellt sich sicherlich hier die Frage wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß ein kupierter Hund, durch das kupieren Problem hat. Mir selbst ist ein solcher Falle bei keinem Hund bekannt und ich kann soweit nicht wirklich nur der Stummel stehen bleibt auch nicht erkennen, wo ein Problem liegen könnte. Allerdings glaube ich, daß ein kupieren um 1/3 (maximal 2/3) vollkommen ausreicht um die Probleme, die ich persönlich gesehen habe auszuschließen. Interne Statistiken und Untersuchungen in den Rassezuchtvereinen könnten hier zu einer realistischen Einschätzung der Problem beitragen. Grundsätzlich sollte man auch versuchen züchterisch das Möglichste zu tun. Im Falle von Bullterriern hat man das Kupieren der Ohren durch züchterische Mittel überflüssig gemacht und auch Borderterrier wurden nie kupiert, da sie von Natur aus mit einer eher kurzen und kräftigen, hart behaarten Rute ausgestattet sind.
 
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Meine letzte DL Hündin musste im 6 Feld die Rute ganz entfernt werden. Ein Aststück war eingedrungen und hatte sich entzündet.
Das entfernen der Rute bei der DL Hündin war nicht einfach.
Auch bei der Bauarbeit habe ich bei meinen Teckeln immer mal eine entzündete Rutenspitze gehabt.
Ob das alles so selten ist ???
 
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Meine Stine, die beste alle DD-Ladies (3. Feld) wurde gleich an ihren ersten Lebenstagen kupiert. Leider ist bis auf eine gute Handbreit nicht viel übriggeblieben. Ich habe stets das Gefühl, dass dem Hund etwas fehlt. Inzwischen habe ich die ersten DD auf Jugendsuchen ohne kupierte Ruten gesehen. Wunderschön!

Zum Argument der Verletzungsgefahr bei unkupierten Ruten: Wie groß ist die Gefahr den wirklich, wie oft reissen sich denn nun die Tiere die Rute auf? Passiert das tatsächlich so oft?

Mein nächster Hund wird unkupiert bleiben!

Froderik
 

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