wenn die Problempatronen ohne Hakeln etc geladen und abgefeuert werden konnten, können die üblichen Ursachen, die mit einem SteetAction-typischen engen Lager zusammenhängen, nicht die Ursache dafür sein, dass sich abgeschossenen Hülsen schlecht oder nur mit Gewalt ausziehen lassen.
In Betracht kommen dann eigentlich nur vier Ursachen-Bereiche:
- die Oberflächen-Beschaffenheit des Lagers vom Übergang bis zum P1
- die Geometrie des Lagers bis zum Stoßboden
- das Hülsenmaterial/die Hülsenoberfläche
- die Hülsengeometrie
Die wiedergeladenen Klemmerhülsen lassen sich nun problemlos ausziehen. Deshalb scheiden mE Hülsenmaterial/oberfläche aus.
Es bleibt aber die Möglichkeit, dass sich diese Hülsen so an das Lager bzw dessen Geometrie angepasst haben, dass das Ausziehen problemlos ist. Wo kann das der Fall sein?
die ursprüngliche Hülse war so lang, dass der Mund geringfügig in den Raum zwischen H2 und dem Übergang hineinragte und durch das Abfeuern dort "verklemmte". Beim Trimmen für das erste Wiederladen wurde das Problem beseitigt.
Hat sich die Hülse im Bereich zwischen P1 und Stoßboden verändert - etwa in die Auszieheröffnung gedehnt - hätte das nicht den Auszugswiderstand beeinflussen können. Allerdungs bleibt die Möglichkeit, dass das Lager - trotz der Politur, die der TS angegeben hat - mikrofeine Hinterschneidungen aufweist, z.B. durch Rostnärbchen oder andere Minierosionen. Das ließe sich mit einem Boroskop feststellen und wenigstens teilweise durch ein Poliermittel wie NeverDull oä beheben. Dagegen spricht auch nicht, dass sich die wiedergeladenen Hülsen problemlos ausziehen ließen. Das könnte der Materialhärtung durch die Kaltverformung geschuldet sein.
Fazit:
1. Patronenlage mit Borospok genauestens untersuchen
2. spiegelpolierte Neuhülse/Fabrikpatrone verwenden und nach dem Abschießen genauestens auf Veränderungen untersuchen
Dann kommt man evrtl. näher an die Ursache