Ist das eine implizite Verantwortungsverlagerung vom Schützen auf den Standbauer oder Platzanweiser?
Wir sind uns wohl einig, dass es eine Verantwortungsverlagerung nicht geben kann. So habe ich die Anmerkung von @ Klausausf aber auch nicht verstanden. Letztlich bleibt es bei der wesentlichen Aussage: jeder ist für seinen Schuss selbst verantwortlich.
Ich kann aber durchaus erwarten, dass sich die Organisatoren und Vorbereitenden ein paar Gedanken zum Stand gemacht haben und, dass Sicherheit dazu gehörte. Die Position meines Nachbarn kann ich ggf. nicht sehen und bin daher darauf angewiesen, dass dieser Bereich gekennzeichnet ist.
Soweit ich Bewegungsjagden erlebt habe, bei denen die Annahme gerechtfertigt erschien, dass sich die Organisatoren dazu keinen Kopf gemacht hatten, habe ich die aus meinem Kalender gestrichen.
Jeder Schütze ist für den Schuss selbst verantwortlich, immer und überall, weil nur er die aktuelle Lage kennt. Nur weil ich irgendwo hingestellt oder gesetzt werde nehme ich noch lange nicht jeden Schuss.
Ja, genau so!
Das wichtigste an dem Fred hier: Jeder macht sich ggf. nochmals oder vertieft Gedanken zum Thema, und das ist auch gut so. Alles diskutieren nützt eh nichts, jeder Schuss gehört individuell vom Schützen vor Ort in Eigenverantwortung bewertet.
Das ist für mich der einzige - aber elementare - Grund, dieses Thema hier so zu diskutieren.
Nachdem mich Ende Oktober eine Nachbarschützin mehr oder minder direkt (sichtbar) unter Feuer nahm, habe ich für mich realisiert, es gibt durchaus einen Bedarf für eine Sicherheitsdebatte. Anmerken sollte ich, dass der organisierende bzw. vorbereitende Landesforstbetrieb (NRW), mit der gewählten Anordnung der Stände, das erhöhte Risiko zumindest hätte erkennen können/ sollen/ müssen. Da gehe ich nicht mehr hin!
Grosso