kommt jährlicher Schießnachweis in Niedersachsen?

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Bei allem Verständnis für die zeittreibende Verbandsarbeit, so muß es auch bei einer negativ eingestellten Politik, Ziel sein die Interessen seiner Mitglieder wirksam (!) zu vertreten, sonst leider knallhart formuliert, brauche ich solche ein Gebilde nicht. Hiermit will ich aber die Arbeit des DJV als solches nicht abwerten. Wenn das Gegenüber Ideologie verblendet ist hilft oft recht wenig.
Nur wieviele Jäger gehen dann von allen JS Inhaber ständig auf Drückjagden?! Ferner wieviele von den Schützen schießen IMMER aus der Bewegung heraus? Ein Bruchteil! Niemand kann mir hier erzählen, das dies 100% der JS Inhaber ständig tun, selbst auf DJ gibt es durchaus Möglichkeiten gezielt, ohne aus der Bewegung heraus, Stücke zu erlegen. Natürlich gibt es auch die andere Situation- klar, aber Stücke verhoffen auch kurz. Alles andere ist Bullshit! Da jetzt eine Forderung als Muss für alle zu fordern, egal ob es hier von Fanatikern der Bewegungsschüsse kommt oder von außen ist doch objektiv gesehen totaler Quatsch. Aber ggf ist es auch von einigen hier nur das benötigte Gefühl, was besonderes zu sein und das zu schaffen. Ich habe vor jedem Respekt der diese Technik perfekt beherrscht, nur bitte nicht daraus ein Dogma formen, sich aufschwingen umd die anderen für "unfähig" ansehen. Diese vermeintlich "Unfähigen" können mit Sicherheit andere Schießtechniken wesentlich besser als der Meister im Bewegungsschießen. Warum sollte jeder JS Inhaber auf seine jetzige Freiheit verzichten müssen, WO ist der Gewinn?? Es gibt keinen, behaupte ich hier bewusst einfach.
 
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Bewegungsschießen - nicht das wir uns hier missverstehen, ein qualifizierender Schießnachweis für das Bewegungsschießen als Voraussetzung für die Teilnahme an Ernte-, Drück- und Treibjagden auf Schalenwild, nicht als Voraussetzung zur Erteilung des Jagdscheines oder zur Jagdausübung - das wäre meine Vorstellung. Und auch nur nachzuweisen, wenn keine regelmäßige Teilnahme an Bewegungsjagden (Kugel) dieser Art im zurückliegenden Zeitraum vorliegt, bzw. nachgewiesen werden kann. Darin würde ich jetzt, ohne dass wir da eine echte Analyse vorliegen haben, Sinn erkennen können.

Ich glaube, einen allgemeinen Schießleistungsnachweis für das Bewegungsschießen als Voraussetzung für die Erteilung des Jagdscheines fordert hier auch niemand, oder?

In einem jährlichen Schießübungsnachweis kann ich keinen Sinn erkennen, schon gar nicht, wenn hier Sonntagsjäger mit aktiven Jägern über einen Kamm gezogen werden. Vielleicht dreijährig, aber doch bitte wirklich nicht jährlich. Ich muss doch auch nicht jedes Jahr einmal Autobahnfahren unter Aufsicht üben, damit ich auf der Autobahn fahren darf.
 
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garnichts machen, o. Nicht jährlich und nicht 3 jährig, oder was auch immer. Wenn nur genügend einen A in der Hose hätten:mad:
Dann könnten sich die Bundes-, Landes- und sonst was für Forsten ihre DJ-Stände gegenseitig verkaufen und auch nicht mehr rausfahren wenn die Polizei anruft...vielleicht ist das kranke Stück ja in Bewegung...
 
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Sehe ich auch so. Den damit fängt es an und endet....
Aber egal welche Art gemeint ist, wo ist der zwingende Grund, der eine solche Maßnahme zwingend (!) erforderlich macht? Denn das es in jeden Fall eine Einschränkung wird, darüber herrscht doch sicher Konsens.
 
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Um 150km "mal so" zu einem Stand zu fahren, müsste ich nachts echt von Waffen träumen.

Aus den 2-3 Waffen mit denen ich jagen gehe, gebe ich vor der Jagdsaison im Revier ein paar Probeschüsse ab. Waffen mit denen ich aktuell nicht jagen will können schon mal jahrelang im Schrank stehen und auf ihren Einsatz warten.



