Klettersitz / Baumsitz in der Praxis

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guggst du hier.
Habe damit das komplette Oberteil umwickelt. Also alles wo ich mit Waffe, Druckknöpfen oder anderen harten Teilen drankommen könnte. Dadurch ist Metall gegen Metall komplett ausgeschaltet.
 
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Musst du am Ende das Seilende fallen lassen, und es rutscht dann durch die Ösen der Halsung, oder gehen die Schlaufen auf und die Halsung fällt ab?
Nein. Muss ich nicht. wenn der Knoten auf ist, ist der Hund frei. Das Seil muss nicht über mehrere Meter durch eine Öse gleiten. Die Variante mit den beiden Winkeleisen ist aber vermutlich noch besser.
 
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Na, so wie dort erklärt würde ich es nicht machen, möchte sehen, wer im dunklen Klammeraffe spielt und dem Baum runter rutscht.

Deutlich intelligenter erklärt:

Falls doch mal was passiert gehts runter mit dem Abseilgerät.
Das ist unbestritten. Es soll nur verdeutlichen, dass man auch ohne Abseilgeräte und Sicherungsseil noch halbwegs unbeschadet vom Baum kommen kann.
 
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Magst du das Klebeband mal verlinken? Was tapest du alles?
Ich hab mein Oberteil mit einem Isolierschlauch (Geschlitzt und selbstklebend) für Warmwasserrohre eingepackt. Dazu noch an ein paar Stellen kabelbinder dran. bIslang hält es gut. Alternativ könnt ich mir Lenkerband aus dem Fahrradladen vorstellen. Das aollt auch funktionieren, trägt aber nicht so auf.

Was man wohl nicht umwickelt bekommt sind die Krallenanschläge und das Stahlseil. Letzteres steckt bei mir in einem Schrumpfschlauch.
 
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....

Was man wohl nicht umwickelt bekommt sind die Krallenanschläge und das Stahlseil. Letzteres steckt bei mir in einem Schrumpfschlauch.
Die "Krallen" hab ich mit einem längs aufgeschnittenen Stück Hydraulikschlauch überstülpt und mit Schlauchschellen befestigt. Schont vor allem auch die Rinde empfindlicher Bäume. Der glatte Teil des Stahlseils ist bei meinem Sitz mit einem längs aufgetrennten Gasschlauch und Schrumpfrohr ummantelt. Hauptsächliche Lärmquelle ist das Einfädeln des Stahlseils in den Rahmen.
 
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Die "Krallen" hab ich mit einem längs aufgeschnittenen Stück Hydraulikschlauch überstülpt und mit Schlauchschellen befestigt. Schont vor allem auch die Rinde empfindlicher Bäume. Der glatte Teil des Stahlseils ist bei meinem Sitz mit einem längs aufgetrennten Gasschlauch und Schrumpfrohr ummantelt. Hauptsächliche Lärmquelle ist das Einfädeln des Stahlseils in den Rahmen.
Wäre mir zu gefährlich. Ich hätte Angst, dass mir das am Stamm abrutscht.

Aber mach mal n Bild und zeig es uns
 
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Da rutscht nichts ab. Auch für Buchen geeignet, da der Stamm nicht beschädigt wird.Anhang anzeigen 223282Anhang anzeigen 223284
Mit so aberwitzigen Manipulationen bringt man die ganze hiesige Entwicklung um den Klettersitz in Verruf.
Die Krallen stellen eine formschlüssige Verbindung mit der Borke her, jetzt ist das nur noch kraftschlüssig (Reibung). Das ist gefährlicher Unsinn. Die Beschädigungsfreiheit des Baumes ist kein Menschenleben wert.
 
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Mit so aberwitzigen Manipulationen bringt man die ganze hiesige Entwicklung um den Klettersitz in Verruf.
Die Krallen stellen eine formschlüssige Verbindung mit der Borke her, jetzt ist das nur noch kraftschlüssig (Reibung). Das ist gefährlicher Unsinn. Die Beschädigungsfreiheit des Baumes ist kein Menschenleben wert.
Oh je. Bringe ich den Klettersitz in Verruf. Eigentlich wollte ich ja nichts zu deinem Kommentar sagen. Aber glaub mir eins, ich bin nicht so alt geworden weil ich leichtsinnig bin. Beim Klettersitz wird der entscheidende Kraftschluss durch die Scherkraft zwischen dem Stahlseil oben und der Krallenreihe unten erreicht. Wenn du das nicht beachtest, helfen die Zähnchen auch nicht viel. Stell dich mal auf dem Fussteil zu nahe an den Stamm (die Scherkraft ist dann dahin). Dann ist deine "formschlüssige Verbindung" gerad noch so haltbar wie die paar Borkenschuppen an deiner Fichte.
 
