Kunstbau

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Mit den Fallen haben wir deutlich mehr Erfolg. Speziell werden alle Raubwildarten gefangen. Bei Bauen nur Fuchs und Dachs, selten Steinmarder.

Stimmt !!!!!!!!!

Die Betreuung der Fallen macht zwar auch viel Arbeit , der Erfolg ist aber auch deutlich mehr.

Stimmt auch aber viele Reviere sind nicht in der Lage oder Willens oder haben nicht die
Ausdauer.

Ich habe aber im Durchschnitt wenigstens ein Geheck oft zwei in den Kunstbauten,
dass mit der Falle schaffe ich dann nur knapp.
 
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Moin

Mein Jagdherr hatte gebeten das ich mich um den Kunstbau im Revier kümmern soll. Der jetzige Kollege hat dafür kein Händchen.
Hätte jetzt eine Frage zum Kessel. Ich komme günstig an 500er Kg-Rohr dran. Reicht dieser im Durchmesser? Denke Innendurchmesser auf ca 495mm.
Und Höhe hatte ich so an 500mm gedacht und dann noch auffüllen mit 100mm Sand.
Der Zulauf wird 3mtr, dann Abzweiger (Y-Stück) und dann nochmal 3mtr oder 6mtr mit zwei Röhren in den Bau. Die zwei Röhren so lang damit der Fuchs orten kann aus welcher Röhre der Hund kommt und früher springt. Durchmesser dachte ich an 250er Kg-Rohr oder lieber 200er?
Dachse haben wir keine.
Die Rohre werden noch mit, ich denke mal Fliesenkleber und Schotter, "angeraut".
Den Kessel würde ich höher legen als den Eingang des Baues wegen vermeidung der Zugluft.
In welche Himmelsrichtung sollte der Ein-/Ausgang schauen. Dachte das der Wind evtl von der Seite kommt. Durchzug kann ja nicht passieren bei nur einer Röhre und man könnte sich selbst noch in den Windschatten stellen während der Jagd.
Was haltet ihr von der Idee es so umzusetzen?

Gruß Sv85
 
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Ich denke, dass das auch mit KG Rohren funktionieren wird. In der Natur werden auch auch vermehrt Kunststoffrohre bei Durchlässen verwendet.

Beim Rohrdurchmesser würde ich 200er Rohre wählen.
Grund: Der Fuchspasst da noch leicht rein. Für die Hunde ist es meist "etwas" knapp, aber genau das ist der Vorteil. Der Hund ist langsamer als der Fuchs und wird daher beim Schuss nicht gefährdet. Meist liegt der Fuchs schon, wenn der Hund aus dem Bau kommt. (Zumindest sind das meine Erfahrungen- gejagt wird mit PRT)

Zu Ausrichtung der Baue:
Unsere schauen Richtung Osten und Südosten. Das wurde von Michael Mester bei einem Vortrag so erklärt. Wir haben ausschließlich Mester-Kunstbaue.

Achtung:
Grabe die Baue nicht zu tief ein! Wir haben zwei Baue, die liegen einen guten Meter unter der Erde! Das ist ein Graus wenn man zum Kessel muss!

Bewährt hat sich auch eine Vermarkung des Kessels, damit wird auch an der richtigen Stelle gegraben ;)
Wir verwenden dazu alte Bremsscheiben oder Pflugscharen, die ein paar cm unter der Erde liegen. Die findet jeder Detektor ohne Probleme und stören keinen anderen.
 
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Ich denke, dass das auch mit KG Rohren funktionieren wird. In der Natur werden auch auch vermehrt Kunststoffrohre bei Durchlässen verwendet.

Beim Rohrdurchmesser würde ich 200er Rohre wählen.
Grund: Der Fuchspasst da noch leicht rein. Für die Hunde ist es meist "etwas" knapp, aber genau das ist der Vorteil. Der Hund ist langsamer als der Fuchs und wird daher beim Schuss nicht gefährdet. Meist liegt der Fuchs schon, wenn der Hund aus dem Bau kommt. (Zumindest sind das meine Erfahrungen- gejagt wird mit PRT)

Zu Ausrichtung der Baue:
Unsere schauen Richtung Osten und Südosten. Das wurde von Michael Mester bei einem Vortrag so erklärt. Wir haben ausschließlich Mester-Kunstbaue.

Achtung:
Grabe die Baue nicht zu tief ein! Wir haben zwei Baue, die liegen einen guten Meter unter der Erde! Das ist ein Graus wenn man zum Kessel muss!