Einmal im Jahr auf dem Stand und dort mit 1-2 Waffen ein paar Schüsse abgeben ist doch in Sachen Verbesserung der Schiessfertigkeiten mit der/den speziellen Waffe völlig inhaltslos und demzufolge auch sinnlos.

Das Grundproblem der Diskussion liegt doch nur mal wieder darin, daß es DEN Jäger nicht gibt und man jetzt versucht die jagdliche Karteileiche mit Jagdschein mit vollaktiven Jägern oder Sportschützen über einen Kamm zu scheren. Ich wüsste jetzt nicht, warum Jäger mit ordentlichen Jahresstrecken ein paar Luftlöcher auf einem Stand produzieren sollten, nur um ein Stück Papier zu bekommen?

Ja, dieses Land hat ein beständig zunehmendes Problem mit einer steigenden Anzahl von Jägern ohne oder ohne große Jagdpraxis. Es kann jetzt aber auch nicht wirklich sein, daß man die Stellschrauben für die aktiven Jäger anzieht, um diese Klientel wenigstens einmal jährlich ganz oberflächlich an den Waffengebrauch zu erinnern. Vielleicht sollte man statt dessen die Jagdscheine nicht ganz so inflationär unters Volk bringen. Sachstand ist ja unstrittig, daß sowohl beständig zunehmende Jägerzahlen, als auch Schiessnachweise ordentlich Geld in einige Kassen spülen.

Und noch was, wenn Schiessfertigkeiten sooo wichtig sind, warum wurde dann die Schiessprüfung für den Jagdschein je nach Bundesland immer weiter erleichtert? Damit nicht so viele Vollpfosten auf Schnellfixxerlehrgang durch die Prüfung fallen oder was?
....vielleicht sollte man Jagdscheine nicht ganz so inflationär ,,unters Volk" bringen :unsure:. Was soll denn das heißen, dass jemand, der Naturverbunden und für dem die Jagd eine Passion ist, die er ausüben möchte, dass verwehren will, weil es schon zu viele Jaager gibt??? Aus Angst ein ,,paar Kröten" für ein Schiessnachweis zu löhnen???...DA FÄLLT MIR NICHT MEHR EIN....
Der Egoismus kennt ja wohl keine Grenzen mehr.....anstatt den ,,Nachwuchs" Chancen zu geben und durch eigene Praxis erworbenes Wissen zu teilen.....ne, ne, ne...... lieber mehr Wildschaden bezahlen als noch ein paar Bgs. auszugeben, aus Angst selbst ein paar Trophäen weniger an der Wand hängen zu haben....nur weiter so....
 
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hast Du was genommen, oder willst Du einfach nur stänkern?
Schießen ist nicht Alles! Jäger sind ausgebildete und anerkannte Fachleute für Naturschutz, viele kennen weder die Feldfrüchte Ihrer Heimat, noch einen Haselnußstrauch...
 
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Wenn ich die Expertisen der zahlreichen Fachleute hier richtig verstehe, die offenbar Stände meiden wie der Teufel das Weihwasser, könnten meine durchaus häufigen Standbesuche nicht nur sinnlos sondern sogar auch kontraproduktiv sein.
Sie machen mir zwar Spaß - aber man muss auch mal verzichten können.
 
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hast Du was genommen, oder willst Du einfach nur stänkern?
Schießen ist nicht Alles! Jäger sind ausgebildete und anerkannte Fachleute für Naturschutz, viele kennen weder die Feldfrüchte Ihrer Heimat, noch einen Haselnußstrauch...
Selbst als JJ erlebt, wenn man nicht über das ,,nötige Kleingeld" verfügt und keinen direkten Verwanten mit einem JR hat, biste angeschissen und bettelst Hinz und Kunz wg. ner Jagdgelegenheit an....
MfG.
 
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1. hat das nichts mit irgendwelchen bescheuerten Nachweisen, oder Pflichtschießen zu tun.
2. Habe ich da meine eigene Meinung und diese hier auch mehrfach kund getan und "das nötige Kleingeld" kommt da nicht drin vor.
 
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qualifizierender Schießnachweis für das Bewegungsschießen als Voraussetzung für die Teilnahme an Ernte-, Drück- und Treibjagden

Das gibt es doch alles heute schon. Wer möchte, kann sein ganzes Leben mit dem Sammeln von Schießkino-Stempeln und Schießnadeln verbringen.

Ich hoffe nur, dass auch zukünftig jeder selbst entscheiden kann, welche dieser Qualifikationen er erwirbt und welche er von evtl. Jagdgästen sehen will. Das muss nicht auch noch in die Hände von Behörden gelegt werden.
 
