Kompressor 8 bar oder 10 bar

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Hallo Forum,

Ich überlege die Anschaffung eines Kompressors zum hauptsächlich stationären Betrieb in der Werkstatt / Garage.
Angedachtes Kesselvolumen 50 Liter.
Verwendung Werkstücke ausblasen, Reifen nachfüllen, evtl. etwas Sandstrahlen und lackieren (Flächen unter 0,5 qm)

Flüsterkompressoren finde insofern charmant, als dass diese leise sind (meine Frau hat Fledermausohren und ich werkel idR spät abends) und diese soweit ich das sehen konnte ölfrei sind.
Nachteil: Diese Kompressoren haben max 8 bar Kesseldruck.

Wie relevant sind diese 2 bar Differenz in der Praxis?
Könnt ihr Hersteller / Modelle empfehlen?
Scheppach, Güde & Co. Schließe ich explizit NICHT aus - die Nutzung ist wie gesagt eher gelegentlich.
Müssen es 50 Liter Kesselvolumen sein, oder reichen auch 30 Liter, ohne dass man nach 2 Minuten genervt ist?

Vielen Dank vorab für die Rückmeldungen 🙂
 
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Fur deine arbeiten machen die 2 bar wenig. Nur Sandstrahlen könnte was sein das etwas mehr druck gebraucht. Das musst du halt nachschauen was der Sandstrahler nimmt. Wichtiger ist das Volumen bei bestimter druck. Grossere kessel hilft dan auch noch.

Fluster ist es nicht ganz mit die Flusterkompressoren.

Manchmal hatten projecte bei mir auch kompressoren, allerdings den mehrere megawatt und nicht garagebude style. So ein kleines hab ich zuhause auch aber denn so ein relative billiges weil es sehr wenig gebraucht wird.
 
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Die 2 bar machen im Hausgebrauch nix. Allerdings gibt es "Flüsterkompressoren" mit 10bar und 50l... haben dann halt um 69db...
 
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Ich habe einen kleinen Kompressor mit deutl. kleinerem Volumen(glaub 30L). Reichen für Zuhause völlig für diese kleinen Arbeiten.
Bei den Schwiegereltern mit 2500m2 Garten, etc. bin ich froh über die 50L / 10 Bar. Da wird die Einfahrt teilweise abgeblasen, Rasentraktor sauber gemacht, etc.
Grossflächig Sandstrahlen = Schraubenkompressor!
Kleinstflächen genügt was kleines.
 
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Das mit Strahlen ist komplizierter wie du denkst fur ein kleinkompressor. So ein Strahlgerat braucht etwas in der nähe von 250 liter luft/minute auf druk. Dar wird das anzaugvolumen ein mehrfaches.

Schau erstmal was fur ein Strahlgerät du als hobbygerät brauchen kanst. erts wenn das klar ist kan mann die Kompressogrösse feststellen.

Edit:und das medium. Glasperlen brauchen ein anderen druk wie Alumium oxid
 
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Habe einen stinknormalen 50-Liter-10 Bar noName-Baumarktkompressor in Grün steht made in EU, mehr weiß ich nicht, ist schon fast 30 Jahre alt.
Lackierpistolen noch nie benützt obwohl 2 gekauft habe.
Hauptarbeit ist ausblasen von Gegenständen, bei Beutellosen Staubsaugern fast Pflicht, auch bei Luftfiltern.
Sehr häufig wird der Nagler benützt, schießen von Nägel geht 1a, spart kraft, Nägel sind billiger. Besonders das Nageln von Bienenbeuten praktisch, langen Klammern werden für Wabenrahmen verwendet, 100 Rahmen in Serie ist kein Problem, oder auch die Fußleisten beim Paketboden werden geschossen. Luft aufpumpen habe ich vergessen, egal ob Auto oder Schubkarren.
Ein wichtiges Werkzeug was man nicht miesen will, für sowas reicht ein stinknormaler Baumarktkompressor völlig aus. Meiner hat noch Drehstrom, gibt es in dieser Leistungsklasse nicht mehr.

Sandstrahlen würde ich machen lassen, wenn man eine große Bekanntschaft hat kein Problem, ist nicht so einfach, braucht ja auch eine Kammer dazu so viel ich weiß.
 
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Für so einen Tornadur benötigt man auch Volumenstrom. Geräuschlos ist auch ein Frage der An- und Unterbringung (z.B. auf dem Garagendach wenn das geht und nur Kabel/Schläuche rausführen).
 
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Nochwas, der wird viel öfter verwendet habe ich seit 2 Jahren, Nageln, Klammern und Ausblasen außerhalb der Werkstatt hat der übernommen, ist der Betrieb des 50 Liter fast gegen 0 gesunken. Wenn man nicht Lackiert oder große Stücke ausbläst reicht der für fast alles.

Wenn das beste gerade noch gut genug ist, dann führt kein Weg an Agre vorbei, handhaben im Forum einige so :eek:
 
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So ein kleines handgerät nimmt als minimum 250 liter 3 bar. Das muss den dein Kompressor auch hergeben.
 
