AW: Bewegungsjagden 2015/16
Die Entscheidung musst DU selber treffen.
Allerdings weise ich darauf hin; das abschließend andere dann da drüber Befinden ob du Leichtfertig und/ Oder Vorsätzlich- Fahrlässig Körperverletzung
evt. mit Todesfolge und / oder Sachbeschädigung begangen hast.
Bei der Entscheidung ( ich hoffe das es niemals dazu kommt !) bist du dann auch Betroffener; aber nur peripher an der Entscheidung beteiligt...
DAS Bewerten dann andere.
TM
Mmh, es mag falsch sein, ich kann es aber nicht lassen, hier nochmals zu antworten. Auch auf die Gefahr hin, mich in Teilen zu wiederholen.
@ TM,
denke bitte nochmals in Ruhe darüber nach, ob Du hier nicht deutlich überdrehst. Die Fakten - ansteigendes Gelände, erhöhter Standort = Kanzel, gewachsener Boden, keine Treiber - wurden dir genannt. Damit sollte ein möglicher erster Eindruck deinerseits, aufgrund des Fotos, relativiert sein.
Natürlich kann man trefflich darüber debattieren, wie breit eine Schneise sein sollte, um hier sauber zu Schuss zu kommen.
Soweit ich es hier vernommen habe, waren sich so gut wie alle einig, dass sie hier - ausreichende Schießfertigkeit vorausgesetzt - auch geschossen hätten. In der Schlussfolgerung wäre es also durchaus denkbar, dass Du über deine geäußerte Kritik nochmals intensiv nachdenken und sie evtl. revidieren solltest.
@ Stöberjäger @ Logiophob haben das Bild für Dich ja noch weitergehend und erklärend illustriert.
Soweit der Schuss vor/ auf ansteigendes Gelände nicht mehr als ausreichend sicher gelten darf, muss das auch zwangsläufig bedeuten, dass sich JEDER Schuss in flachem Gelände (wenn nicht nur auf eine Distanz von 10 Metern aus einer 5 Meter hohen Kanzel) komplett und IMMER verbietet.
Das Beispiel hinsichtlich der Nutzung eines Kraftfahrzeuges passt übrigens extrem gut. Wenn ich mir alle Eventualitäten ausdenke (auch und ganz speziell die eher unwahrscheinlichen), die mir bei einer Fahrt - speziell mit höherem Tempo auf einer BAB - widerfahren könnten und mit denen ich denkbarer weise auch Dritte involviere, dann kann ich nur zuhause bleiben.
Ich kann auch mit einem geringen Tempo von 130 km/h auf der Überholspur nicht garantieren, dass der rechts neben mir nicht plötzlich nach links zieht und ich ihm in die Karre fahre oder das mir bei 160 km/h der Reifen platzt. Es mag eine berechenbare Chance geben, dass genau das passiert. Dieses Risiko ist aber nunmal systemimmanent.
Wenn wir unser Tun mit einer Schusswaffe in der freien Landschaft auch zukünftig argumentieren können wollen, dann sollten wir uns schon auf einen Grundkonsens verständigen können. Dazu sollte gehören, dass der Schuss - von erhöhter Position - auf ein Stück Wild über dessen Rückenlinie ich gewachsenen Boden sehen kann, regelmäßig als ausreichend sicher gelten kann. Dieses muss speziell dann Gültigkeit haben, wenn wissentlich keine mobilen Menschen im Treiben sind.
Wir können uns auch darauf verständigen, dass ein befestigter Fahrweg im Forst das Risiko eines Abprallers signifikant erhöht und im Regelfall zu unterbleiben hat.
Diese Debatte führe ich so ausführlich und anhaltend auch nur, weil sie, aus meiner Sicht, eben die Legitimation (im Sinne von Sicherheit) für das darstellt, was wir da draußen tuen.
Grosso