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1. hat das nichts mit irgendwelchen bescheuerten Nachweisen, oder Pflichtschießen zu tun.
2. Habe ich da meine eigene Meinung und diese hier auch mehrfach kund getan und "das nötige Kleingeld" kommt da nicht drin vor.
Mal #562 genau!!! durchlesen ! Das ist genau das selbe wie die Aussage: Nur Berufsjaager und Forstbedienstete haben ein Recht Schalldämpfer zu benutzen....
MfG.
 
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Also, dass der Waffenbesitz eingeschränkt werden soll, erscheint ja manchen hier plausibel, und glaubhaft, aber wird sicherlich nicht der Grund für die Schießübungsnachweise sein.

Traurig ist, dass hier einige "Meisterschützen" glauben, dass die Teilnahme an Meisterschaften des jagdlichen Schießens zu einer wirklichen Befähigung im Revier führt. Das ist im Grunde nicht nur traurig, sondern zeigt auch noch deutlich deren fachlich totale Inkompetenz. Ständig auf Tontauben zu schießen produziert nicht einen guten Hasenschützen sondern nur einen deutschen Meister im "jagdlichen" Schießen ... - dem DJV, dem wir diesen Unsinn verdanken, sei Dank dafür gesagt.

Die etablierten Jagdverbände werden offenbar von Verwaltungsangestellten geführt, nein, sorry, falsche Wortwahl, nicht geführt, sondern eben verwaltet, denen die eigentliche Aufgabe völlig aus den Augen geraten ist.
Was hat denn nun die Verhandlungstruppe der Jägerschaft erreicht, nachdem man sie offenbar aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt hat? Ich habe hier schon angeführt, dass mir die Notwendigkeit aus mangelnder Befähigung in der Jägerschaft nicht glaubhaft erscheint und nach Info gefragt, so auch gerade eben SAR-M1 .

Es fehlt die Darstellung einer Notwendigkeit - dieses offen zu legen erwarte ich auch von den Verhandlungsteilnehmern der Jägerschaft, gerade auch, um uns diese unsinnig erscheinende Regelung wenigstens ansatzweise verständlich zu machen. Auch dieses dämliche Gelaber von " da war einer der wusste nicht, wie rum er am ZF drehen sollte ...." ist völlig unrelevant und dient offenbar nur dem Wohlbefinden des unterbelichteten Schreibers. Aber ich hatte schon vermutet, dass wir als Jäger von unseren Verwaltungsangestellten in den Verbänden mal wieder in den Regen gestellt finden dürfen. Das liegt, wenn wir das streng betrachten, aber an uns selbst, denn wir haben die offenbar gewählt, oder eingestellt.

Um diesen Fehler auszumerzen gibt es nur eine Möglichkeit, denen so Feuer unter den Hintern zu machen, dass die sich Ihrer tatsächlichen Brötchengeber erinnern und mal daran denken kreativ - irgendjemand wird denen diesen Begriff hoffentlich übersetzen können - an den Lösungen für die Herausforderungen für uns Jäger zu arbeiten.

Und das banale Schießwesen ist so ein Thema - anstelle von total überflüssigen phonetischen Abrufanlagen auf den Skeet- und Trappständen jagdlicher Schießstände hätte lieber in neue Anlagen für das Bewegungsschießen investiert werden können, z.B. in Marksmann-Anlagen. Statt dessen wird der heutige "Sportschütze in Grün" dazu ausgebildet, den Hasen aus seiner Sasse mit einem kraftvollen Hoppp! hoch zu machen, nachdem er seinen Popo zurechtgewackelt (ganz nach dem Vorbild moderner Golfer) und die Erwartungshaltung eingenommen hat - was für ein bodenloser Unsinn für das jagdliche Schießen - die Hasen in unseren Revieren springen übrigens ohne Vorwarnung und lassen sich durch den Brunftschrei schießwütiger Mitteleuropäer auch nicht sonderlich beeindrucken - der DJV scheint das übersehen zu haben - oder, wartet, vielleicht verhandeln die doch tatsächlich mit einer tierischen Abordnung, um eine Betriebsvereinbarung mit dem Wild zu erreichen, dass das Wild sich dem schußbereiten Vertreter unserer Fraktion nur noch streng analog den DJV Schießvorschriften anzunähern hat? Aber Vorsicht, bei dem offenbaren Verhandlungsgeschick unserer Vertreter müssen wir mit üblen Zugaben zu unseren Lasten rechnen! Vermutlich Übernahme Begräbniskosten und Hinterbliebenenrenten ...

