Klettersitz / Baumsitz in der Praxis

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Mal ne ganz andere Frage: Statikseil oder dynamisches?

Auffanggurt oder Klettergurt?

Ich tendiere zu " kurzer Sicherung, Klettergurt und Statikseil.
 
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Das Problem ist der (zeitliche) Bereich zwischen Verschiebung und Formschluß. Der Gummi macht auch eine Formschlüssige Verbindung, braucht dafür aber erheblich mehr Anpreßdruck durch die Scherkraft. Dieser Druck ist beim mehr oder minder nachgiebigen Gummi aber eben nicht gleich da, sondern entsteht erst während der Gewichtsverlagerung, und braucht dafür länger als der harte Eisenspitz. Die Verformung des Gummi schluckt quasi erstmal Scherkraft. In Grenzbereichen ist das gefährlich.
Wenn ein Teil des Klettersitzes verschoben wird, hat das andere Teil zwangsläufig Formschluss aufgrund der Belastung mit Körpergewicht.
Niemand bestreitet, dass der Klettersitz ein Sturzrisiko mit sich bringt. Darum ja auch die PSA mit Klettergurt, Seil etc.
 
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Mal ne ganz andere Frage: Statikseil oder dynamisches?

Auffanggurt oder Klettergurt?

Ich tendiere zu " kurzer Sicherung, Klettergurt und Statikseil.
Bei mir ART-SnakeAnchor um den Baum (wirkt auch fallstossdämpfend), leichter Klettergurt, 8mm Statikseil, ATC im Guide Modus, mit Klemmknoten am Seil zum schnellen Umbauen des ATC nach Sturz.
 
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Mal ne ganz andere Frage: Statikseil oder dynamisches?

Auffanggurt oder Klettergurt?

Ich tendiere zu " kurzer Sicherung, Klettergurt und Statikseil.
Gemäß meiner neuesten Info vom letzten Workshop, statisches Seil, was "über Kopf" am Baum befestigt ist (Hanse Sicherung). Ich nehme dafür den Snake Anchor, der hat eine eingebaute 5kN Fallsicherung, die aber bei dieser Konstellation gar nicht auslösen würde.

"Sitz" und Brustgurt, damit man nicht über Kopf hängen bleibt. Oder halt diese "all in one" Hosenträger Gurte.

Viele Grüße
dingolino
 
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Ich war jetzt auf einem Seminar bei Hessenforst. Die verzichten mittlerweile auf Anschlagsmittel und nehmen nur das Seil mit Karabiner.
 

z/7

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Wenn ein Teil des Klettersitzes verschoben wird, hat das andere Teil zwangsläufig Formschluss aufgrund der Belastung mit Körpergewicht.
Niemand bestreitet, dass der Klettersitz ein Sturzrisiko mit sich bringt. Darum ja auch die PSA mit Klettergurt, Seil etc.
Es geht um den Zeitraum, wo man den einen Teil nicht mehr voll belastet, und den anderen noch nicht ganz.
 
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Ich war jetzt auf einem Seminar bei Hessenforst. Die verzichten mittlerweile auf Anschlagsmittel und nehmen nur das Seil mit Karabiner.

Seminar besuche ich am Freitag. Bin schon gespannt. Aktuell darf man den Sitz nur nutzen, wenn man zuvor das Seminar besucht hat
 
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Wenn ein Teil des Klettersitzes verschoben wird, hat das andere Teil zwangsläufig Formschluss aufgrund der Belastung mit Körpergewicht.
Niemand bestreitet, dass der Klettersitz ein Sturzrisiko mit sich bringt. Darum ja auch die PSA mit Klettergurt, Seil etc.
Du scheinst offenkundig nicht einmal zu verstehen was formschluss bedeutet.
Die Diskussion ist mit dir daher sinnlos.
In den von dir umgebauten Sitz besteht kein formschluss mehr, egal wie stark er belastet ist.
 
