Kuendigung Riester Rente

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Kaptialbildene LV sind ja auch keine kurzfristigen Anlagen.
Wie auch Rieser interessant sein kann. Warum/wann wurde ja hier schon erklärt.

Mit Versicherungen, versichert man ein Risiko. Diese Absicherung kostet Geld, kann dafür für ruhigen Schlaf sorgen. (Garantiertes "Mindeskapital").

Im Gegensatz dazu winken bei Aktien (welcher Art auch immer) hohe Renditen, aber man kann auch Geld verbrennen. Bzw. Gerade in dem Moment wenn man das Geld braucht, passt der Kurs nicht.

Man kann nun alles auf 1 Produkt setzen oder streuen. Auch das ist fast egal. Man muss mit seiner Entscheidung glücklich sein.

Rendite(Chancen) sind halt nicht alles im Leben.
 
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Das mit Versicherung und den Versicherungsnehmern ist halt so eine Sache.
Da wird z.B. eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen und der Vermittler weißt explizit auf die Elementarversicherung hin. Na, des brauchna mir net.
Dann kommt das Bacherl auf einmal daher und hält den Keller feucht bis zur Decke.
"Ja zefix, warum zoit de Vasicharung itzat niat, i hob dos Haus vasichat!"
Übersetzung für nicht der deutschen Sprache mächtige:
Ja zum Donnerwetter, warum bezahlt die Versicherung den Schaden nicht. Ich hab doch eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen.
Dass ihm diese Elementarversicherung damals mit 180.-€ im Jahr viel zu teuer war, ist längst vergessen.
 
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Ich stimme Dir weitestgehend zu und es ist objektiv besser ein ausgeklügeltes ETF Depot zu haben als Festgeldzinsen oder der nächsten Immobilie hinterher zu rennen. Nur eins habe ich in 34 Jahren Finanzbranche lernen dürfen, es gibt einige Menschen, die offen für rationale Argumentation sind und sich sogar in Stresssituationen daran erinnern und es gibt enorm viele Menschen, die vor allem ihre Gefühle bedient haben wollen. Diese werfen dem ausschliesslich rational argumentierenden Berater zu Recht vor sie nicht zu verstehen.

Lange Zeit dachte ich, mit ETFs fast alles lösen zu können und vor allem die Kostenfrage möglichst billig gestalten zu müssen. Der Fehler war, dass ich unterstellte, dass der Anleger diesselben Wünsche hätte wie ich damals in diesem Moment. Ist Quark.

Wie Ludwig bereits sehr gut ausführte, es ist individuell und alles anderes als pauschal zu beantworten.
Da will ich absolut nicht widersprechen. Warum soll die Mehrheit nicht bis 67 arbeiten(bzw. in Bälde bis 70) und gute Gefühle beim Riestern haben. Staat und Chef haben dabei ebenso gute Gefühle und wir können das Land auch nur retten, wenn die Massen für das Kapital wieder länger und mehr malochen, anstatt Geld ohne Gefühle arbeiten zu lassen. Das hat schon alles so seine Richtigkeit.
 
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Du solltest dir vllt mal den Rahmen ansehen, welchen das Konstrukt Riester dem Unternehmen zur Renditeerzielung zugesteht … das ist klar reglementiert, um eben die hier bereits mehrfach erwähnten Grundvoraussetzungen zu erfüllen.

Ich würde mich als nicht allzu ungebildet betrachten und habe dennoch Rürup und Riester obwohl ich in der bösen Branche einige Jahre verbracht habe.

