Klappe die nächste..

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Hamburger_Jung schrieb:
testtest schrieb:
Logiophob schrieb:
Ich habe selbst einige Arbeiten angefertigt, die durch die Universität geprüft wurden.
Wenn die jetzt ankämen und das schon geprüfte, nochmals prüfen um da nen Fehler zu finden, nur weil ich Politiker bin, dann könnten sie mich mal an meinem akademischen A**** lecken! (sorry)
Wenn diese von dir angefertigten und durch die Universität geprüften Arbeiten mehr waren als die Lieferscheine für belegte Brötchen für die Mittelbaukantine, wüßtest Du, daß Du am Ende mit Unterschrift erklärt hast, daß Du die Arbeit selbständig verfasst hast und keine anderen Hilfsmittel als die Angegebenen(!) verwendet hast. Vielleicht wäre Dir dann auch die Prüfungsordnung Deiner Hochschule bekannt, in der unmissverständlich dargelegt wird, daß auch nachträgliches Bekanntwerden von Tatsachen, die zur Ablehnung der bewerteten Arbeit führen, zur Ablehnung der Arbeit führen.
Logiophob schrieb:
Ausserdem belächle ich alle Kritiker, die wahrscheinlich noch nie eine Uni von innen gesehen haben.
Diese großkotzige Überheblichkeit des eingebildeten Pseudobildungsbürgertums hat solche Leute wie unseren Kriegsminister erst nach oben gespült.
Auch der schwachsinnige Willi 2 konnte sich trotz erwiesener (außen-)politischer Unfähigkeit lange halten, "Adlig und Jäger" ist in Kreisen, die Leute belächeln "die noch nie eine Universität von Innen gesehen haben" halt weiterhin chic.

Auch in diesem Fall wird zu Guttenberg das bewährte Muster wieder anwenden:
1. Parlament und Öffentlichkeit belügen
2. Leute ohne Schuld entlassen
3. Seine Frau samt Hofberichtertross in die deutschen Kriegsschauplätze verfrachten

Hat ja schon in der Kundus-Affäre, beim Verschleiern der Umstände des von Kameraden erschossenen Soldaten und bei den div. Gorch Fock II- Storys prima geklappt....

Hihi, es kläfft wieder :lol:
Du bist aber wirklich ein hochintelligenter, objektiver, netter, lesenswerter...naja merkst schon selbst ne? :roll:

PS: klar, bei über 1.000 Fußnoten und über 50 Seiten Literaturverzeichniss muss da ja geradezu eine Weltverschwörung hinter stecken...da Stellen zu finden die möglicherweise nicht korrekt zitiert wurden war hingegen sicher Zufall, keine Spur einer Kampagne :wink:


Ich glaube, wir verstehn uns.
 
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cast schrieb:
Mohawk du verwechselst Naturwissenschaft mit Jura und ähnlichem.
Die Diss meiner Schwester in Politischen Wissenschaften umfasst über 700 Seiten und hat Rezensionen, von denen manche träumen.

Moin!

Ich habe gerade über 800 Seiten zum Review hier rumliegen (natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Inhalts und in der Qualitätsanforderung noch über Diss.-Niveau) und bei einer Arbeit von 700 Seiten umfang - sorry - kann nur ein absolut unausgelasteter Gutachter überhaupt alles lesen, von prüfen ganz zu schweigen. Und ich bin mir sicher, Deine Schwester hätte das auch auf 150 Seiten (+ evtl. Anhang) darstellen können wenn sie gedurft hätte. ;)

Viele Grüße,

Joe
 
A

anonym

Guest
Hamburger_Jung schrieb:
PS: klar, bei über 1.000 Fußnoten und über 50 Seiten Literaturverzeichniss muss da ja geradezu eine Weltverschwörung hinter stecken...da Stellen zu finden die möglicherweise nicht korrekt zitiert wurden war hingegen sicher Zufall, keine Spur einer Kampagne :wink:

Es handelt sich ja nicht um Formatierungsfehler wie fehlende Gänsefüsschen oder Fussnoten.
Wenn in der DISKUSSION einer Arbeit (in der Zitate eigentlich gar nichts zu suchen haben, da es dort um die persönliche Einschätzung des autors geht) komplette Absätze mit "copy and paste" angefertigt wurden, kann nur ein im Täuschen geübter von Flüchtigkeitsfehlern reden...
 
