Gut möglich.
Auf eine generelle Entwicklung, wie manch einer finanzielle Freiheit definiert und propagiert, und aus einer Niedrigzinsphase kommend diverse Risiken (nicht nur den Zins) aus der Gesamtrechnung vernachlässigt.
Hattest du nicht darauf abgezielt, freut mich das.
Ich denke, dass ich dabei öfter involviert war, als du selbst, sonst würdest du derartiges nicht schreiben. Wie die Kostenstruktur eines derartiges Produktes aussieht, darfst du dir aber gerne eigenständig erlesen.
Das Langlebigkeitsrisiko ist Grundlage einer Kurzschlussreaktion? Interessant.
Sicher eine Option.
Richtig.
Ich denke, du solltest gerade bei Rürup nochmal in Ruhe nachlesen, welche Optionen des Invest dort bestehen.
So pauschal leider falsch. Gerade als GF gibt es hier hochinteressante Wege, man sollte aber die steuerlichen Besonderheiten bei Auszahlung einer kombinierten BU beachten.
Wie alles eine Frage der individuellen Umstände und Planungen. Deshalb sind pauschale Lösungen des Versicherungsmarktes generell mit mehr als Vorsicht zu genießen.
D‘accord.
Aber gerne nochmal: Viele der kapitalbildenden Versicherungsprodukte werden vor allem durch den steuerlichen Hebel hochinteressant. Das systembedingt natürlich zu höheren Kosten, mich interessiert aber privat wie geschäftlich ausschließlich die Gesamtrechnung.
Das vergessen leider viele gerne, wenn sie sich ihr kostengünstiges Depot basteln. Die Besteuerung der Erträge ist schon jetzt sehr einseitig vorteilhaft, und wird sich zukünftig vermutlich noch deutlicher in diese Richtung bewegen, um Anreize zu schaffen.
Manch einer verliert sich leider in den Details der Kostenstrukturen und lässt interessante Fakten außer Acht.
Der größte Nachteil der Versicherungslösungen ist die eingeschränkte Variabilität, aber das kostet so entweder Rendite oder alternativ Sicherheit. Deshalb sollte ein Haus auch nicht nur aus einer Wand bestehen.
Richtig. Das führt aber hier für die Allgemeinheit zu weit denke ich.
Generell: Eine Versicherung hat per Se immer den Fokus auf die Absicherung eines Risikos, was nunmal Geld kostet. Es gibt aber diverse Fälle, in denen eine Kapitalbildung unter dem Versicherungsmantel jede andere Anlage schlägt.
Im wesentlichen, wie mehrfach erwähnt, hat das steuerliche Gründe. Bei einer Förderquote von 40% sind beispielsweise Kostenunterschiede im niedrigen einstelligen Bereich zu vernachlässigen. Natürlich ist es unverschämt, welche Kosten hier manche Marktteilnehmer veranschlagen, mich als Kunde interessiert aber primär die Gesamtrechnung.
Das berühmte Renditedreieck verdeutlicht zudem die Nachteile.
Wenn beispielsweise einige Banken im TV Werbung für ihre Fonds-RV schalten, und die schnelle Verfügbarkeit von eingezahltem Kapital während der Ansparphase bewerben, ist das ähnlich seriös, wie alles im Markt zu verunglimpfen.
Ich stimme absolut zu, dass in bestimmten Fällen ein Versicherungsmantel eine geniale Lösung sein kann. Habe ich aber schon eingeräumt.
Das sind jedoch Fälle, die man hier nicht diskutieren muss, weil sie nur für einen sehr sehr kleinen Teil der Menschen zutreffen und dieser elitäre Teil ohnehin gar nix ohne rechtliche Spitzenberatung unternimmt.
Deine Meinung zur GF Versorgung teile ich aber ganz u.gar nicht. Ich bleibe dabei: Risiko u. Vermögensmanagement sind strickt zu trennen.
In dieser Klientel samt steuerlicher Experten habe ich nicht nur einmal erlebt, wie die Paranoia, den Staat möglichst verhungern zu lassen, am Ende zurück geschlagen hat, weil sich Lebensverhältnisse auch schnell ändern können.
Als wichtigstes Kriterium für Spitzenverdiener ist gerade heutzutage die Mobilität von Geld u. Mensch anzusetzen.
Das gilt ganz besonders für Eliten, die geholt werden, weil sie etwas können, anstelle Umstände zu verwalten, was heute zahlreiche GF in D prinzipiell nur tun. Aber das nur am Rande.
Nationales Steuerrecht sollte niemals strangulieren. Es ist zum eigenen Vorteil zu nutzen, aber bitte nur, solange man es möchte.
Perspektivisch jedoch darf es keine Option der beruflichen u. privaten Lebensgestaltung behindern oder einschränken.
Wer das anders sieht, möge damit selig werden, sich aber bitte hinterher nicht beschweren, wenn er der Dumme ist, denn das Irrenhaus Deutschland respektive EU finanzieren weder die Finanzeliten in der Oberschicht und immer weniger die unteren Gesellschaftsschichten, sondern die Obere Mittelschicht, die naiv genug ist, sich in Abhängigkeiten zu begeben, die nicht gut für sie sind.
Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche und deshalb muss die Beratung darauf abzielen, maximale Mobilität für Geld u. Mensch in jeder Lebensphase und -lage möglichst sicherzustellen.
Erarbeitet sich dann einer tatsächlich mehr Geld, als er jemals braucht, lässt sich immer noch ein attraktives Lächeln über das internationale Steuerrecht auch ohne Bottox erzielen.
Ich hoffe, darüber können wir uns zumindest einig sein, wenn wir hier schon für normale Menschen unterschiedliche Ideen zur Vermögensbildung als erstrebenswert erachten.
Zuletzt möchte ich noch anregen, sich genau zu überlegen, wie die Situation mit den ganzen subventionierten Versicherungslösungen sein könnte, wenn man bspw. als Pensionär auf einem schönen Fleck Erde mit attraktiver Krankenschwester seinem Ende entgegen lieben möchte und sich deshalb der steuerliche Hauptwohnsitz nicht ganz unbeabsichtigt ändert.