Eine Dynamik lässt sich abwählen bzw. ist gar nicht erst enthalten wie z.B. in Riester. Auch dient eine dynamische Erhöhung nicht nur dem Provisionsfluss. Ist in einem Rürup bspw. ein weiteres Risiko neben der Langlebigkeit abgesichert, wird durch die dynamische Anpassung diese Absicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöht. Und somit wären wir bei deinem Punkt des Vergleiches zum ETF: Die steuerlichen Aspekte wie das Halbeinkünfteverfahren mal außen vor, dient eine Versicherung wie es der Name schon sagt der Absicherung eines Risikos. Sei es eben die Langlebigkeit oder weitere Risiken. Das ist schlicht anderweitig nicht möglich. Wer bspw. einen ETF Sparlan ohne Versicherungsmantel dem mit gegenüberstellt, wird natürlich zunächst aufgrund der Kosten der Risikoabsicherung (ja, das kostet tatsächlich Geld) für den ohne Versicherungsmantel plädieren. Hat man aber in Steuerlehre nicht durchgehend geschlafen und bezieht seine finanzielle Bildung nicht aus YouTube/Instagram und dergleichen, sieht die Rechnung am Ende des Tages in Abhängigkeit aller Einkunftsarten oft ganz
anders aus …

Eine (selbstgenutzte?) Immobilie bringe ich leider nicht so recht in den Kontext deiner
Argumentation. Zum einen ist es das immobilste aller Assets, zum anderen ist die selbstgenutzte Immobilie vor allem im Alter heutzutage für viele viel mehr Risiko als Altersvorsorge.

Die Übertragung eines Depots ins Ausland ist ebenso nicht ganz so einfach. Schon mal gemacht?
Der neumodernen Wunsch des Frührentners aufgrund bequemer ETF und einem Scheeballimmobilienportfolios liest sich zwar immer sehr spannend und aufregend, ist aber selten durchgerechnet.

Zu dem anderen Vergleich zu Frauen sage ich besser nichts.
Ich glaube, Du hast den Kontext meiner Argumentation bez. der Immobilie missverstanden.

Was die Frage der Übertragung von Depotvermögen anbelangt, gibt es verschiedene Überlegungen und Konstrukte, die man nicht öffentlich diskutieren kann. Im Schwerpunkt Steuern habe ich nie geschlafen, aber viel spannender waren die Diskussionen für Ausgeschlafene mit den Professoren außerhalb des Pflichtprogrammes, denn das steuerliche Studiumswissen hat eine kurze Halbwertzeit.
Deshalb am Besten gleich zum Profi (FA Steuerrecht).

Mir ist rätselhaft, auf welches Niveau Du abzielst, wenn Du von neumodernen Frührentnern oder Schneeballsystemen sprichst und ich bin mir auch nicht sicher, ob Du Dir über die Tatsache bewusst bist, dass Versicherungsmathematiker die Tarife niemals zugunsten der Versicherten kalkulieren.

Eine Verrentung mag für Spätzünder subjektiv beruhigende Wirkung entfalten, auf den letzten Drücker noch was gegen ihre drohende Verarmung getan zu haben.

Wird das Leben hingegen gleich nach dem Studium auf ein solides Fundament gestellt, ist das absoluter Bullshit. Ich sage nur nochmals ZINSESZINSRECHNUNG bei Thesaurierung und sonst nix! Mit ein bissl mehr Geerbtem kann aber auch ein eigener Fonds mit Luxemburger Nummer über Boutique oder VV interessant sein.

Versicherungskonstrukte (bspw. auch nach Liechtensteiner Recht) brauchte man allerhöchstens, um Vermögen vor den Sozialisten oder der Insolvenz zu schützen.

Die gefühlte Sicherheit bei Rürop oder Riester fürs Volk erkauft man sich teuer mit Geld, das 30 oder 40 Jahre lang nicht arbeitet.
Das Gegenteil jedoch sollte man unbedingt anstreben, weil Geld (im Gegensatz zum menschlichen Organismus) durch Arbeit niemals krank wird.

Zudem ist Risikosbsicherung von Vermögensaufbau STRIKT zu trennen.

Ein junger, ehrgeiziger Mann braucht nix Anderes als eine astreine BU und eine ausgeklügelte Risiko- Leben inkl. Leistung bei etwaigem Suizid, falls er Familie mit einkommensschwacher oder schlimmer Frau mit wenig Holz absichern muss.