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testtest schrieb:
Es handelt sich ja nicht um Formatierungsfehler wie fehlende Gänsefüsschen oder Fussnoten.
Wenn in der DISKUSSION einer Arbeit (in der Zitate eigentlich gar nichts zu suchen haben, da es dort um die persönliche Einschätzung des autors geht) komplette Absätze mit "copy and paste" angefertigt wurden, kann nur ein im Täuschen geübter von Flüchtigkeitsfehlern reden...

Jaja, vielleicht solltest Du das der zuständigen Stelle der Uni Bayreuth auch nochmal erzählen, ich bin sicher die sind verblüfft von Deinem Scharfsinn :wink:
 
A

anonym

Guest
Hamburger_Jung schrieb:
Jaja, vielleicht solltest Du das der zuständigen Stelle der Uni Bayreuth auch nochmal erzählen, ich bin sicher die sind verblüfft von Deinem Scharfsinn :wink:
Das wissen die schon selber. Oder denkst Du, daß die an die Öffentlichkeit gegangen wären, wenn die Vorwürfe nicht solide belegbar wären?
 
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Er scheint halt etwas schlampig gearbeitet zu haben und einige Zitate nicht so gekennzeichnet haben. Bei einer ca 470 Seiten langer Arbeit mit 50 Seiten Literaturverzeichnis und 1200 Fussnoten muss man sich aber sowieso fragen wie viel Inhalt da noch eigentlich drinnen ist :lol:

Die Frage die man eigentlich stellen könnte wäre eher ob er sie selber getippt hat oder ob die Arbeit nicht doch von einem Ghostwriter erledigt wurde... Politiker haben halt so wenig Zeit, und ich weiss wie viel ich dann doch für das Schreiben meiner Arbeit gebraucht habe...

Aber wie es auch kommt - ich bin der Meinung seine politische Karriere sollte nicht von den Zitaten in seiner Doktorarbeit abhängen sondern davon wie er im Moment seinen Job als Verteidigungsminister macht.
 
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testtest schrieb:
Hamburger_Jung schrieb:
Jaja, vielleicht solltest Du das der zuständigen Stelle der Uni Bayreuth auch nochmal erzählen, ich bin sicher die sind verblüfft von Deinem Scharfsinn :wink:
Das wissen die schon selber. Oder denkst Du, daß die an die Öffentlichkeit gegangen wären, wenn die Vorwürfe nicht solide belegbar wären?


Es geht nicht darum, dass die das nicht wissen und die Vorwürfe nicht belegbar sind.
Es geht vielmehr darum, dass diese ganze "Affäre" eine Sache zwischen der Uni und dem Verfasser ist und das "Fass", dass deshalb aufgemacht wird, einfach VIEL zu groß ist!!!
Man hört ja mal wieder nix anderes mehr!

Es gibt sogar Firmen in Deutschland, die für den Kunden solch wissenschaftliche Texte auf Anfrage entwerfen...

Nur für alle, die es vielleicht anders einordnen:
Ich bin weder ein Verfechter von Lügen, Betrügen und Verrat, noch ein Anhänger unseres Verteidigungsministers.

Ich sehe nur die vorhandene Problematik in der Universitäts- und Prüfungswelt, die es sogar einem jungen Mann ohne entsprechenden Schulabschluss möglich gemacht hat, als Arzt bis in ein Krankenhaus zu kommen und an Menschen zu operieren!

