Krawatte auf der Jagd

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Ich habe mit 16 angefangen den jüngeren im Orchester die Krawatte vor einem Auftritt zu binden....:ROFLMAO:
 
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Die erwachsenen Männer konnten es, aber die jüngeren eher nicht.
 
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Die übliche, dekadente Verrohung der Sitten.
Das hat nichts mit Kultur zu tun.

Hat eher was mit Zeitgeist zu tun. Vielleicht gibt es die Krawatte in einigen Jahren nicht mehr. Ich würde ihr keine Träne nachweinen. Ein Relikt - wie mittlerweile zu 80 % auch deren Träger (mich eingeschlossen - aber eben immer seltener ;))

Ich würde mich heute vor einer Hochzeit schlau machen; möglicherweise trägt der Bräutigam auch keine, in dem Falle würde ich auch drauf verzichten.

Letzte Woche Trauerfeier: Witwer und Kinder kamen im Anzug ohne Krawatte. Ich hatte vorsichtshalber eine im Auto, hab´s mir dann gekniffen.

Als Exbanker (Krawattenzwang) verstehe ich gar nicht, wie man an diesem Fummel so hängen kann und dass man offensichtlich den Untergang des Morgenlandes bzw. dessen Sittenverfall daran festmacht......
 
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Ich würde mich heute vor einer Hochzeit schlau machen; möglicherweise trägt der Bräutigam auch keine, in dem Falle würde ich auch drauf verzichten.

Hochzeit ist klar, niemals besser angezogen als der Bräutigam, in meinem Fall vor einer Woche trug der Bräutigam den ganzen Abend seine Krawatte, so wie es sich gehört.

Also ich finde eine schöne Krawatte schick, so ein dunkelblauer Anzug mit weißem Hemd bekommt erst durch die Krawatte Farbe.
 
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Russische Prunkhochzeit der Stieftochter meines Schwagers.
Ganz genaue Kleidungsvorschriften für alle Geschlechter.
Monatelange Qual bei Schwagers:
1: Mehrfache Auswahl der Kleidung.
2: Versuchte Reduzierung der Leibesfülle damit das ausgesuchte auch einigermassen passt.
3: Die Feier verlief "geht so" und ertrank im Wodka.. Ich hätte mich vorher krankschreiben lassen.
5: Bei der statistischen Ehehaltbarkeit würde ich mir da keinen Kopp machen
Es ist grob unhöflich als Gastgeber den Gästen sowas anzutun.
 
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Ein Jagdfreund hat es anders gelöst, der schrieb rein, "Für die abendliche Feier ist Abendgarderobe erwünscht"

Für die Mädels kein Problem und für die Herren der Schöpfung passt der dunkle Anzug, aber wer hatte zog eben seinen Smoking an und verwundert stellte man fest, den hatten mehr als erwartet.
 
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Trotzdem haben die Zeiten sich geändert. Auch ich war letzte Woche auf einer Trauerfeier und einer der wenigen im dunklen Anzug mit schwarzer Krawatte zu weißem Hemd. Das ist mir dann aber auch egal wie andere Menschen hingehen, ich habe es so gelernt. Zur Beerdigung von Waidkameraden mit Janker, statt Anzugjacke, bei Kälte und Nässe mit Hut und Lodenmantel.
Mein Vater ging immer im Stresemann mit Zylinder zu Beerdigungen. Sieht man heute gar nicht mehr.
Im Beruf finde ich es schön, dass nicht mehr zwingend Krawatte verlangt, ja tlw. sogar abgelehnt wird. Da ich immer schon mehr Kombinationen als Anzüge getragen habe, kommt mir das entgegen und gerade in einem Sommer wie dem vergangenen weiß ich einen offenen Kragenknopf durchaus zu schätzen.
 
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Es kommt immer auf die Branche an. Bei uns trägt niemand verpflichtend Anzug.(bis auf einige Architekten in der Immo Abt, bei denen gehört das anscheinend auch auf Baustelle dazu)
Es sei denn, man hat einen Kundentermin bei dem man einen Auftrag haben möchte.
 
Y

Yumitori

Guest
Hat eher was mit Zeitgeist zu tun. Vielleicht gibt es die Krawatte in einigen Jahren nicht mehr. Ich würde ihr keine Träne nachweinen. Ein Relikt - wie mittlerweile zu 80 % auch deren Träger (mich eingeschlossen - aber eben immer seltener ;))

Ich würde mich heute vor einer Hochzeit schlau machen; möglicherweise trägt der Bräutigam auch keine, in dem Falle würde ich auch drauf verzichten.

Letzte Woche Trauerfeier: Witwer und Kinder kamen im Anzug ohne Krawatte. Ich hatte vorsichtshalber eine im Auto, hab´s mir dann gekniffen.

Als Exbanker (Krawattenzwang) verstehe ich gar nicht, wie man an diesem Fummel so hängen kann und dass man offensichtlich den Untergang des Morgenlandes bzw. dessen Sittenverfall daran festmacht......
Zum Gruße,
für meinen Beruf galt in meiner Abteilung unserer Firma selbstverständlich Krawattenzwang - aber als Zwang habe ich das nie empfunden, mich hat die Krawatte nie eingeengt, auch ein Anzug nicht, d a s ist nämlich der Punkt, wer sie zu eng bindet, empfindet sie einengend, es empfiehlt sich, im Zweifel den Knoten binden zu lernen und/oder den Hemdkragen etwas weiter zu wählen.
"Untergang des Abendlandes" sicher n i c h t; aber ich finde es eher abstoßend, wenn man etwa dem Gastgeber - oder auch nur allgemein den Mitmenschen beim Stadtgang in Badelatschen - so gar keinen Respekt entgegenbringt .
Im übrigen: Eine Krawatte kann man immer ausziehen; wenn man keine dabei hat, wird es schwer, sich eine aus den Rippen zu schneiden... .
 
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Heute war der erste wirklich kalte Morgen so um 5:30 und die Tweed Flat Cap durfte wieder mit.
 
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Hallo,

Carl Gustav darf das, der ist der König. Der wird als was besseres akzeptiert, als der einzige.
Übrigens ist der sonstige Adel in Schweden abgeschafft.

der hatte in Schweden auch seit 200 Jahren (Ermordung Gustavs III.) nix mehr zu vermelden. Die Bauern, später das Bürgertum und die Arbeiterschaft haben großteils immer hinter dem Königshaus gestanden. Der letzte "Hitzkopf" der´s ernsthaft abschaffen wollte, war Olof Palme. Ist ihm aber auch nicht so gut bekommen...:eek:

Grüße
Sirius
 
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Wenn man mal keine Ahnung hat....

Carl Gustav hat sich durch eine Ehe gerettet. Er war derartig unbeliebt, daß sich die Schweden fast entschlossen hatten eine Republik zu werden.
Durch die Ehe mit Sylvia schlug die Stimmung um.
Das hat nur wenig mit Olof Palme zu tun.

Allerdings, wenn ich mir betrachte was sie da so haben, durch übermäßige Intelligenz ist der CG nie aufgefallen, eher schon durch Weibergeschichten, schnelle Autos und Jagd und einen alles überragenden Dünkel.
 

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