Jung abgeschlossen ist das aber sehr günstig (zB im Kollektivtarif oder als Direktversicherung) und schließt die Fortsetzung der separaten Vermögensbildung / Studienkosten Kinder oder etwaige Bestattungskosten bei Bedarfsermittlung mit ein. Zudem zahlt man nur für die Zeit, wo man den Schutz in entsprechender Höhe braucht.
 
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Wie sollte mir das 2001 bekannt gewesen sein?
Das ist aber keine Rentenanpassung der Versicherungsgesellschaft gewesen sondern eine Maßnahme von der BRD. Da kann der Versicherer auch nichts für.

Ich will garnicht wissen wie viele neue Steuern in den letzten 25 Jahren eingeführt wurden. Sollen wir uns da jetzt über jede einzelne aufregen? Erträge müssen in Deutschland nunmal versteuert werden. Natürlich ist das ärgerlich, aber ändern kann man es nicht. Auch wenn es dir 2001 nicht bekannt war, 2004 dann aber schon. Ist nun auch 20 Jahre her. Also eigentlich Zeit genug zum reagieren. Eine komplett steuerfrei Anlagemöglichkeit wirst du nicht finden, wenn doch gib gerne mal bescheid.

Manchmal ist es besser bestimmte Sachen einfach zu akzeptieren und nicht für alles einen Sündenbock zu suchen. Am Ende des Tages ist doch jeder für sein Handeln und seinen Geldbeutel selbst verantwortlich.
 
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Das mit Versicherung und den Versicherungsnehmern ist halt so eine Sache.
Da wird z.B. eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen und der Vermittler weißt explizit auf die Elementarversicherung hin. Na, des brauchna mir net.
Dann kommt das Bacherl auf einmal daher und hält den Keller feucht bis zur Decke.
"Ja zefix, warum zoit de Vasicharung itzat niat, i hob dos Haus vasichat!"
Übersetzung für nicht der deutschen Sprache mächtige:
Ja zum Donnerwetter, warum bezahlt die Versicherung den Schaden nicht. Ich hab doch eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen.
Dass ihm diese Elementarversicherung damals mit 180.-€ im Jahr viel zu teuer war, ist längst vergessen.
Das Bildungsniveau ist in dem Versicherungsbereich einfach extrem schlecht gepaart mit absoluter Verweigerung sich selber mal zu informieren. Die Versicherungsbedingungen zum Beispiel sind meiner Meinung nach die letzten Jahre deutlich einfacher geworden, also vom Verständis. Das ist halt so typisch deutsch. Da wird erstmal rumgeplärrt. Irgendjemand muss es ja schuld sein und bezahlen, bloß ich selber nicht. Das fängt bei dem an der seine komplette Immobilie von der Versicherung sanieren lassen möchte. Mit der Begründung "lass mal alle Leitungen neu machen, sonst müsst Ihr die Schäden ja einzeln zahlen". Wenn dann die Kündigung der Versicherungsgesellschaft eintrudelt werden große Augen gemacht. Man findet ja heutzutage bezahlbar mit extrem vielen Vorschäden keine Versicherung mehr, das war früher nicht so. Oder der der 30 Jahre seine Standmitteilungen der Lebensversicherung ignoriert und dann meint kurz vor Rentenbeginn nochmal alles ändern zu können. Dann noch das falsche Verständnis von Dienstleistung. Dienstleistung darf ja nichts kosten. Ich möchte gerne die volle Verantwortung an meinen Berater abgeben aber zahlen möchte ich dafür nichts. Das sind jetzt natürlich die Negativbeispiele. Natürlich gibt es auch sehr informierte Menschen die sich mit der Thematik beschäftigen.

ich denke wenn hier einfach besser aufgeklärt werden würde, in der Schule zum Beispiel, gäbe es viel weniger Probleme.
 
