Krähensaison 2009/2010

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Coachman schrieb:
Ich habs selbst noch nicht gesehen, aber ich hab nachgefragt wieviele Trupps das sind. Antwort: EINER
Muss man sich mal angucken.
Wollt halt wissen wie ihr´s macht, einfach unter die Bäume stellen!?

Ähnliches Problem habe ich in unserem Revier. Die Schlafbäume befinden sich beim Nachbarn (Forst). Dort fallen auch etliche Krähen (100-300) ein. Morgens gibt es keine feste Flugroute. Sie verteilen sich in alle Himmelsrichtungen. Abends in 300 meter Entfernung habe ich die Möglichkeit mein Lockbild aufzubauen. Leider kommen dann auch teilweise große Schwärme (40 Stück und mehr) selten kleine Trupps, da sich die Krähen schon anderswo versammelt haben und dann gemeinsam zu den Schlafbäumen fliegen. Meistens im letzten Licht. Trotzdem kommen diese Schwärme aufs Lockbild. Aber wirklich große Strecken sind nicht möglich. Da einfach zu viele auf einmal kommen :oops:

Wenn du in einer übersichtlichen Landschaft jagst, würde ich das Lockbild weiter entfernt aufbauen. Später Nachmittag. In der Hoffung, dass sich dort die Krähen "versammeln" bzw. eine abendliche Flugroute nutzen. Aber dazu musst du kundschaften. Am besten zwischen 18.30 und 20.00 Uhr. Bei uns kamen die Krähen auf den Flugrouten im fast letzten Licht und sind sogar noch eingefallen. Direkt an den Schlafbäumen würde ich nicht jagen.
 
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@november,
krähentechnisch bist Du sicherlich begünstigt wenn es so flach ist.

Schlafbäume:
Wir haben bei uns ein kleines Wäldchen und die Krähen kommen abends genau von Westen. Wir können voll gegen den Abendhimmel schauen. Am liebsten sitzen die bei uns in der Lärchen ein. Wenn die kahl sind sieht man die Krähen gut. Die fallen oben oder ganz außen auf dem Baum ein und wandern in die mitte. Je dunkler es wird um so zahmer sind die. Man kann da abends schon ganz schön rumpeln.
Wir haben auch schon 200 Meter davor den Uhu aufgestellt, das hat prima geklappt. Uhu mit Totkrähe 200 Meter vor den Schlafbäumen unter der Flugroute.
Auch das freundliche Lockbild zog schon bis zum Lichtschwund.
Wir haben neben dem Schlafbaum eine alte Scheue, dort haben wir mal abends den Uhu auf den Dachfirt gesetzt. Das Spektakel war sensationel und wir haben wie aus der Flack geschossen. Das war allerdings die erste Aktion an dem Platz überhaupt, seitdem sind die deutlich "distanzierter". :lol:

Wenn die über auf dem Weg zum Schlafplatz abgeleitet werden sollen würde ich mal kräftig auf den Feldern davor ludern, dann kommen die künftig etwas früher und dann einfach mal abends einige Lockies neben dem Luder in Position brigen.
Eine abgezogene Rehdecke bringt auf einem blanken Acker mit 5 Lockies manche Überraschung.
 
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huntergroej schrieb:
Wenn die über auf dem Weg zum Schlafplatz abgeleitet werden sollen würde ich mal kräftig auf den Feldern davor ludern, dann kommen die künftig etwas früher und dann einfach mal abends einige Lockies neben dem Luder in Position brigen.

Glaube eher, dass sie dann schon morgens kommen :lol:
 
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@redstage,

morgens kommen die schon auch, wie gesagt ich bin eh ein Freund des Anluderns weil ich gehe nicht gerne leer aus. Im Winter fällt es mir gar nicht mehr ein ungeludert loszugehen. Die sollen mit dem Hellwerden schon wissen wo es sich lohnt hinzufliegen. :lol:

Grundsätzlich gibt es aber Plätze wo man auch Abends jagen kann. Wir haben bei uns vor 2 Jahren eine Wiese gehabt, da sah man den ganzen Tag nicht eine Krähen. 2 Stunden vor der Dunkelheit war das dort dann die Sammlungsstätte schlechthin. Wir konnten dort wiederholt völlig ungestört und ungesehen aufbauen und hatten dann gelegentlich eine richtige Perlenkette Krähen in der Luft. Das war aber alles nicht weit weg von den Schlafbäumen bzw. der Industriehalle auf der sie sich dann niedergelassen haben.

Donnerstag abend gibt es wieder so einen Einsatz, mal sehen was geht.......
 
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hallo zusammen!

Endlich mal wieder Aktivität im Krähenforum!