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Du scheinst offenkundig nicht einmal zu verstehen was formschluss bedeutet.
Die Diskussion ist mit dir daher sinnlos.
In den von dir umgebauten Sitz besteht kein formschluss mehr, egal wie stark er belastet ist.
Ich verstehe ja, dass ein aufrichtiges Wort und Männern ( und Frauen) gern auch mal deutlich sein darf. Trotzdem kann man das auch weniger polemisch formulieren.

Eine formschlüssige Verbindung nutzt Dir übrigens nix, wenn du die Last nicht darüber absetzen kannst, weil zum Beispiel die Rinde zerbröselt. Eine reibschlüssige Verbindung kann je nach Anpresskrafr und Reinwert auch ne Menge. So schaffst du das dann auch mit den 8 Rädern einer Lok, bei 20 t Radsatzlast 300 kN Zugkraft zu erzeugen ( Stahl auf Stahl, Auflagefläche pro Rad weniger als ein 2 Euro Stück). Oder auch ein Auto 0-100 in 3,5sek zu beschleunigen.
 
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Genau das ist ganz sicher nicht so!

Wenn Bäume abgetragen werden, dann mit Steigeisen.
Wenn Bäume erhalten werden, dann ohne Eisen. Unabhängig von der Tätigkeit, die am Baum erledigt wird.
Wenn der Baum nicht durch Steigeisen beschädigt werden soll, dann wird aber am Seil aufgestiegen. Da hab ich eine Normierte Oberfläche mit normiertem Durchmesser und optimal angepassten Seilklemmen, die durch Klemmung einen Sicheren Aufstieg gewährleisten. Bei Bäumen hab ich keine normierte Oberfläche und keinen konstanten Durchmesser. Immer, wenn man es mit natürlichen ungenormten Oberflächen zu tun hat, muss man mit Gefahren durch die Uneinheitlichkeiten Rechnen und zusätzliche Sicherheiten einbauen. Der gute Ullrich hat da aber das genaue Gegenteil gemacht: er hat die werksseitigen Sicherungen selbst zurückgeschraubt und nähert sich damit bewusst der Risikozone. Ich kann es nachvollziehen, dass sich einige hier darüber aufregen. Sollte er mit seinem manipulierten Teil abschmieren, kann das ganze dazu beitragen, dass es für alle anderen eine Verschärfung geben wird. Das braucht es eigentlich nicht. Wäre ich Jagdleiter und es käme mir einer mit so einem umgebauten Sitz, ich würd ihm die Teilnahme verbieten. Manche muss man vor sich selbst schützen!

BTW: Schon mal darüer nachgedacht, dass man solche Klettersitze seitens des Herstellers angeboten bekommen würde, wenn das risikolose Klettern damit möglich wäre??? Den Haftungsschuh zieht sich aber niemand an!

Wenn ich Bäume hab, die für ein klettern zu schade sind, bei denen eine Beschädigung befürchtet werden muss, dann scheiden die halt als Kletterbäume aus. Die Sicherheit des Menschen hat da Vorrang vor möglichem Jagderfolg!
 
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Eine reibschlüssige Verbindung kann je nach Anpresskrafr und Reinwert auch ne Menge. ...
. Oder auch ein Auto 0-100 in 3,5sek zu beschleunigen.
Der Vergleich mit dem Auto hinkt aber: Ist die Straße trocken und frei von Sand oder dergleichen, wird das funktionieren. Was macht aber Dein Rennwagen, wenn das Fahrzeug auf nasser oder gar überfrorener Fläche steht??? Ich will sagen: Hast Du einen rauhborkigen Stamm, kann (muss nicht) die gummiüberzogene Variante halten. Ist die Borke nicht nur rauh sondern auch Dick, macht es aber kaum einen Unterschied, weil der Stamm (Kambium eh so gut wie nicht verletzt wird bzw. die Qualitätsunterschiede im beim später verkauften Holz kaum einen finanziellen Verlust darstellen (Massenware, Harvesteraufarbeitung, Holzfehler in Außenbereich/Schartenbrett).
Hat man hingegen einen Dünn und glattborkigen Stamm (Buche) dann ist der Vergleich mit dem Rennwagen in etwa so, als wenn man den Wagen einmal mit Sonnerreifen oder Slicks auf einem zugefrorenen See gegen einen vergleichbaren Wagen mit Spikes antreten lässt.
Für den Baum mach es übrigens auch keinen großen Unterschied, denn man muss davon ausgehen, dass das Kambium auch unter dem Gummischutz bzw. durch das gegenüberliegende Stahlseil gequetscht und damit geschädigt wird. Ggf. werden die Schäden dann halt erst später sichtbar als wenn die Rinde durch die Krallen aufgerupft wird.
 
