Ich glaube, Du hast den Kontext meiner Argumentation bez. der Immobilie missverstanden.
Gut möglich.
Was die Frage der Übertragung von Depotvermögen anbelangt, gibt es verschiedene Überlegungen und Konstrukte, die man nicht öffentlich diskutieren kann. Im Schwerpunkt Steuern habe ich nie geschlafen, aber viel spannender waren die Diskussionen für Ausgeschlafene mit den Professoren außerhalb des Pflichtprogrammes, denn das steuerliche Studiumswissen hat eine kurze Halbwertzeit.
Deshalb am Besten gleich zum Profi (FA Steuerrecht).
Mir ist rätselhaft, auf welches Niveau Du abzielst, wenn Du von neumodernen Frührentnern oder Schneeballsystemen sprichst und ich bin mir auch nicht sicher,
Auf eine generelle Entwicklung, wie manch einer finanzielle Freiheit definiert und propagiert, und aus einer Niedrigzinsphase kommend diverse Risiken (nicht nur den Zins) aus der Gesamtrechnung vernachlässigt.
Hattest du nicht darauf abgezielt, freut mich das.
ob Du Dir über die Tatsache bewusst bist, dass Versicherungsmathematiker die Tarife niemals zugunsten der Versicherten kalkulieren.
Ich denke, dass ich dabei öfter involviert war, als du selbst, sonst würdest du derartiges nicht schreiben. Wie die Kostenstruktur eines derartiges Produktes aussieht, darfst du dir aber gerne eigenständig erlesen.
Eine Verrentung mag für Spätzünder subjektiv beruhigende Wirkung entfalten, auf den letzten Drücker noch was gegen ihre drohende Verarmung getan zu haben.
Das Langlebigkeitsrisiko ist Grundlage einer Kurzschlussreaktion? Interessant.
Wird das Leben hingegen gleich nach dem Studium auf ein solides Fundament gestellt, ist das absoluter Bullshit. Ich sage nur nochmals ZINSESZINSRECHNUNG bei Thesaurierung und sonst nix!
Sicher eine Option.
Mit ein bissl mehr Geerbtem kann aber auch ein eigener Fonds mit Luxemburger Nummer über Boutique oder VV interessant sein.
Versicherungskonstrukte (bspw. auch nach Liechtensteiner Recht) brauchte man allerhöchstens, um Vermögen vor den Sozialisten oder der Insolvenz zu schützen.
Richtig.
Die gefühlte Sicherheit bei Rürop oder Riester fürs Volk erkauft man sich teuer mit Geld, das 30 oder 40 Jahre lang nicht arbeitet.
Das Gegenteil jedoch sollte man unbedingt anstreben, weil Geld (im Gegensatz zum menschlichen Organismus) durch Arbeit niemals krank wird.
Ich denke, du solltest gerade bei Rürup nochmal in Ruhe nachlesen, welche Optionen des Invest dort bestehen.
Zudem ist Risikosbsicherung von Vermögensaufbau STRIKT zu trennen.
So pauschal leider falsch. Gerade als GF gibt es hier hochinteressante Wege, man sollte aber die steuerlichen Besonderheiten bei Auszahlung einer kombinierten BU beachten.
Wie alles eine Frage der individuellen Umstände und Planungen. Deshalb sind pauschale Lösungen des Versicherungsmarktes generell mit mehr als Vorsicht zu genießen.
Ein junger, ehrgeiziger Mann braucht nix Anderes als eine astreine BU und eine ausgeklügelte Risiko- Leben inkl. Leistung bei etwaigem Suizid, falls er Familie mit einkommensschwacher oder schlimmer Frau mit wenig Holz absichern muss.
D‘accord.
Aber gerne nochmal: Viele der kapitalbildenden Versicherungsprodukte werden vor allem durch den steuerlichen Hebel hochinteressant. Das systembedingt natürlich zu höheren Kosten, mich interessiert aber privat wie geschäftlich ausschließlich die Gesamtrechnung.
Das vergessen leider viele gerne, wenn sie sich ihr kostengünstiges Depot basteln. Die Besteuerung der Erträge ist schon jetzt sehr einseitig vorteilhaft, und wird sich zukünftig vermutlich noch deutlicher in diese Richtung bewegen, um Anreize zu schaffen.
Manch einer verliert sich leider in den Details der Kostenstrukturen und lässt interessante Fakten außer Acht.
Der größte Nachteil der Versicherungslösungen ist die eingeschränkte Variabilität, aber das kostet so entweder Rendite oder alternativ Sicherheit. Deshalb sollte ein Haus auch nicht nur aus einer Wand bestehen.
Jung abgeschlossen ist das aber sehr günstig (zB im Kollektivtarif oder als Direktversicherung) und schließt die Fortsetzung der separaten Vermögensbildung / Studienkosten Kinder oder etwaige Bestattungskosten bei Bedarfsermittlung mit ein. Zudem zahlt man nur für die Zeit, wo man den Schutz in entsprechender Höhe braucht.
Richtig. Das führt aber hier für die Allgemeinheit zu weit denke ich.
Generell: Eine Versicherung hat per Se immer den Fokus auf die Absicherung eines Risikos, was nunmal Geld kostet. Es gibt aber diverse Fälle, in denen eine Kapitalbildung unter dem Versicherungsmantel jede andere Anlage schlägt.
Im wesentlichen, wie mehrfach erwähnt, hat das steuerliche Gründe. Bei einer Förderquote von 40% sind beispielsweise Kostenunterschiede im niedrigen einstelligen Bereich zu vernachlässigen. Natürlich ist es unverschämt, welche Kosten hier manche Marktteilnehmer veranschlagen, mich als Kunde interessiert aber primär die Gesamtrechnung.
Das berühmte Renditedreieck verdeutlicht zudem die Nachteile.
Wenn beispielsweise einige Banken im TV Werbung für ihre Fonds-RV schalten, und die schnelle Verfügbarkeit von eingezahltem Kapital während der Ansparphase bewerben, ist das ähnlich seriös, wie alles im Markt zu verunglimpfen.