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Ich glaube, Du hast den Kontext meiner Argumentation bez. der Immobilie missverstanden.
Gut möglich.
Was die Frage der Übertragung von Depotvermögen anbelangt, gibt es verschiedene Überlegungen und Konstrukte, die man nicht öffentlich diskutieren kann. Im Schwerpunkt Steuern habe ich nie geschlafen, aber viel spannender waren die Diskussionen für Ausgeschlafene mit den Professoren außerhalb des Pflichtprogrammes, denn das steuerliche Studiumswissen hat eine kurze Halbwertzeit.
Deshalb am Besten gleich zum Profi (FA Steuerrecht).

Mir ist rätselhaft, auf welches Niveau Du abzielst, wenn Du von neumodernen Frührentnern oder Schneeballsystemen sprichst und ich bin mir auch nicht sicher,
Auf eine generelle Entwicklung, wie manch einer finanzielle Freiheit definiert und propagiert, und aus einer Niedrigzinsphase kommend diverse Risiken (nicht nur den Zins) aus der Gesamtrechnung vernachlässigt.

Hattest du nicht darauf abgezielt, freut mich das.
ob Du Dir über die Tatsache bewusst bist, dass Versicherungsmathematiker die Tarife niemals zugunsten der Versicherten kalkulieren.
Ich denke, dass ich dabei öfter involviert war, als du selbst, sonst würdest du derartiges nicht schreiben. Wie die Kostenstruktur eines derartiges Produktes aussieht, darfst du dir aber gerne eigenständig erlesen.
Eine Verrentung mag für Spätzünder subjektiv beruhigende Wirkung entfalten, auf den letzten Drücker noch was gegen ihre drohende Verarmung getan zu haben.
Das Langlebigkeitsrisiko ist Grundlage einer Kurzschlussreaktion? Interessant.
Wird das Leben hingegen gleich nach dem Studium auf ein solides Fundament gestellt, ist das absoluter Bullshit. Ich sage nur nochmals ZINSESZINSRECHNUNG bei Thesaurierung und sonst nix!
Sicher eine Option.
Mit ein bissl mehr Geerbtem kann aber auch ein eigener Fonds mit Luxemburger Nummer über Boutique oder VV interessant sein.

Versicherungskonstrukte (bspw. auch nach Liechtensteiner Recht) brauchte man allerhöchstens, um Vermögen vor den Sozialisten oder der Insolvenz zu schützen.
Richtig.
Die gefühlte Sicherheit bei Rürop oder Riester fürs Volk erkauft man sich teuer mit Geld, das 30 oder 40 Jahre lang nicht arbeitet.
Das Gegenteil jedoch sollte man unbedingt anstreben, weil Geld (im Gegensatz zum menschlichen Organismus) durch Arbeit niemals krank wird.
Ich denke, du solltest gerade bei Rürup nochmal in Ruhe nachlesen, welche Optionen des Invest dort bestehen.
Zudem ist Risikosbsicherung von Vermögensaufbau STRIKT zu trennen.
So pauschal leider falsch. Gerade als GF gibt es hier hochinteressante Wege, man sollte aber die steuerlichen Besonderheiten bei Auszahlung einer kombinierten BU beachten.

Wie alles eine Frage der individuellen Umstände und Planungen. Deshalb sind pauschale Lösungen des Versicherungsmarktes generell mit mehr als Vorsicht zu genießen.
Ein junger, ehrgeiziger Mann braucht nix Anderes als eine astreine BU und eine ausgeklügelte Risiko- Leben inkl. Leistung bei etwaigem Suizid, falls er Familie mit einkommensschwacher oder schlimmer Frau mit wenig Holz absichern muss.
D‘accord.
Aber gerne nochmal: Viele der kapitalbildenden Versicherungsprodukte werden vor allem durch den steuerlichen Hebel hochinteressant. Das systembedingt natürlich zu höheren Kosten, mich interessiert aber privat wie geschäftlich ausschließlich die Gesamtrechnung.
Das vergessen leider viele gerne, wenn sie sich ihr kostengünstiges Depot basteln. Die Besteuerung der Erträge ist schon jetzt sehr einseitig vorteilhaft, und wird sich zukünftig vermutlich noch deutlicher in diese Richtung bewegen, um Anreize zu schaffen.

