Kinder / aus Spaß und Freude in 2024

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21 Jan 2011
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Mir wurde nur ein Sohn geschenkt.
War knappe Sache, Frühchen, keine 2000g.
Heute überragt er mich um 10cm, ist Jäger, fährt Motorrad, macht seine Lehre sehr gut, will noch Meister werden.
Ich kann mich also nicht beschweren.
Weitere Kinder werden wohl nicht mehr dazukommen, ich hab das mit den Weibern abgewählt, das spart mir viel Stress und Geld.
Sind Männer da pflegeleichter?:ROFLMAO:
 
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In der Sache und auf gesamt-gesellschaftlicher Ebene habt ihr vermutlich recht.

Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, hier auf diese Meta-Ebene zu gehen. Zum Kinder machen gehören immer zwei..
Wenn man den gesellschaftlichen meta-Ansatz fährt, könnte man auch die Verpaarung nach gewissen Merkmalen forcieren. Die Gesellschaft braucht schließlich gesunden und möglichst intelligenten Nachwuchs. Es wäre ja verantwortungslos, wenn sich nur die "unbedarften" unkontrolliert vermehren. (Nicht meine Meinung, nur mal ein Gedanke)

Was ich insgesamt in der Generation der aktuell mitte-ende 20-jähirgen beobachte ist der Hang dazu, sich nicht festlegen zu wollen. Das was manch einer hier auch von dieser Altersgruppe in der Freizeitgestaltung kennt (sei es beim Jagen, oder bei sonstigen Plänen), kommt auch auf Beziehungsebene zum tragen. Kenne mehrere Fälle in meinem Bekanntenkreis (sowohl auf weiblicher als auch männlicher Seite) wo zwar einseitig Interesse an einer Beziehung bestand, aber von der Gegenseite eindeutig signalisiert wurde, dass man sich nicht festlegen will - es könnte ja noch was "besseres" kommen..
Unabhängig von der Betrachtungsebene ein schwieriges Thema… wie genau möchte man den gesellschaftlichen „Beitrag“ messen?

- Kinder als Beitragszahler und AK in die Welt setzen
- als Unternehmer nachhaltige Arbeitsplätze schaffen und jahrelang für mehrere MA den AG-Anteil diverser Sozialversicherungen leisten

Zweiteres ist ohne AK wenig wert, ersteres ohne Jobs ebenso.
 
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JIP

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Bei einer Staatsquote von real irgendwo zwischen 70 bis 80 Prozent braucht mir keiner was von Generationenvertrag erzählen. Würde der Staat mit dem drittgrößten BIP weltweit nur ansatzweise Politik im Sinne der eigenen Leute machen, wäre bei dem riesen Steueraufkommen für Jung und Alt und vor allem Familien mit Kindern bestens gesorgt. Ist aber politisch nicht gewollt.
 
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Korrigiere mich. Beste Entscheidung, dieses Thema zu separieren.
Wunderbar differenziert, respektvoll und lehrreich der Diskurs.
Ausreichend Kinder sind nun einmal die allererste Form von Nachhaltigkeit, die man leben sollte.
Jüngere meinen auch, für die Erhaltung der Spezies Mensch sei ihre "Mitarbeit " nicht mehr erforderlich...
Zur Familenbildung in der DDR noch ein einordnender Nachtrag: Mit Anfang/Mitte 20 standen die meisten Frauen und Männer bereits im Berufsleben. Verlockungen und Verführungen der großen weiten Welt waren aus bekannten Gründen kaum verfügbar. Dazu Wohnungsbauprogramm,Kitas, Ehekredite,Kinder als Normalfall ...
War ne andere Zeit und hat nur zeitweilig funktioniert.
Man kann den jungen Leuten von heute nur die Entscheidung mit/ohne erleichtern, den Mut müssen sie selbst haben. So oder so.
 
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Was mich in diesem Zusammenhang immer etwas bekümmert, ist die Aussage "In diese Welt kann man doch keine Kinder setzen". Ist ja ein beliebtes Argument gegen Kinder.

Objektiv betrachtet leben wir aber in den besten Lebensumständen seit Menschengedenken, gerade wir hier in Deutschland. (Jaja, ich meckere und klage auch gern, aber es muss ja mal gesagt werden.)

Ein Kind, dass heute geboren wird, kann sich entscheiden, in seinem ganzen Leben keinen Schlag zu arbeiten, und bekommt trotzdem Geld für die Bildung, Zum Leben, eine Wohnung und die ziemlich beste medizinische Versorgung.

Die Möglichleiten, die die junge Generation heute hat - sagenhaft. Auslandssemester in Singapur, BUFTI an der Cote-d'azur, Praktikum für einen normalen Azubi in Istanbul, wenn man nur den Hintern hoch kriegt, steht die Welt einem offen.

Möchte ich mit den ostdeutschen Frauen tauschen, die 1945 reihenweise von den Russen vergewaltigt wurde ?
Mit dem Jahrgang 1925, von dem die Hälfte der Männer gefallen ist ?
Mit dem Jahrgang 1897, der seine Jugend im Schützengraben verbracht hat ?
Mit den Altvorderen, die keine Anästhesie kannten, wo man jede Operation also "live" mitverfolgen musste ? Wo eine kleine Infektion schon ein Todesurteil sein konnte, weil es keine Antibiotika gab?
Wo im 30jährigen Krieg ganze Landstriche entvölkert wurden, Hunger und Seuchen an der Tagesordnung waren? Wo viele Kinder ihren 10. Geburtstag nicht erlebten?