Zu dem Problem mit den Schlafbäumen kann ich nichts beitragen,aber das mit dem von oben ins Netz gucken,da hab ich schon Erfahrung:

1.es ist nichts besser,als freies Feld,wenn hügelig,bau ich gern auf den Kuppen auf.ne Hecke steuern die Brüder allgemein mit mehr Vorsicht an,Häufig werden sie vor einer Hecke auch noch höher...sogar ohne daß dort irgendetwas steht kann man das beobachten...

2.die Krähen,die von oben reingucken,aber noch zu hoch sind um schiessen zu können merken selten was,sofern man sich nicht bewegt.Um die auch noch zu übertölpeln haben wir mittlerweile ca.1/3 des Standes mit einer doppelt genommenen Tarngardine so überdacht,daß wir am hinteren Drittel des Schirms föllig gedeckt sitzen und sogar richtig nach oben gucken können,ohne daß das stört-mit Gesichtsnetz versteht sich.
Die Gardine wird nur soweit befestigt,daß sie beim Aufstehen von selbst wegrutscht und nicht behindert.So gedeckt kann man sich wirklich vor Entdeckung sicher sein und sich wohlfühlen....

ich hab hier momentan das Problem,daß die Krähen immer in einem Flug unterwegs sind,ohne ne Ahnung,was man dagegen machen könnt.
Die fliegen schon in tiefer Dämmerung zu 30-50 aus den Schlafplätzen außerhalb ein in die Reviere,die ich beackern darf und dort auf Aussichtwarten.(Hochspannungsleitung)dabei überfliegen sie vom Waldrand gemessen max 100m Feld,direkt über ne Hofstelle und sehr hoch,ca 50m...keine Chance dort schiessen zu können.von dort kommen sie wenn überhaupt dann gemeinsam ans Lockbild und unsere beste Strecke waren 5 aus sonem Flug...dann ist aber wieder vorbei....die berühmte Perlenschnur von der Ihr immer berichtet hab ich kaum....
Aber soweit ich das erkennen kann kommen die Flüge immer wieder aufs Lockbild,ein merkliches dazulernen konnt ich noch nicht beobachten,heuer 4mal bejagt und letztes Jahr auch einige Male,da waren sie aber gegen Saisonende nimmer zutraulich...hatten letztes Jahr aber viele klassische Anfängerfehler gemacht....Man müßte wohl einige querulatorisch veranlagte Krähen aussetzen,die Zwietracht säen...
 
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@dernieauslernt,

ich denke wenn Du weiterhin so intensiv dran bleibst hast Du in einem Jahr extrem schlaue Krähen. Die sind lernfähig und behalten sich schlechte Erfahrungen auch noch nach Monaten :?
 
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Genau das befürchte ich ja auch,deswegen frage ich ja.nur weiß ich mir keine Alternative.mir wär es lieber,ich könnte das Revier 5mal im Jahr beackern und dabei jedesmal 20 und mehr Krähen schiessen,oder,heimlich still und unbemerkt von den anderen Krähen,5 pro Ansitz mit nach Hause nehmen...letztes Jahr haben wir den grossen Flug oft unbeschossen gelassen-hat aber auch nichts gebracht....die sind nicht einzeln zurückgekommen.....sondern friedlich ihres Weges gezogen....
 
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jägermeister44 schrieb:
ducky schrieb:
2913528.jpg

Wie ist denn eure Erfahrung, mit zwei Ständen nahe aneinander?

Sonntag gehts bei mir endlich mal auf Krähen, weil die Gänse sich nicht mehr blicken lassen... 8)
Moin jägermeister,das klappt ganz gut-wir sitzen ungefähr 25 meter auseinander und bauen beide die Krähen vor uns auf.Und wenn einer mal vorbeischiesst ist der nächste ja da und kann sie erlegen-selten das mal eine wegkommt.Und zum Stand:normalerweise sitzen wir an Grabenkanten mit Reet im Rücken oder an kleinen Hecken.Nur hier ging es nicht anders.Und wir wussten aus welcher Richtung die Krähen kamen.Ich sitz am liebsten mit einem Busch im Rücken-da kann ich eine Wächterkrähe reinsetzen und hab nach hinten deckung
 
G

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Guest
Waihei den Erfolgreichen !
Hmm, interessante Diskussionen hier.
Scheint meine These von der Streckenhöhe in Abhängigkeit vom Gelände zu stützen. :D
Der zweite limitierende Faktor ist die Treffsicherheit - aber das kann man ja ändern.
Im Gegensatz zur Landschaft..... :wink: :wink: :lol: :lol:

Naja, bei mir bisher etwas durchwachsen, keine besonderen Erfolge zu verbuchen, alles eher unterer Durchschnitt.

