Kreuzdominanz und Repetierer

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C.ABER:
Die Dominanz ist weder Einbildung noch Behinderung.
Sie entwickelt sich im frühkindlichen Alter (bis ca 3-4 Jahre) durch das Wachstum der Nervenstränge die vom Auge zum Cortex führen.Je nachdem welcher Nervenstrang kräftiger ist,entscheidet sich die Dominanz.
Trotzdem hat das Hirn Verbindung zu beiden Augen.
Bei mir ist das so komplett antrainiert, das rechte Auge übernimmt einfach - bzw. wird ihm bei bestimmten Handlungen vom Hirn selbständig die Führungrolle "zugeteilt".

Ich wusste das sehr lange nicht. Erst als die Rotpunkt-Visiere (Docter-Sight) aufkamen hab ich das überhaupt gemerkt.
Ich hab meinem Hirn damit einen Konflikt aufgezwungen. Was ich sonst mit beiden geöffneten Augen "normal" sah hat mit dem Rotpunkt zu Doppelbildern geführt.

Wie gesagt, "üben" wäre genug.
Und ein klein wenig ist es auch drollig wenn man jemand sagt er solle die Rolle seiner Hände umtrainieren - nur um die Rolle seiner Augen nicht umtrainieren zu müssen.
Klar, mit der rechten Hand in die linke Hosentasche, das geht schon. Wer 's mag... :rolleyes:
 
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Trotzdem hat das Hirn Verbindung zu beiden Augen.
Das Hirn setzt im zuständigen Cortex die Bilder beider Augen zu einem Bild zusammen,wobei das dominante,durch die "stärkere Leitung", einen Vorzug erhält.
Reduziert man die lieferbaren "Daten" des ( falschen) dominaten Auges durch Abdeckung oder Trüben oder schaltet e kurzfristig durch einseitiges Zwinkern ( z. B . bei der Zielerfassung IM Anschlag) ist das Problem gelöst. > siehe Übung
 
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Hallo,

Keine Ahnung, ob ich mit drollig gemeint war.

Ich bin immer noch Rechtshänder. Repetieren und das Magazin mit links einführen ist keine sonderlich komplexe Bewegung.

Aus meiner praktischen Erfahrung heraus, funktioniert das mit einer Linkswaffe.

Ich habe eine Empfehlung ausgesprochen, mehr nicht.

In diesem Sinne, Wmh.
 
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Ich bin Rechtshänder und bekomme mein linkes Auge nicht einzeln geschlossen. Ich habe vor dem Jagdschein nie großartig geschossen.

Für mich war von Anfang an klar , dass es eine Linkswaffe wird....

Ich bin noch Jungjäger...


Ich bin immer noch Rechtshänder. Repetieren und das Magazin mit links einführen ist keine sonderlich komplexe Bewegung.

Aus meiner praktischen Erfahrung heraus, funktioniert das mit einer Linkswaffe.
Ich habe Dir 50 schießende Jahre voraus und kann Dir sagen: Es geht auch mit einer Rechtswaffe. (Völlig überraschend! 😵‍💫)

Das Komplexeste überhaupt am Schießen ist eine Feinmotorik, die Du gut möglich noch gar nicht hast: Die Feinmotorik der Schusshand. Die wird dem Rechtshänder aber immer mit der rechten Hand leichter fallen. Und dem Linkshänder mit der linken.

Im Idealfall kann man diese Motorik so beeinflussen dass man das natürliche "Wackeln" um den Zielpunkt bewusst "abpasst" und dabei sogar den eigenen Puls sowie das natürliche Zwinkern beeinflussen und/oder berücksichtigen.

Wie komplex die Sache ist lässt sich schon daraus ersehen dass die Sache bis heute in diversen Disziplinen olympisch ist.
Den gewachsenen Deckel über einem Seher zu schließen hingegen ist kein feinmotorischer Vorgang und daher leicht(er) zu erlernen.


In Streßsituationen geht übrigens so gut wie jedem noch so geübten Schützen die Feinmotorik verloren. Auch das wusste man lange nicht.
Heute wird dem Rechnung getragen indem man für Behördenwaffen bewusst grobe/harte Abzüge mit langem Weg verbaut. Früher völlig undenkbar, aber heute normal.
 