Ganz sicher nicht. Unsere Kinder, gerade hier in Deutschland, haben schon sehr großes Glück.
 

JIP

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3 Okt 2023
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Das größte Problem dieses Planeten ist seine Überbevölkerung.
Die These mal als zutreffend unterstellt, wissen wir seit Darwin ja, wohin das führt. Keine Spezies wird sich unter normalen Umständen selbst reduzieren bzw. auslöschen wollen, sondern anpassen, sprich Lebens- und Gesellschaftsmodelle entwickeln, die überlebensfähig sind und sich gegenüber anderen durchsetzen. Und das meine ich jetzt nicht völkisch oder kriegerisch. Die westliche Gesellschaft in ihrer spätrömischen Dekadenz schneidet da aktuell nicht sonderlich gut ab.
 
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Selbst dieses Problem scheint sich zu lösen. Die UN sagt den Bevölkerungs-Peak für 2080 voraus. Von da ab wird die Weltbevölkerung tatsächlich langsam wieder abnehmen.
 
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Das größte Problem dieses Planeten ist seine Überbevölkerung.
Deshalb ist es bestimmt sehr "erfolgsversprechend" diesem "Problem" gerade in den Ländern Herr werden zu wollen, deren Bevölkerungen eh schon durch ausufernden Hedonismus und sonstige Begleiterscheinungen der Postmoderne in ihrer Schrumpfung begriffen sind.
Klingt nach einem klugen Plan. :unsure::LOL:
 
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Das größte Problem dieses Planeten ist seine Überbevölkerung.
Das Problem ist wenn dann, das die Bevölkerung dort wächst, wo die Wirtschaft nicht wächst.

Schau mal historisch Quellen aus den 20/30gern an. Da war auch die grosse Angst, dass die ungesteuerte Vermehrung der Dummen zum Ende der Zivilisation führen wird - auch in den USA. Oder in den 70gern, wo die weltweite Hungerkrise in den nächsten 10 Jahren quasi beschlossene Sache war weil die Weltbevölkerung zu gross würde.

Gesetzt der technische Fortschritt hält wie bisher an, sehe ich auch mit 10 Mrd auf diesem Planeten kein Problem. Allein was Russland und Kanada noch an Platz haben.
Das Problem sehe ich eher in den massiven Migrantionsbewegungen, die sich abzeichnen und zwar noch deutlich während unserer Lebenszeit.
Was mich in diesem Zusammenhang immer etwas bekümmert, ist die Aussage "In diese Welt kann man doch keine Kinder setzen". Ist ja ein beliebtes Argument gegen Kinder.
Meiner Meinung nach ist das eine beliebte Ausrede. Passt halt gut zum pessimistischen Zeitgeist. Habe das mit um die 20 mal zu meinem Vater gesagt. Der meinte dann "und was hätten wir sagen sollen, als wir euch bekommen haben? Da war noch kalter Krieg mit der nuklearen Apokalypse als möglichen Ausgang"
Hab dann blöd geguckt...
 

VJS

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Unabhängig von der Betrachtungsebene ein schwieriges Thema… wie genau möchte man den gesellschaftlichen „Beitrag“ messen?
Über Wohlstand, der wiederum an Produktivitätszuwächse gekoppelt ist.
Und diese sind gleichzeitig wiederum von Intelligenz und Bildung (v.a. MINT Fächer) abhängig.
 
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Selbst dieses Problem scheint sich zu lösen. Die UN sagt den Bevölkerungs-Peak für 2080 voraus. Von da ab wird die Weltbevölkerung tatsächlich langsam wieder abnehmen.
Jo. Dann setzen die Seuchen ein gegen die kein Kraut gewachsen ist.
So funktioniert die Natur und bei aller Technik und Medizin, so läuft das in einer Überpopulation.
 
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16 Jan 2016
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Die These mal als zutreffend unterstellt, wissen wir seit Darwin ja, wohin das führt. Keine Spezies wird sich unter normalen Umständen selbst reduzieren bzw. auslöschen wollen, sondern anpassen, sprich Lebens- und Gesellschaftsmodelle entwickeln, die überlebensfähig sind und sich gegenüber anderen durchsetzen. Und das meine ich jetzt nicht völkisch oder kriegerisch. Die westliche Gesellschaft in ihrer spätrömischen Dekadenz schneidet da aktuell nicht sonderlich gut ab.
Das weniger Kinder bekommen, ist vielleicht DIE Anpassung für das Problem.
Deutschland ist schon relativ stark bevölkert und in z.b. Japan schein man ähnlich darauf zu reagieren.

Aber wenn man sich umschaut, geht ohne Kinder alles den Bach runter.
Fachkräfte die den Laden am laufen halten ist das eine. Kultur wird idr. nur in der Familie wirklich weitergegeben.
Vereine sterben ohne Nachwuchs.
 
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