Werd im eigenen Revier Ruhe geben bis die Maisernte hier rum ist.
Da unser Revier immer mit den letzten bei der Ernte dabei ist wird sich wohl dann was an den Stoppeln tun. :lol:

Tja aber grad hab ichs ausgmacht:
Am Samstag gehts mit nem Bekannten in ein Krähenpuff. :wink: :lol:

Breddleben (transjodelation: völlig flach :wink: ) auf 400 ha, kein Baum nur einige Hecken - freu mich schon !
Bei zwei Ansitzen sind dort über 30 Krähen erlegt worden - ist schon etwas her...

Waihei und Gruß

Kastljaga
 

steve

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huntergroej schrieb:
Wer hat überhaupt Vergleichsmöglichkeiten ?

Die habe ich und sei Dir versichert, das Gelände, ob hügelig oder flach spielt keine Rolle. :wink:

Das Entscheidende ist wo die Krähen herkommen und wo sie hinwollen. Man muss sich vor Augen führen, dass wir bei einer echten Hauptflugroute nicht davon sprechen, dass die Krähen vom Schlafbaum auf einen 300 Meter entfernten Acker streichen. Vielmehr spreche ich bei einer Flugroute von einer kilometerlangen Autobahn. Krähen fliegen am Anfang und am Ende so, dass man sie gut bejagen kann. Was Anfang und Ende heißt, da bin ich mir nicht ganz sicher...meine zwei besten Plätze liegen etwa 3 und 5 km vom Schlafbaum entfernt...der eine im flachen und der andere im hügeligen Gelände.

Ein anderer Platz - in flachem Gelände - etwa 7 km vom Schlafplatz entfernt liegt genau auf der Route ist jagdlich bis auf ein paar Beifänge völlig ungeeignet. Da haben es Redstag und ich schon erlebt, dass eine wahnsinns Zahl von schwarzen Vögeln in sehr hoher Höhe drübergeflogen ist. Da war einfach nichts mehr zu machen. Die waren derartig hoch, die haben sich einfach nicht mehr für das Lockbild interessiert.

Im Übrigen ist ein Acker im Tal durchaus nicht das Schlechteste. Krähen die im Talkessel/auf den Hängen sitzen kommen sehr zuverlässig. So habe ich auch ohne eine Flugroute zu haben schon zweistellige Strecken erreicht. Besonders gut waren diese Plätze zum Ende der Jagdzeit. 10 Lockkrähen unten im Tal postiert und man konnte darauf wetten, dass im Halbdunkeln das Standpärchen laut rufend auf das Lockbild zuflog um diese frechen Jungesellen zu ärgern. So zwei Altkrähen vor der Brutsaison verhaften bringt deutlich mehr, als dieses ganze Rumgeeiere im August und September...wobei ich jetzt nicht leugnen möchte, dass letzteres Spaß macht. :wink:

Wh

Steve
 
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@ Steve,das mit nur ein paar Decoys haben wir im Frühjahr auch gemacht-nur 5-8 Vögel mitgenommen und die Standkrähen kammen.Hatten wir mehr mit (30 und mehr)flogen sie nur in einiger entfernung lang zu schimpfen...
 
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Funktionierte bei mir auch prima,hatte genau 4 Flockies und ne Rehdecke dabei...leider war da die Jagdzeit schon sehr am Ende....
 
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Hallo,

die Tage vorher habe ich gekundschaftet, regelmäßig ca. 30 Schwatte auf dem Acker beim Nachbarn, heute also direkt daneben gesetzt.

Punkt 7 kamen die ersten Krähen, leider gleich ein Trupp von 20 der sich natürlich auf den nächsten Strommasten setzte :x

Um 7.15 kam eine Krähe angestrichen und ich hab sie dann geschossen, daraufhin standen die 20 auf und flogen weg.
(Schwierige Situation, hab mich nachher geärgert die eine Krähe geschossen zu haben, aber was solls, wahrscheinlich noch besser, als wenn der ganze Trupp gekommen wäre und ich dort 1 bis 2 rausgeschossen hätte, somit ist die Verbindung hoffentlich nicht allzu direkt?!)

Um 7.20 kam wieder eine und wenig später noch eine.

Dann kam um ca. 7.50 Uhr eine von schräg rechts, sehr flach......aufstehen, Finger an den Abzug.....und die Krähe taucht ab, folglich sauber drübergeschossen :evil:
Der 2. Schuss ging dann auf ca. 4 Meter entfernung auch noch vorbei, auf sowas war ich nicht vorbereitet...gut die Krähe ja auch nicht :wink:

Dann tat sich erstmal nichts mehr, bis um 8.40 Uhr, eine sehr hohe fiel wie ein Stein.....

Somit blieben dann 4 Krähen an einem recht kühlen Morgen, an dem ich mir mehr erhofft hatte, aber an dem leider nicht mehr drin war.

Gruß!
 
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Ganz kurze Frage nochmal:

Wie säuber ich am besten meine Flockis?

Die lästige Erde will durch bürsten einfach nicht verschwinden :(
 

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