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Das Hirn setzt im zuständigen Cortex die Bilder beider Augen zu einem Bild zusammen,wobei das dominante,durch die "stärkere Leitung", einen Vorzug erhält.
Reduziert man die lieferbaren "Daten" des ( falschen) dominaten Auges durch Abdeckung oder Trüben oder schaltet e kurzfristig durch einseitiges Zwinkern ( z. B . bei der Zielerfassung IM Anschlag) ist das Problem gelöst. > siehe Übung

Stimmt natürlich in den meisten Fällen

Problem ist (bei z.b. Rechtshändern) nur, wenn das falsche ,dominante (Linke)Auge, halt deutlich mehr Daten liefert.
weil das (rechte)"Wunschauge" leider (auch mit Brille) kein allzu gescheites Bild liefern kann wenn links " dicht ist"..

in DIESEN Fällen ist es meiner Meinung und Erfahrung nach kein Hexenwerk und keine schlimme Kraftanstrengung, eine moderne 4Kg Langwaffe ,eben mit links zu halten/ mit x Gramm Abzugsgewicht zeitlich passend mit links abzudrücken und eben mit dem besseren Auge das Ziel zu erkennen/anzusprechen usw..
die "falsche" Schäftung lässt sich mit entsprechendem Anschlagen/Griff easy anpassen, dann drückt die Schaftkappe halt ein paar wenige cm weg vom Schulterdruckpunkt oder man dreht den Kopf passend.

wie gesagt: Straßenverkehr Rechts/linksverkehr bei Auslandsbesuchen mit "falschen Hebeln/Straßenseiten" erfordert auch keinen mehrwöchigen Staatsakt der um- Gewöhnung.

wird ja kein Rechtshänder gezwungen, mit links seine Memoiren zu verfassen oder den brunftigen Hirsch in Öl auf die Leinwand zu malen.

selbst dafür gibts Leute die das selbst blind, mit dem Fuss, mit Mund oder am Oberarmstumpf festgeklebtem Pinsel feinmotorisch besser hinbekommen als die meisten/alle von uns mit 2 mehr oder minder gesunden Augen/Händen..🤣
 
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wie gesagt: Straßenverkehr Rechts/linksverkehr bei Auslandsbesuchen mit "falschen Hebeln/Straßenseiten" erfordert auch keinen mehrwöchigen Staatsakt der um- Gewöhnung.
Einhändig im Handstand durch den Kreisverkehr hopsende Verkehrsteilnehmer ziehen vor meinem geistigen Auge vorbei. :rolleyes:

Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.
 
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ach Löffelman, sei nicht immer so spiessig und 150%ig drauf.

oder drückst du die ganzen Schalter in deinem Heim etwa auch alle immer nur mit deiner dominanten Hand, weil du sonst Kopfweh bekommst?🤣
 
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ich gehöre ja auch zu der Generation, die mit Luftgewehr im Garten und so groß geworden ist - und kann mir von der Motorik nur sehr schwer vorstellen, links zu schießen. Dafür ist mir das mit rechts viel zu sehr in Fleisch und Blut übergegeangen.

Trotz vielem Üben ist es aber weiter so, dass mein linkes Auge das deutlich bessere und stärkere ist. Ich war dann zwischenzeitlich auch mehrfach zum Sehtest. Da gibt es nicht wirklich was zu korrigieren. Und dennoch sehe ich links einfach klarer, schneller, besser - gerade auch, wenn es sich bewegt.
Es geht dabei nicht nur darum, dass richtige Auge offen zu haben.

Ich hae dann immer wieder auf Schießständen mit Leute gesprochen. In Bezug auf Reflexvisiere ist das für mich z.B. auf 50m auf den Keiler eher ein Deutschuss. Ich weiß in etwa, dass ich auf Höhe des Tellers drauf bin und dann im Leben lande. Aber den Unterschied von Licht zu Teller kann ich mit rechts nicht machen. Dafür muss ich auf 2,5-3x hochdrehen am ZF - es sei denn, ich nehme das linke Auge. Dann sieht die Sache viel klarer aus und auch einige andere Schützen schildern ihre Wahrnehmung anders.
Insofern - wobei ich weiter ebenfalls ein Freund von Üben bin - ist das nicht 100%ig identisch von der Sicht, selbst wenn man viel übt und schießt.Trotzdem langts jagdlich; das kriegt man schon hin.
 