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Die 10 Bar Kompressoren sind sehr schnell verschlissen da diese eigentlich nur Gebraucht werden um LKW-Reifen auf zu pumpen. Für Normale Anwendungen zu Teuer... nicht in der Anschaffung; sondern im Betrieb : die letzten 2 Bar sind das was Kraft; Zeit und damit Geld kostedt. Die meisten Amaturen sind für Drücke bis 10 Bar ausgelegt.. bedeutet : bei Verlegten Leitungen vom Kompressor zur Werkbank ( ich würde den Kompressor in einer Werkstatt nie da hin stellen wo gearbeitet wird... dir fallen die Ohren ab und Komunikation beschrängt sich auf Winken und Brüllen. Druckluftleitung sind am Besten und Kostengünstig über PE-Leitung mit Blauer Makierung ( bis 10 Bar) auzuführen; da bsit du mit einem 10 Bar Kompressor schnell immer sehr dicht am Technischen Höchstdruck und nahe am Berstdruck. Irgentwan Nervt es wen die Druckluftkompressoren immer nee Zigarettenlänge Krach machen wen nur ein Luftfilter ausgeblasen werden soll... wird Druckluft öfters benutz werden Kompresore auch im Dauerbetrieb gefahren. Oft auch um Regelanlagen ( Pneumatikschieber; Ventile; Spülleitungen ) zu versorgen... da ist ein Kompressor der dauernd läuft weil ein Leckage aufgetreten ist schon ein Ärgerniss. Ist die Laufzeit zu lang führt es dazu das die Rückschlagvenbtile zwischen Kessel und Kompressor oft Überhitzen und nicht mehr halten; im Stillstand entweicht die Luft dann oft über den Kompressor selber. In meinem Betrib laufen merhrer Kompressoren auch zur Steuerung; die meisten Haben uns wegen Verbranter Rückschlagventile verlassen. Wir wechslen die eh alle 4 Jahre aus; bei unserer Anlage ( 2x 2 Kolbenkompressor mit je 100 L plus 400 l Zusätzliche Speicher ) müssen die Regelmäsig vom Tüv geprüft wertden. Die Prüffung ist teurer al neu Kompressore... und es hängt von deren Betriebsbereitschaft zuviel ab.. also alle 4 Jahre Neu.( bedeutet alle 2 jahre einer weg..). Meine kommen pro Stück ca 1250 €... da gehe ich keine Kompromisse ein. Ein Ausfall der Kompressoranlage kommt mir deutlich teurer.
 
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Das Thema Kompressor und Druckluftversorgung ist schon Thema von Doktorarbeiten gewesen….. Bei allem was Du glaubst das langt, kauf zwei Nummern größer und oder besser. Gerade Sandstrahlen, wenn es nicht in Frust oder Spielerei enden soll braucht eine SOLIDE Luftversorgung in Form von großem Kessel und leistungsfähigen Kompressor. Sonst ist nach jeweils 2cm2 Schluss und der Kompressor glüht…..:)
 
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Beim Fußboden abblasen anstatt Staubsaugen und den Dreck von der Werkbank pusten statt abkehren fällt mir als feinmechanisch arbeitender Mensch sofort ein: Wo landet eigentlich der ganze Feinstaub und will ich den Dreck wirklich überall haben?
 
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So ein kleines handgerät nimmt als minimum 250 liter 3 bar. Das muss den dein Kompressor auch hergeben.

Spielerei.

Das Thema Kompressor und Druckluftversorgung ist schon Thema von Doktorarbeiten gewesen….. Bei allem was Du glaubst das langt, kauf zwei Nummern größer und oder besser. Gerade Sandstrahlen, wenn es nicht in Frust oder Spielerei enden soll braucht eine SOLIDE Luftversorgung in Form von großem Kessel und leistungsfähigen Kompressor. Sonst ist nach jeweils 2cm2 Schluss und der Kompressor glüht…..:)

Bei vernünftigen Strahlarbeiten im Bereich Korrosionsschutz/Entrostung ist man schnell im Bereich vom Kubikmeter die Minute nicht Liter/Minute.
Sprich Schraubenkompressoren im mehreren 10.000 € Bereich. Alles andere ist sinnlos.

Die 10 Bar Kompressoren sind sehr schnell verschlissen da diese eigentlich nur Gebraucht werden um LKW-Reifen auf zu pumpen. Für Normale Anwendungen zu Teuer... nicht in der Anschaffung; sondern im Betrieb : die letzten 2 Bar sind das was Kraft; Zeit und damit Geld kostedt. Die meisten Amaturen sind für Drücke bis 10 Bar ausgelegt.. bedeutet : bei Verlegten Leitungen vom Kompressor zur Werkbank ( ich würde den Kompressor in einer Werkstatt nie da hin stellen wo gearbeitet wird... dir fallen die Ohren ab und Komunikation beschrängt sich auf Winken und Brüllen. Druckluftleitung sind am Besten und Kostengünstig über PE-Leitung mit Blauer Makierung ( bis 10 Bar) auzuführen; da bsit du mit einem 10 Bar Kompressor schnell immer sehr dicht am Technischen Höchstdruck und nahe am Berstdruck.

Hier sollte man vielleicht erwähnen das ein "10 bar Kompressor" nicht mit 10 bar betrieben werden muss, er aber bei z.B. 6 bar Arbeitsdruck und 10 bar im Kessel mehr Volumen liefern kann.
Nach meinem Wissen lag schon vor über 25 Jahren, als ich noch beruflich mit dem Thema verbandelt war selbst bei den Kunststoffleitungen der Berstdruck mindestens 50% über dem Betriebsdruck. Weit vorher sollte auch das Sicherheitsventil des Kompressors ausgelöst haben.
 

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