Das System hat Lücken!
Darüber sollte man sich hermachen und nicht nur auf die stürzen, die vor 5 Jahren in ihrer Doktorarbeit Textpassagen kopiert haben, aus welchen Gründen auch immer...
Auch wenn es kein Kavaliersdelikt ist.
 
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testtest schrieb:
Hamburger_Jung schrieb:
Jaja, vielleicht solltest Du das der zuständigen Stelle der Uni Bayreuth auch nochmal erzählen, ich bin sicher die sind verblüfft von Deinem Scharfsinn :wink:
Das wissen die schon selber. Oder denkst Du, daß die an die Öffentlichkeit gegangen wären, wenn die Vorwürfe nicht solide belegbar wären?

Ja, genau das denke ich.
Was auch der Grund dafür sein dürfte dass sich die Opposition mit ihren Reaktionen ziemlich zurück hält.
 
A

anonym

Guest
Wir haben also auch hier bereits amerikanische Verhältnisse. Oder wie man bei uns in Ostfriesland sagt: Wer einen Hund beschmeißen will, findet immer einen Stein...
Gut, ich finde diese Hetzjagd maßlos übertrieben. Das einzige, was mich wirklich amüsiert: Endlich wird der Berufspinkler mal selber angepinkelt.
Gut so, vielleicht geht er zukünftig etwas vorsichtiger mit dem ihm anvertrauten Personen um und schmeißt nicht bei jeder Gelegenheit altgediente Leute der Masse zum Frass vor, nur um selber mal wieder mit weißer Weste darzustehen.
 
G

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Guest
Für mich ist dieser teutonische Promotionsfimmel eh' ein ziemlich grenzwertiges Phänomen. Ein Amerikaner hat mich mal gefragt, warum denn soviele Deutsche "Doktor" mit Vornamen heißen und darauf bestünden mit Vor- UND Nachnamen angesprochen zu werden...

Zu unserem Minister: Wie er zum Schutz seines Rufs und Macherimages den Kapitän der Gorch Fock abserviert hat, empfinde ich schon als grenzwertig. Das hat wohl auch vielen Kameraden bei der BW nicht geschmeckt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Dackelmaus schrieb:
Gut so, vielleicht geht er zukünftig etwas vorsichtiger mit dem ihm anvertrauten Personen um und schmeißt nicht bei jeder Gelegenheit altgediente Leute der Masse zum Frass vor, nur um selber mal wieder mit weißer Weste darzustehen.
+1!
 
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Dackelmaus schrieb:
Gut so, vielleicht geht er zukünftig etwas vorsichtiger mit dem ihm anvertrauten Personen um und schmeißt nicht bei jeder Gelegenheit altgediente Leute der Masse zum Frass vor, nur um selber mal wieder mit weißer Weste darzustehen.

Dem kann ich mich allerdings auch anschließen.
 
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DUK schrieb:
Für mich ist dieser teutonische Promotionsfimmel eh' ein ziemlich grenzwertiges Phänomen. Ein Amerikaner hat mich mal gefragt, warum denn soviele Deutsche "Doktor" mit Vornamen heißen und darauf bestünden mit Vor- UND Nachnamen angesprochen zu werden...

Tja,

die haben halt nicht mitbekommen dass der "Dr." echter Namensbestandteil ist und nicht wie bei denen als "MD" oder "Ph.D." angehängt wird. Da die in ihrem Umgangston sowieso lockerer sind fällt das mit dem"Doppelnamen" dann natürlich auf. Ich würde aber gerne mal die Rate an äquivalenten Abschlüssen sehen wollen - die Amis haben den Prozess zum "xy.D." quasi verschult (ähnlich unseren Medizinern), was bei uns je nach Studiengang nicht der Fall ist.

Viele Grüße,

Joe
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Du meinst also, der Deutsche ist bei seiner evolutionären Entwicklung vom Amerikaner hin zum Österreicher auf halbem Weg stehen geblieben?
 

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