Aber fassen wir uns auch mal als Durchschnittsjäger an die Nase, wer versteht denn tatsächlich etwas vom Einschießen, von Ballistik, wer weis denn, ob und wenn ja wie, sich die Treffpunktlage für jagdliche Anwendung und Entfernungen in Höhenlagen verändert - welcher Gebirgsjäger kann sicher ein auf 70° und in 200m Entfernung stehendes Stück sauber treffen, oder weis wenigstens, wie es richtig geht, oder wie viel am ZF verstellt werden muss? Oder welchen Vorteil es bietet, eine DJ-Büchse auf 100m auf -4cm einzuschießen und nicht auf +4cm? Wieso den .22 lfb Einstecklauf im Drilling nicht auf 100m einschießen? Wie viel Vorhalt wir für das Stück im eiligen Troll auf 40m Entfernung mit unserer Büchse eigentlich brauchen? Warum das Schießkino scharfer Schuss in der Regel eine Trefferbeurteilung nicht zu lässt? Welchen Effekt das Mitschwingen beim Bewegungsschuss für das Vorhalten mitbringt?

Die Krone des Unsinns aus der Jägerschaft (leider) ist die Überzeugung, dass eine DJ-Büchse mit offener Visierung auf 20m eingeschossen werden sein soll - da wird dann mit der Feile am Korn gearbeitet, bis auf 20m Fleck mit Kimme und Korn geschossen werden kann. Irgendwo im Internet bei einem Büchsenmacher nachzulesen, ich habe gedacht, ich les nicht richtig.

Aber wie? - kaum eine Frage oben beantworten können? Leute, Schießen ist Handwerk und dazu zählt auch wenigstens ein bisschen Grundlagenkenntnis, damit man dann auch mal was ableiten kann. Sonst vielleicht mal ein Buch lesen?

Aber ich gleite ab, wir waren bei der reinen Befähigung und die braucht in der normalen Anwendung im immer gleichen Revier keine ganz tiefen Grundlagenkenntnisse, es reicht zu wissen, wo man das Wissen abgreifen kann, also entspannt Euch wieder etwas, ein Buch zu kaufen könnte reichen, Empfehlung könnte ich vielleicht liefern.

Von einem Schießausbilder oder gar Schießreferenten eines JV erwarte ich da natürlich ganz klar die ständige Aussagebereitschaft. - ja ich weiß, auch das wird eine Enttäuschung, nachweisbar versteht da einer schon das Fallgesetzt nicht ....

Wer ist eigentlich Nutznießer dieser Schießübungsnachweis-Regelung? Schießstandbetreiber - wer ist Schießstandbetreiber? Auch dem DJV angeschlossene Verbände - super, kann der oder die bessere Gehälter für seine Verwaltungsfachangestellten zahlen, freuen die sich gleich mit - ach und die übrigen Jäger, die noch nicht Mitglied sind, tja, Freunde, als Nichtmitglied in der Jägerschaft, was sollen wir Euch sagen, das kostet eben ... ... ihr könnt natürlich auch unserem kraftlosen Riesen beitreten - also eine versteckte Mitgliederwerbung. Naja, hoffe, es schreibt hier einer, das stimmt nicht und kann das belegen, denn die Vorstellung ist einfach zu schaurig.

Die Markmannschießkinos gehen übrigens nicht so gut für die vermeintlichen "Intuitiv-Schützen", denn Entfernungsschätzen geht dort nicht mangels räumlicher Simulation - für Dreipunktschießtechnik sind sie genial, denn Entfernung braucht dabei gerade nicht geschätzt zu werden und die Ballistik, also Flugzeit usw. wird sauer simuliert und lässt eine zuverlässige Trefferauswertung zu. Mögen die "Intuitiven" gern weiter in den herkömmlichen SK ballern, ein zuverlässiges Treffen ist mit der Technik sowieso nicht möglich und dann ist es auch gleich, dass das herkömmliche SK scharfer Schuss eine zuverlässige Trefferanalyse nicht liefern kann - da ist es dann auch egal, dass E-Wahrnehmung da auch nicht richtig funktioniert ... aber Hauptsache, man hat geballert?