Manch einer verliert sich leider in den Details der Kostenstrukturen und lässt interessante Fakten außer Acht.

Der größte Nachteil der Versicherungslösungen ist die eingeschränkte Variabilität, aber das kostet so entweder Rendite oder alternativ Sicherheit. Deshalb sollte ein Haus auch nicht nur aus einer Wand bestehen.

Jung abgeschlossen ist das aber sehr günstig (zB im Kollektivtarif oder als Direktversicherung) und schließt die Fortsetzung der separaten Vermögensbildung / Studienkosten Kinder oder etwaige Bestattungskosten bei Bedarfsermittlung mit ein. Zudem zahlt man nur für die Zeit, wo man den Schutz in entsprechender Höhe braucht.
Richtig. Das führt aber hier für die Allgemeinheit zu weit denke ich.

Generell: Eine Versicherung hat per Se immer den Fokus auf die Absicherung eines Risikos, was nunmal Geld kostet. Es gibt aber diverse Fälle, in denen eine Kapitalbildung unter dem Versicherungsmantel jede andere Anlage schlägt.
Im wesentlichen, wie mehrfach erwähnt, hat das steuerliche Gründe. Bei einer Förderquote von 40% sind beispielsweise Kostenunterschiede im niedrigen einstelligen Bereich zu vernachlässigen. Natürlich ist es unverschämt, welche Kosten hier manche Marktteilnehmer veranschlagen, mich als Kunde interessiert aber primär die Gesamtrechnung.
Das berühmte Renditedreieck verdeutlicht zudem die Nachteile.

Wenn beispielsweise einige Banken im TV Werbung für ihre Fonds-RV schalten, und die schnelle Verfügbarkeit von eingezahltem Kapital während der Ansparphase bewerben, ist das ähnlich seriös, wie alles im Markt zu verunglimpfen.
 
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Gut möglich.

Auf eine generelle Entwicklung, wie manch einer finanzielle Freiheit definiert und propagiert, und aus einer Niedrigzinsphase kommend diverse Risiken (nicht nur den Zins) aus der Gesamtrechnung vernachlässigt.

Hattest du nicht darauf abgezielt, freut mich das.

Ich denke, dass ich dabei öfter involviert war, als du selbst, sonst würdest du derartiges nicht schreiben. Wie die Kostenstruktur eines derartiges Produktes aussieht, darfst du dir aber gerne eigenständig erlesen.

Das Langlebigkeitsrisiko ist Grundlage einer Kurzschlussreaktion? Interessant.

Sicher eine Option.

Richtig.

Ich denke, du solltest gerade bei Rürup nochmal in Ruhe nachlesen, welche Optionen des Invest dort bestehen.

So pauschal leider falsch. Gerade als GF gibt es hier hochinteressante Wege, man sollte aber die steuerlichen Besonderheiten bei Auszahlung einer kombinierten BU beachten.

Wie alles eine Frage der individuellen Umstände und Planungen. Deshalb sind pauschale Lösungen des Versicherungsmarktes generell mit mehr als Vorsicht zu genießen.

D‘accord.
Aber gerne nochmal: Viele der kapitalbildenden Versicherungsprodukte werden vor allem durch den steuerlichen Hebel hochinteressant. Das systembedingt natürlich zu höheren Kosten, mich interessiert aber privat wie geschäftlich ausschließlich die Gesamtrechnung.
Das vergessen leider viele gerne, wenn sie sich ihr kostengünstiges Depot basteln. Die Besteuerung der Erträge ist schon jetzt sehr einseitig vorteilhaft, und wird sich zukünftig vermutlich noch deutlicher in diese Richtung bewegen, um Anreize zu schaffen.

Manch einer verliert sich leider in den Details der Kostenstrukturen und lässt interessante Fakten außer Acht.

Der größte Nachteil der Versicherungslösungen ist die eingeschränkte Variabilität, aber das kostet so entweder Rendite oder alternativ Sicherheit. Deshalb sollte ein Haus auch nicht nur aus einer Wand bestehen.