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Den gewachsenen Deckel über einem Seher zu schließen hingegen ist kein feinmotorischer Vorgang und daher leicht(er) zu erlernen.
Weil ich das selbst nie hinbekommen habe, trotz starkem Willen, schließlich gings ja um meine liebste Passion, glaube ich das nicht.
Wenn die separate Ansteuerung, wie bei mir, nicht funktioniert, was wäre da eine leichte Übung dies zu erlernen?


Ansonnsten versucht doch einfach mal Hosen, die auch linke Taschen haben. Dann kann man auch die linke Hand in die linke Tasche stecken. Selbst als Rechtshänder.
 
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Jein, schliessen eines Auges führt nach wenigen Sekunden zur Verschlechterung der Sehfähigkeit des noch offenen Zielauges.
 
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Ich bin auch kreuzdominant, bin Rechtshänder und das linke Auge dominiert. Pistole schieße ich mit Links (Dienstwaffe, in der Ausbildung pochte man darauf dass man unbedingt mit dem dominanten Auge schiessen muss.) Nach einiger Eingewöhnungszeit komme ich damit mittlerweile super klar, ich schieße die KW mit beiden Augen geöffnet. Bei der Jägerprüfung kam ich mit links überhaupt nicht klar, mir fehlte schlicht die Motorik um links anzuschlagen.(Auch hier pochte man zum Anfang darauf auf die Dominanz zu achten.)
Ich habe keinerlei Probleme das linke Auge zuzukneifen (intuitiv kneife ich sogar eher das Linke zu als das Rechte). Auch beim Flintenschießen habe ich keinerlei Probleme mit rechts zu treffen (auch wenn Links wohl noch Vorteile hätte)
Ergo kann ich jedem nur raten mit der Seite zu schießen wo man sich am wohlsten fühlt, es bringt nichts nur auf die Augendominanz zu achten wenn man (wie bei mir) sich unwohl bei der Waffenmanipulation fühlt und somit ein Sicherheitsrisiko birgt.
 
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Vielleicht sollte man auch bedenken, dass auch die Händigkeit bei den Menschen unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
Ich z.B. bin eigentlich Linkshänder, schieße aber mit rechts und habe generell keine Probleme, diverse Dinge - abgesehen vom Schreiben - mit der rechten Hand zu tun und brauche keine speziellen Linkshänderscheren, -tastaturen und was weiß ich was für Dinge es da noch gibt.
Anderen würde das Fehlen des schwächeren Armes wahrscheinlich nur deswegen auffallen, weil der Hemdsärmel so lose im Wind weht, wenn ihr wisst, was ich meine.
Daher würde ich vor dem Kauf einer Waffe vielleicht einfach mal auf den Stand fahren und mit einer geliehenen Waffe testen, wie das Schießen mit Links klappt. Dafür muss es ja nicht zwingend eine Linkswaffe sein, der Schaft sollte nur nicht zu ergonomisch geformt sein.
 
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Es ist nicht Gott-gegeben dass ein Rechtshänder die Langwaffe rechts anschlägt. Wenn man z.B. Gitarre spielt, dann ist es für Rechtshänder üblich die Griffbretthand mit links zu bedienen. Die Griffbretthand ist aber eher die schwierigere, so dass einiges dafür sprechen würde es andesherum zu lernen - Man tue sich keinen Zwang an!
Genauso Fliegenfischen: Die meisten Rechtshänder führen die Einhandrute nur rechts, weil das erst mal motorisch einfacher ist. Fischt man aber mit der Zweihandrute, ist es fast alternativlos sich symmetrisch beidseitig auszubilden, weil man sonst oft gezwungen ist, den jeweils weniger effiziernten Wurf zu wählen, je nach Uferseite & Windrichtung. Alles nur Übung.
 

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