Kipplaufbüchsen- Empfehlungen?

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Kommt auf das Setup an, aber die 7x65R kann schon zwicken auch, da hat er schon recht.(y)
Ich schieße sie mit relativ schwerem Geschoss und "anständiger" Ladung aus einer relativ leichten Blaser BBF und mit deren originaler Hartplastik-Schaftkappe.
Da kommt schon was in der Schulter an.:giggle: Im Jagdbetrieb fällt es nicht so auf, aber wenn man damit mal auf den Schießstand geht merkt man es schon.

Müsste mir mal eine andere Labo stricken, das ließe sich schon (für die Schulter) verbessern. Aber eigentlich passt mir das momentane Geschoss eh.
 
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Kommt auf das Setup an, aber die 7x65R kann schon zwicken auch, da hat er schon recht.(y)
Ich schieße sie mit relativ schwerem Geschoss und "anständiger" Ladung aus einer relativ leichten Blaser BBF und mit deren originaler Hartplastik-Schaftkappe.
Da kommt schon was in der Schulter an.:giggle: Im Jagdbetrieb fällt es nicht so auf, aber wenn man damit mal auf den Schießstand geht merkt man es schon.

Müsste mir mal eine andere Labo stricken, das ließe sich schon (für die Schulter) verbessern. Aber eigentlich passt mir das momentane Geschoss eh.
Das was Du schreibst kann ich bestätigen. Mein Ferlacher BD ist zwar für einen BD relativ leicht - Ferlacher halt - aber mit dem schweren Zeiss 3-12x56 sind's doch gut 4,5 kg. Die Standardlaborierung ist zur Zeit immer noch das 11,5 g TIG. Eine Gummischaftkappe hat die Waffe wegen des Schaftmagazins nach hinten nicht, und im Ergebnis ist der Rückstoß schon recht deutlich.
Mein Merkel K3 Stutzen wiegt mit dem Zeiss 2-12x50 ca. 3,2 kg und ich denke eine 7x65r mit einer E0 von 3.866 J würde da schon erheblich an der Schulter anklopfen. Nichts wovon man umfallen müßte aber sicher schon deutlich mehr als bei der 6,5x57r mit einem 8,2g Geschoss und einer E0 von 2.671 J.
Auf der Jagd ist's egal, da spürt man den Rückstoß eh kaum, aber 5 oder 10 Schuß auf dem Schießstand mit einer 7x65r in einer solchen Waffe belasten die Schulter des(r) Schützen(in) sicher schon.
Natürlich ist die 7x65r eine gute (Mittel)Patrone mit guter Rasanz und Wirkung zur Jagd auf alles Schalenwild jedenfalls hier bei uns in Deutschland und ich führe sie sehr gerne.
 
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Oh, ich wusste nicht dass die zwei Marken "alle KLB" sind!
Das werden sie bei Blaser, Bergara, usw. nicht gern hören/lesen... 😢 :sad:
 
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Die sind beide sehr schön. Kaliber 7x65R habe ich allerdings keine Erfahrungen, ob das empfehlenswert ist?
Optik habe ich schon, die wartet nur noch auf die Waffe 😅

Du kannst ein wenig Wissenschaft daraus machen oder auch ein bisschen Glaubensbekenntnis dranhängen. Du kannst es aber auch eher schlicht gestalten und dem Mainstream folgen und die Kipplaufbüchse als praktisches und gut funktionierendes Werkzeug betrachten, das auch ansprechend aussehen kann.

Wenn Du letzteres tust, schaust Du nach einer Merkel K3 oder K5 oder eben einer Blaser K95. Mit den Merkel Kippläufen kenne ich mich nicht sonderlich gut aus und entsprechend möchte ich mich da zurückhalten.

Soweit Du eine Blaser K95 favorisieren solltest, sehe ich ein paar praktische Vorteile:

  • es gibt eine nennenswerte Zahl auf dem Gebrauchtmarkt und ein breites Sortiment bei den Neuwaffen
  • die Ausführungen sind sehr unterschiedlich und entsprechend ist wahrscheinlich für jeden Geschmack etwas dabei; mit den Ausführungen skalieren auch die Preise
  • die Montage ist nachgewiesen wiederholgenau
  • ich habe sie am Berg häufig auseinandergebaut, wieder zusammengesetzt und dann damit präzise geschossen
  • der Verschluss ist extrem stabil
  • sie hat aus dem Karton eine ausgesprochen guten Abzug
  • sie ist wirklich leicht
  • die Wechselläufe der K95 (nicht des ganz neuen Modells) sind untereinander kompatibel
  • die, die ich in die Hand gekriegt habe lieferten ausnahmslos eine sehr gute bis herausragende Präzision
  • wenn Du sie wieder loswerden willst, erzielen sie auf dem Gebrauchtmarkt einen relativ hohen Preis

mögliche Nachteile:
  • sie erfüllt ggf. nicht den Wunsch nach einer handwerklich hergestellten Waffe
  • die K95 werden regelmäßig preislich recht ambitioniert gehandelt
  • weil die Waffe leicht ist, erscheint der zweite Blick auf das jeweilige Kaliber durchaus angeraten

Ich, gaaanz persönlich, bin beispielsweise bewusst auf die .270 Win ausgewichen, weil sie regelmäßig leichtere Geschosse stabilisiert als die 7x65R. Der K95 Stutzen im Kaliber .308 Win schießt sich auch noch sehr angenehm. Ja, der Purist mag anmerken, dass das dann keine klassischen Randkaliber sind.


grosso
 
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Bei dieser muß man noch etwas reinstecken für die Optik.