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Aber glaub mir eins, ich bin nicht so alt geworden weil ich leichtsinnig bin.
Muss ich dir nicht glauben. Du hast bislang nur Glück gehabt.
Gibt auch Leute die haben sich ihr Leben lang nie angeschnallt, ohne Konsequenzen. Trotzdem dürften nur wenige daran zweifeln das es grundsätzlich sinnvoll ist sich anzuschnallen.
Deine bisherige Unfallfreiheit beweist daher gar nichts. Deine diskussionswürdige Herleitung auch nicht.

Was sicher ist: Kein einziger Profi arbeitet nur mit Reibung. Maststeiger, Zapfenpflücker und Arboristen, alle nutzen Krallen, an den Steigeisen etc.
Weder in Deutschland noch in den Staaten (die Jahrzehnte Erfahrung mit Klettersitzen haben) bietet irgendein Hersteller Gummiauflagen ab Werk an. Und in den Bedienungsanleitungen verbieten die Hersteller derlei Manipulationen.
Das alles könnte und sollte dir zu denken geben.

Die Leute die bei sowas draufgehen sind immer diejenigen die meinen sie wären schlauer als alle anderen.
 
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Oh je. Bringe ich den Klettersitz in Verruf. Eigentlich wollte ich ja nichts zu deinem Kommentar sagen. Aber glaub mir eins, ich bin nicht so alt geworden weil ich leichtsinnig bin. Beim Klettersitz wird der entscheidende Kraftschluss durch die Scherkraft zwischen dem Stahlseil oben und der Krallenreihe unten erreicht. Wenn du das nicht beachtest, helfen die Zähnchen auch nicht viel. Stell dich mal auf dem Fussteil zu nahe an den Stamm (die Scherkraft ist dann dahin). Dann ist deine "formschlüssige Verbindung" gerad noch so haltbar wie die paar Borkenschuppen an deiner Fichte.

Ganz schön bedenklich 😕.

Schau dir mal den Prozessorkopf vom Harvester an. Vor 25 Jahren waren die Einzugswalzen für den Stamm gummigepolstert. Wann hat das ganze nicht gut funktioniert und der Stamm ist gerutscht: Kälte, Nässe, viel Saft im Frühjahr.
Deswegen sind die Dinger heute aus Metall, mit ordentlichen Stacheln dran. Warum wohl?

Mal so als Vergleich...
 
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Was sicher ist: Kein einziger Profi arbeitet nur mit Reibung. Maststeiger, Zapfenpflücker und Arboristen, alle nutzen Krallen, an den Steigeisen etc.


Genau das ist ganz sicher nicht so!

Wenn Bäume abgetragen werden, dann mit Steigeisen.
Wenn Bäume erhalten werden, dann ohne Eisen. Unabhängig von der Tätigkeit, die am Baum erledigt wird.
 
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Ganz schön bedenklich 😕.

Schau dir mal den Prozessorkopf vom Harvester an. Vor 25 Jahren waren die Einzugswalzen für den Stamm gummigepolstert. Wann hat das ganze nicht gut funktioniert und der Stamm ist gerutscht: Kälte, Nässe, viel Saft im Frühjahr.
Deswegen sind die Dinger heute aus Metall, mit ordentlichen Stacheln dran. Warum wohl?

Mal so als Vergleich...


Beim Harvesterkopf gibt's aber auch keine Scherkraft. Die Walze wird hydraulisch an den Stamm gepresst.
Der äußere Sprint wird dabei beschädigt. Der Teil kommt im Sägewerk ohnehin weg, weshalb das auch kein Problem darstellt.

Die Befestigung von Klettersitzen mit Einzugswalzen von Harvesterköpfen zu vergleichen halte ich persönlich für nicht zielführend.
 

z/7

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Beim Klettersitz wird der entscheidende Kraftschluss durch die Scherkraft zwischen dem Stahlseil oben und der Krallenreihe unten erreicht. Wenn du das nicht beachtest, helfen die Zähnchen auch nicht viel. Stell dich mal auf dem Fussteil zu nahe an den Stamm (die Scherkraft ist dann dahin). Dann ist deine "formschlüssige Verbindung" gerad noch so haltbar wie die paar Borkenschuppen an deiner Fichte.
Das Problem ist der (zeitliche) Bereich zwischen Verschiebung und Formschluß. Der Gummi macht auch eine Formschlüssige Verbindung, braucht dafür aber erheblich mehr Anpreßdruck durch die Scherkraft. Dieser Druck ist beim mehr oder minder nachgiebigen Gummi aber eben nicht gleich da, sondern entsteht erst während der Gewichtsverlagerung, und braucht dafür länger als der harte Eisenspitz. Die Verformung des Gummi schluckt quasi erstmal Scherkraft. In Grenzbereichen ist das gefährlich.
 

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