Bewährt hat sich auch eine Vermarkung des Kessels, damit wird auch an der richtigen Stelle gegraben ;)
Wir verwenden dazu alte Bremsscheiben oder Pflugscharen, die ein paar cm unter der Erde liegen. Die findet jeder Detektor ohne Probleme und stören keinen anderen.
Nach dem wir den Kessel letztes Mal aufgegraben haben, habe ich den bei uns ortsüblichen Lehm gegen Sand getauscht um es leichter zu haben. Geht abgetaucht nur, weil der Bau im Hang liegt und der Sand nicht den Effekt einer Drainage mit Ablauf direkt in den Bau entwickeln kann.
 
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Zwick mit dem anderen hast Du recht !!!!!!

Zu Ausrichtung der Baue:
Unsere schauen Richtung Osten und Südosten. Das wurde von Michael Mester bei einem Vortrag so erklärt. Wir haben ausschließlich Mester-Kunstbaue.


Das würde ich anders sehen. Hoffentlich nicht nur deshalb weil da Mester steht:eek:

Ausgang da wo die meiste Sonne hinkommt ist nicht verkehrt. Auch gut wenn da etwas Deckung ist direkt am Eingang so dass Schützen erst zu sehen sind, wenn er 1 Meter den Bau verlassen hat. Allerdings sehe ich das nicht als besonders wichtig an ob Ost oder West.

Ein Kollege hat einen Bau Ausgang Richtung Westen und einen zweiten Ausgang Südosten keine 20 Meter entfernt gebaut sonst identisch, wollte wissen was besser ist.

5 Jahre waren nur Füchse im Bau Ausgang Westen, danach etliche Jahre nur im Bau Ausgang Südosten.
 
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Also was ich jetzt rausgelesen habe. Die Ausrichtung des Baueingangs ist eher eine Glaubensfrage. Kesselgröße muss man testen. Röhrendurchmesser lieber DN 200 damit der Hund nicht zu schnell in den Kessel kommt oder der Fuchs sich dreht und auf Angriff schaltet.
 
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Nicht nur das der Hund zu schnell folgt, 20 er Rohr da fühlt er sich sicherer.

Auch falsch Die Länge fängt habe davon drei Bauten in der Umgebung deren Zugang länger als 10 Meter ist werden schlechter angenommen oder gar nicht.
Dränrohre reicht 7-8 Meter Betonrohre eventuell 1-2 Meter mehr.
 
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Frage an die Experten hier: ich meine gelesen zu haben, dass die Naturbaue Verstärkern werden können, damit der Fuchs einen Kunstbaubejer als Chance für eine neue Behausung wahrnimmt.

Hat das schon jemand praktiziert wenn ja mit welchen Mitteln wurde gearbeitet?
 
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Frage an die Experten hier: ich meine gelesen zu haben, dass die Naturbaue Verstärkern werden können, damit der Fuchs einen Kunstbaubejer als Chance für eine neue Behausung wahrnimmt.

Hat das schon jemand praktiziert wenn ja mit welchen Mitteln wurde gearbeitet?
Das darf man nicht. Aber ein Lappen mit Dieselgeruch sorgt schon dafür, dass schwierig zu bejagende Baue gemieden werden.
 
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20er Rohr hat auch den Vorteil, dass seltener Dachse im Bau stecken. Das bedeutet allerdings nicht, dass nicht doch mal einer darin sein kann.
 
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In meinem alten Revier war die Ausrichtung der Baue völlig wurscht, der Vorpächter hatte sie eingebaut, wie´s grade passte.
Was die Länge der Röhren angeht, nicht unter 6 Metern, Optimum halte ich für 8 Meter, über 10 Meter ist sinnlos.
 

K2

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Nach unserer Erfahrung ist es gut, wenn der Fuchs in der Nähe der Röhre (wenige Meter) windgeschützt in Deckung und Ruhe sonnenbaden kann.
Auch aus meiner eigenen Erfahrung: Mit meinem heutigen Wissen würde ich den Kunstbauschritt in der Niederwildhege auslassen und das Geld in BTWRF stecken.
Je strukturreicher ein Revier ist, je seltener lohnt ein Kunstbau. Unsere ergiebigsten Baue lagen im blanken Feld weit ab der nächsten Deckung. Diese waren aber auch nach wenigen Jahren (6-7) sehr stark mit Lehm/Löß vollgelaufen und mußten sehr aufwändig gesäubert werden.
 

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