Ansonsten top-Klassiker.

System der von @OldHand angesprochenen Sauer KLB IX, die man seltenst am Markt findet, weil sie in den 1950-65 in geringer Stückzahl gefertigt wurde.
Die würde mir auch gefallen. Mit einem 42er Glas. Sehr schön.
 
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Du kannst ein wenig Wissenschaft daraus machen oder auch ein bisschen Glaubensbekenntnis dranhängen. Du kannst es aber auch eher schlicht gestalten und dem Mainstream folgen und die Kipplaufbüchse als praktisches und gut funktionierendes Werkzeug betrachten, das auch ansprechend aussehen kann.

Wenn Du letzteres tust, schaust Du nach einer Merkel K3 oder K5 oder eben einer Blaser K95. Mit den Merkel Kippläufen kenne ich mich nicht sonderlich gut aus und entsprechend möchte ich mich da zurückhalten.

Soweit Du eine Blaser K95 favorisieren solltest, sehe ich ein paar praktische Vorteile:

  • es gibt eine nennenswerte Zahl auf dem Gebrauchtmarkt und ein breites Sortiment bei den Neuwaffen
  • die Ausführungen sind sehr unterschiedlich und entsprechend ist wahrscheinlich für jeden Geschmack etwas dabei; mit den Ausführungen skalieren auch die Preise
  • die Montage ist nachgewiesen wiederholgenau
  • ich habe sie am Berg häufig auseinandergebaut, wieder zusammengesetzt und dann damit präzise geschossen
  • der Verschluss ist extrem stabil
  • sie hat aus dem Karton eine ausgesprochen guten Abzug
  • sie ist wirklich leicht
  • die Wechselläufe der K95 (nicht des ganz neuen Modells) sind untereinander kompatibel
  • die, die ich in die Hand gekriegt habe lieferten ausnahmslos eine sehr gute bis herausragende Präzision
  • wenn Du sie wieder loswerden willst, erzielen sie auf dem Gebrauchtmarkt einen relativ hohen Preis

mögliche Nachteile:
  • sie erfüllt ggf. nicht den Wunsch nach einer handwerklich hergestellten Waffe
  • die K95 werden regelmäßig preislich recht ambitioniert gehandelt
  • weil die Waffe leicht ist, erscheint der zweite Blick auf das jeweilige Kaliber durchaus angeraten

Ich, gaaanz persönlich, bin beispielsweise bewusst auf die .270 Win ausgewichen, weil sie regelmäßig leichtere Geschosse stabilisiert als die 7x65R. Der K95 Stutzen im Kaliber .308 Win schießt sich auch noch sehr angenehm. Ja, der Purist mag anmerken, dass das dann keine klassischen Randkaliber sind.


grosso

Gibt es wirklich Läufe der neuen k95 Modelle die nicht passen? Hab gerade erst einen Lauf von einer Ultimate bei meiner eingelegt. Hat auf Anhieb gepasst.
 
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Die 7x65r ist eine gute Patrone. Ich führe sie in meinem Bockdrilling, dort als großes Kaliber zu einer .222 Rem und bin sehr zufrieden damit.
Du solltest allerdings vor dem Erwerb einer KLB in diesem Kaliber mal eine 7x65r geschossen haben, möglichst in einer der Wunschvorstellung ähnlichen Waffe, denn so ganz ohne ist sie nicht. Sie ist schon deutlich spürbar in der Schulter, für meinen Geschmack deutlicher als eine 8x57 IRS.
Ich habe 2 Kipplaufbüchsen ,
eine in 7x65 R und eine alte Adamy in 8x57 IRS.
Beide KLB sind ähnlich zierlich und von der Form des Schaftes.
Ich finde die 8x57 spürbarer.
 
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15 Mrz 2005
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Gibt es wirklich Läufe der neuen k95 Modelle die nicht passen? Hab gerade erst einen Lauf von einer Ultimate bei meiner eingelegt. Hat auf Anhieb gepasst.

Ich muss gestehen, das selbst nie ausprobiert zu haben. Möglicherweise täusche ich mich, meine aber, Blaser hätte selbst kommuniziert, die Aufnahme sei anders.

Kann da jemand etwas aus erster Hand liefern?


grosso
 
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Ich habe 2 Kipplaufbüchsen ,
eine in 7x65 R und eine alte Adamy in 8x57 IRS.
Beide KLB sind ähnlich zierlich und von der Form des Schaftes.
Ich finde die 8x57 spürbarer.
Da können wir mal sehen wie subjektiv das Thema Rückschlag bzw. dessen Spüren so ist.
Ich persönlich empfinde den Rückschlag meines BD mit 7x65r bei 11,5g TIG deutlicher als den meiner BDB mit 8x57 IRS bei 12,8g TIG. Wir sind halt alle individuelle Menschen.
 

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