Auch bei den SK scharfer Schuss scheint der DJV geschlafen zu haben, denn eine Qualitätssicherung für die Trefferanalyse oder die verwendeten Filmaufnahmen mit Empfehlung gibt es wohl nicht - so verleiten die SK zu fehlerhaften Rückschlüssen was die eigene Schießleistung an geht. Total kontraproduktiv und damit schon wieder zum Nachteil unserer Befähigung und unseres Rufes. Unter den Augen unserer JV .... - sorry, wie konnte ich, unter den schlafenden Augen muss ich schreiben -

Mancher hört sich gerne reden bzw. predigen. :sleep::eek:
 
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zum Stichwort Qualifizirender Schießleistungsnachweis für das Bewegungsschießen zur Teilnahme an Ernte-, Treib- und Drückjagden auf Schalenwild -
Das gibt es doch alles heute schon. Wer möchte, kann sein ganzes Leben mit dem Sammeln von Schießkino-Stempeln und Schießnadeln verbringen.

Ich hoffe nur, dass auch zukünftig jeder selbst entscheiden kann, welche dieser Qualifikationen er erwirbt und welche er von evtl. Jagdgästen sehen will. Das muss nicht auch noch in die Hände von Behörden gelegt werden.

Eigenverantwortung - ja, da bin ich ein Fan. Aber dann auch wirklich Verantwortung und nicht nur "Entscheidungsträger" und Durchwinken, nicht Aussitzen, wenn denn was passiert ist.

Das mit der Verantwortung scheint aber nicht gut zu funktionieren, denn Schussverhältnisse von 10:1 oder schlechter, die genaue Zahl will ich nicht nennen, die ist noch viel schlechter, ist bei einer Jagd passiert, die den von Dir als existent beschriebenen Schießleistungsnachweis ausgewiesener Maßen forderte. Die derzeitige Anforderung scheint also nicht zu taugen und Verantwortung war da wohl auch weggeschaltet. Die Übung "Laufender Keiler" kann kein Maßstab für eine Befähigung sein. Das ist Gewöhnungsschießen, der wird da mit etwas mehr als Fußgängergeschwindigkeit, um die 10-12 km/h, über die Schneise gezogen. Die Schweine bei Erntejagd sind sicher dreimal so schnell, und wenn ein Hund dahinter ist, dann können's auch ca. 50 km/h werden. Selbst gestandene Jäger wissen das nicht.

Meine Forderung ist ein tatsächlich qualifizierender Nachweis für Bewegungsjagd mit der Büchse, ggf. alle 3 oder 5 Jahre nachzuweisen wie weiter oben schon beschrieben. Kein "Übungsnachweiß, wo von den "Profis" bei Wettkämpfen auf die "8" gezielt wird, um die "10" zu treffen - denn blöde nur, dass die Schweine draußen sich diese Markierung noch nicht auf den Pelz, sorry, die Schwarte, brennen lassen.

Übrigens, für alle, die Angst vor dem laufenden haben - lasst das Schießeisen mit dem dusseligen und für jagdliche Zwecke ungeeignetem "Nur-Rotpunkt" zu Hause und nehmt die Büchse mit dem Ziel-Vier vom Großvater mit (keine moderne, da ist im ZF das Absehen vielleicht in der 2.BE und dann muss man anpassen, das könnt Ihr in nem Buch woanders nachlesen, wenn es sein muss). Da ist dann ein Absehen 1 drin. Kommt die Sau von rechts, haltet Ihr mit einem virtuellen Punkt, der zwischen dem Zielstachel und dem Anfang des rechten horizontalen Balkens liegt auf den Punkt, den Ihr treffen wollt. Dabei schwingt Ihr mit und zieht dann langsam den alten Druckpunktabzug und lasst Euch ganz klassisch vom Schuss überraschen. Dann gibt's auch kein Mucken. Wenn Ihr am Anfang den rechten Stachelanfang (bei von links natürlich den linken) nehmt, werdet Ihr feststellen, dass das vielleicht etwas viel ist, und Euch dann den richtigen virtuellen Punkt suchen können. Für die klassischen Kaliber dürfte der Balkenanfang aber schon die richtige Wahl sein. (Absehen vier geht auch, aber nicht 8). Es ist übrigens egal, ob der "Laufende" dann 40 oder 60m entfernt ist. Da seit Ihr den Sportschützen, die die 8 (oder was auch immer) anhalten schon überlegen, die müssen ihren Haltepunkt nämlich verlegen. Das ist im Grunde schon die angewandte Dreipunktschießtechnik - allerdings ist der Visierpunkt nicht auf die hochflüchtige oder flüchtige Sau zu übertragen! Alles nachzulesen in einem Buch namens "Ballistik für den Jagdgebrauch", da wird auch gut beschrieben, wieso das funktioniert. War eine Empfehlung von WildundHund.
 

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