Danke für den Link. Ich stell es mir aber schwer vor, am unteren Kletterelement einen Raschengurt zur Sicherung anzubringen. Dabei werden mehr Jungs abstüren, als wenn sie nur den oberen Teil sichern. Ich halte das für ähnlich übertrieben wie die Darstellung des Jägers auf der Titelweite, der zwar einen Schalldämpfer montiert hat, aber zusätzlich noch einen Gehörschutz trägt. (Vermutlich hat der auch noch Hosenträger zum Gürtel an seiner Hose...)
Hingegen sehe ich eine deutliche Gefährdung, wenn man sein Futteral und seinen Rucksack am Stahlseil (oberes Halteseil des Kletterelements) anbindet. Da schafft man ein unnötiges Gegengewicht, was der benötigten Scherkraft entgegenwirkt...
Die Spanngurte gehören m.E. auch anders angebracht als auf dem Bild dargestellt. Die sollten sitzseitig von oben über die Krallenarme um den Baum geführt werden, damit sie de Krallen fest in den Stamm drücken und v.a. das Oberteil gegen verdrehen sichern. (Das Unterteil muss m.E. nicht gesichert werden, dann da treten i.d.R: keine Drehkräfte auf und die Sicherung erfolgt automatisch über die Gewichtsbelastung.) So wie auf dem Bild dargestellt, werden die Gurte auch möglicherweise beschädigt, wenn die Krallen aus Versehen oder bei kurzem Nachrutschen zwischen Stamm und Krallen geraten. Nicht gut, wenn Sicherungselemente bei der Anwendung möglicherweise beschädigt werden.
Auf der Darstellung Bild Nr. 4 ist der Spanngurt beim Klettern auch schon an den Krallen vormontiert. Ich könnte mir vorstellen, dass da der obere Gurt von den Krallen des Fussteils beim Klettern beschädigt werden kann, bzw. wird der eingeklemmt, kann man das Oberteil nicht mehr anheben und nach oben versetzen.
Auch würde ich den Abstand zwischen Oberteil (Gewehrauflage) und Fussteil größer wählen. Dann hat man im Zweifelsfall den Ring um den Bauch und nicht auf Höhe des halben Oberschenkels. Das erleichtert das Schießen und erhöht die Absturzsicherheit. Insbesondere, wenn man nicht vor hat, den mitgelieferten Sitz nicht zu nutzen (so wie der auf dem Bild dargestellt ist, wird der nicht genutzt.) Wäre schön, wenn die LSV sich da mal einen geholt hätte, der wirklich auch mit einem KS jagt und nicht ein unerfahrenes Fotomodell von einem unkundigen Fotografen ablichten ließe...
Was ich auch als gefährlich erachte: Die UVV schreibt vor, dass beim Auf- und Abstieg Ober und Unterteil mit zwei Verbindungen gesichert sein muss. Seltsamer weise steht da nichts, wo die Verbindung angebracht werden muss, nämlich möglichst nah an den Krallenaschlägen. Wir die Verbindung stammfern angebracht, schmiert man damit eher ab, weil ich keine Belastung auf die krallen mehr zu Stande bekomme. auch kann ich das Fussteil nicht mehr gescheit hoch holen, wenn die Verbindung zu weit vom Stamm angebracht ist. Bei meinem Sitz, ist diese Sicherung ein Mantel um einen Gummizug. Das hält die Verbindung auch straff wenn das Fußteil nach oben geführt wird und man läuft nicht so schnell Gefahr, dass das die Verbindung zwischen Kralle und Stamm gerät und gequetscht wird.