Richtig. Das führt aber hier für die Allgemeinheit zu weit denke ich.

Generell: Eine Versicherung hat per Se immer den Fokus auf die Absicherung eines Risikos, was nunmal Geld kostet. Es gibt aber diverse Fälle, in denen eine Kapitalbildung unter dem Versicherungsmantel jede andere Anlage schlägt.
Im wesentlichen, wie mehrfach erwähnt, hat das steuerliche Gründe. Bei einer Förderquote von 40% sind beispielsweise Kostenunterschiede im niedrigen einstelligen Bereich zu vernachlässigen. Natürlich ist es unverschämt, welche Kosten hier manche Marktteilnehmer veranschlagen, mich als Kunde interessiert aber primär die Gesamtrechnung.
Das berühmte Renditedreieck verdeutlicht zudem die Nachteile.

Wenn beispielsweise einige Banken im TV Werbung für ihre Fonds-RV schalten, und die schnelle Verfügbarkeit von eingezahltem Kapital während der Ansparphase bewerben, ist das ähnlich seriös, wie alles im Markt zu verunglimpfen.
Ich stimme absolut zu, dass in bestimmten Fällen ein Versicherungsmantel eine geniale Lösung sein kann. Habe ich aber schon eingeräumt.

Das sind jedoch Fälle, die man hier nicht diskutieren muss, weil sie nur für einen sehr sehr kleinen Teil der Menschen zutreffen und dieser elitäre Teil ohnehin gar nix ohne rechtliche Spitzenberatung unternimmt.

Deine Meinung zur GF Versorgung teile ich aber ganz u.gar nicht. Ich bleibe dabei: Risiko u. Vermögensmanagement sind strickt zu trennen.

In dieser Klientel samt steuerlicher Experten habe ich nicht nur einmal erlebt, wie die Paranoia, den Staat möglichst verhungern zu lassen, am Ende zurück geschlagen hat, weil sich Lebensverhältnisse auch schnell ändern können.

Als wichtigstes Kriterium für Spitzenverdiener ist gerade heutzutage die Mobilität von Geld u. Mensch anzusetzen.

Das gilt ganz besonders für Eliten, die geholt werden, weil sie etwas können, anstelle Umstände zu verwalten, was heute zahlreiche GF in D prinzipiell nur tun. Aber das nur am Rande.

Nationales Steuerrecht sollte niemals strangulieren. Es ist zum eigenen Vorteil zu nutzen, aber bitte nur, solange man es möchte.

Perspektivisch jedoch darf es keine Option der beruflichen u. privaten Lebensgestaltung behindern oder einschränken.

Wer das anders sieht, möge damit selig werden, sich aber bitte hinterher nicht beschweren, wenn er der Dumme ist, denn das Irrenhaus Deutschland respektive EU finanzieren weder die Finanzeliten in der Oberschicht und immer weniger die unteren Gesellschaftsschichten, sondern die Obere Mittelschicht, die naiv genug ist, sich in Abhängigkeiten zu begeben, die nicht gut für sie sind.

Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche und deshalb muss die Beratung darauf abzielen, maximale Mobilität für Geld u. Mensch in jeder Lebensphase und -lage möglichst sicherzustellen.

Erarbeitet sich dann einer tatsächlich mehr Geld, als er jemals braucht, lässt sich immer noch ein attraktives Lächeln über das internationale Steuerrecht auch ohne Bottox erzielen.

Ich hoffe, darüber können wir uns zumindest einig sein, wenn wir hier schon für normale Menschen unterschiedliche Ideen zur Vermögensbildung als erstrebenswert erachten.

Zuletzt möchte ich noch anregen, sich genau zu überlegen, wie die Situation mit den ganzen subventionierten Versicherungslösungen sein könnte, wenn man bspw. als Pensionär auf einem schönen Fleck Erde mit attraktiver Krankenschwester seinem Ende entgegen lieben möchte und sich deshalb der steuerliche Hauptwohnsitz nicht ganz unbeabsichtigt ändert.
 

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