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Danke für den Link. Ich stell es mir aber schwer vor, am unteren Kletterelement einen Raschengurt zur Sicherung anzubringen. Dabei werden mehr Jungs abstüren, als wenn sie nur den oberen Teil sichern. Ich halte das für ähnlich übertrieben wie die Darstellung des Jägers auf der Titelweite, der zwar einen Schalldämpfer montiert hat, aber zusätzlich noch einen Gehörschutz trägt. (Vermutlich hat der auch noch Hosenträger zum Gürtel an seiner Hose...)
Hingegen sehe ich eine deutliche Gefährdung, wenn man sein Futteral und seinen Rucksack am Stahlseil (oberes Halteseil des Kletterelements) anbindet. Da schafft man ein unnötiges Gegengewicht, was der benötigten Scherkraft entgegenwirkt...🙈🙈🙈

Die Spanngurte gehören m.E. auch anders angebracht als auf dem Bild dargestellt. Die sollten sitzseitig von oben über die Krallenarme um den Baum geführt werden, damit sie de Krallen fest in den Stamm drücken und v.a. das Oberteil gegen verdrehen sichern. (Das Unterteil muss m.E. nicht gesichert werden, dann da treten i.d.R: keine Drehkräfte auf und die Sicherung erfolgt automatisch über die Gewichtsbelastung.) So wie auf dem Bild dargestellt, werden die Gurte auch möglicherweise beschädigt, wenn die Krallen aus Versehen oder bei kurzem Nachrutschen zwischen Stamm und Krallen geraten. Nicht gut, wenn Sicherungselemente bei der Anwendung möglicherweise beschädigt werden.
Auf der Darstellung Bild Nr. 4 ist der Spanngurt beim Klettern auch schon an den Krallen vormontiert. Ich könnte mir vorstellen, dass da der obere Gurt von den Krallen des Fussteils beim Klettern beschädigt werden kann, bzw. wird der eingeklemmt, kann man das Oberteil nicht mehr anheben und nach oben versetzen.

Auch würde ich den Abstand zwischen Oberteil (Gewehrauflage) und Fussteil größer wählen. Dann hat man im Zweifelsfall den Ring um den Bauch und nicht auf Höhe des halben Oberschenkels. Das erleichtert das Schießen und erhöht die Absturzsicherheit. Insbesondere, wenn man nicht vor hat, den mitgelieferten Sitz nicht zu nutzen (so wie der auf dem Bild dargestellt ist, wird der nicht genutzt.) Wäre schön, wenn die LSV sich da mal einen geholt hätte, der wirklich auch mit einem KS jagt und nicht ein unerfahrenes Fotomodell von einem unkundigen Fotografen ablichten ließe...

Was ich auch als gefährlich erachte: Die UVV schreibt vor, dass beim Auf- und Abstieg Ober und Unterteil mit zwei Verbindungen gesichert sein muss. Seltsamer weise steht da nichts, wo die Verbindung angebracht werden muss, nämlich möglichst nah an den Krallenaschlägen. Wir die Verbindung stammfern angebracht, schmiert man damit eher ab, weil ich keine Belastung auf die krallen mehr zu Stande bekomme. auch kann ich das Fussteil nicht mehr gescheit hoch holen, wenn die Verbindung zu weit vom Stamm angebracht ist. Bei meinem Sitz, ist diese Sicherung ein Mantel um einen Gummizug. Das hält die Verbindung auch straff wenn das Fußteil nach oben geführt wird und man läuft nicht so schnell Gefahr, dass das die Verbindung zwischen Kralle und Stamm gerät und gequetscht wird.
 
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