Kiffen und jagen

BAL

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Moin,
die Daten liegen in Akten, im nicht standardisierter Form in irgendwelchen Kellern herum.

Die möglichen Fahndungsmethoden gegen die organisierte Kriminalität wurden massiv eingeschränkt.

Der Aufwand war vorher schon nicht so gewaltig. Jetzt gibt es viele neue Owis, die alle bei den Ordnungsämtern landen, die auch abgesoffen sind.
Die Erleichterung für die Justiz wird dort nicht als solche wahrgenommen. Großprozesse platzen, weil Beweismittel mittlerweile nicht mehr verwendbar sind.

Nochmal, meine Meinung dazu:
Wenn die Gesellschaft Gras freigeben will, muss man da irgendeinen Dreh rein kriegen.
Hier bei uns wurde es aber einfach unglaublich schlecht gelöst.
Die Digitalisierung verpennt zu haben, kann kein Argument gegen die Legalisierung sein.

Das mit den eingeschränkten Fahndungsmöglichkeiten und geplatzen Prozessen sehe ich so wie Du. Ich dachte immer, daß im Gesetzgebungsprozess an irgendeiner Stelle auch Juristen involviert sind. Das ist anscheinend nicht so.

Das, was jetzt eine Owi ist, war schon vorher nicht erlaubt, wurde trotzdem praktiziert. Da sehe ich maximal eine Verschiebung der Zuständigkeiten. Ist doch super, können die Städte mehr Bußgelder kassieren.

Ja, das hätte man wohl pfiffiger lösen können. Liegt wohl am Fachkräftemangel.

@Stadtwaldjäger gidf, ich kannte das auch nicht...
 
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Da wo jetzt gesucht wird sind die GPA's schon seit 2002 digitalisiert. Jedenfalls in Hessen. Trotzdem gibt es dafür kein Programm.
 

FTB

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Die Digitalisierung verpennt zu haben, kann kein Argument gegen die Legalisierung sein.

(...)
Die Legalisierung wäre auch ohne die Amnestie möglich gewesen.
Während des Gesetzgebungsverfahrens hat der deutsche Richterbund wegen der genannten Probleme im Kampf gegen die OK Alarm geschlagen, es gab Brandbriefe, auch Protest aus den Landesjustizministerien - das wurde komplett ignoriert.
 
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Die Legalisierung wäre auch ohne die Amnestie möglich gewesen.
Während des Gesetzgebungsverfahrens hat der deutsche Richterbund wegen der genannten Probleme im Kampf gegen die OK Alarm geschlagen, es gab Brandbriefe, auch Protest aus den Landesjustizministerien - das wurde komplett ignoriert.
Die Legalisierung bekämpft die OK besser als Polizei und Justiz.
Der Kampf gegen Drogen ist jedenfalls keine Zierde für sie, verschlingt Unsummen, spült riesige Gewinne in die Hände von Kriminellen und Drogen sind trotzdem überall zu bekommen. Verurteilt werden meist Konsumenten und kleine Fische, Wohnungen wegen Kleinstvergehen durchsucht, Führerscheine entzogen, Existenzen gefährdet. Die Mafia und Kartelle die davon profitieren waschen derweil völlig ungefährdet in Deutschland ihr Geld weil die Justiz zur Verfolgung solcher Dinge nicht genug qualifiziertes Personal hat.

Das eingestellte Verfahren war auf Encrochat Beweise gegründet. Diese Beweise sind auf in Deutschland nicht zulässige Weise erhoben worden und dürfen daher nur bei schwersten Straftaten benutzt werden und selbst dagegen laufen noch Verfahren deren Ausgang noch offen ist. Ein Verstoß gegen das CanG ist aber nur schwer genug wenn er Bandenmässig oder mit einer Schusswaffe begangen wurde. Bandenmässigkeit lag aber nicht vor bzw. wurde nicht ermittelt. Da die Anklage allein auf den dubiosen Encrochat Daten fußte musste das Verfahren eingestellt werden. Hätte die Polizei mit rechtsstaatlichen Methoden Ermittlungen durchgeführt wäre das Verfahren auch nicht eingestellt worden.
 
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Im Kleingarten allersdings schon.
Interessant wo Du das her hast?

Der Kleingarten bzw. die Anlage hat gerade den Zweck, den Nutzer neben der "Naturerfahrung" auch eine Quelle von frischen Agrarprodukten zu bieten. Das können neben dem üblichen Obst und Gemüse auch durchaus Tabakpflanzen oder eben der 420 Brokkoli sein.

Ansonsten verweise ich da gerne auf §3 Abs. 2 CannG. Es wird von "Wohnort oder gewöhnlichem Aufenthaltsort" gesprochen. Ein Kleingartenverein mit liebevoll eingerichteter Laube und vielen sozialen Kontakten über den Maschendrahtzaun kann durchaus als ein gewöhnlicher Aufenthaltsort durchgehen.

Für weitere Quellen kann man gerne die DHV News 420 oder diese kleine Abhandlung DHV Abhandlung zu Anbau in Kleingärten zu Gemüte führen.
 

FTB

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Die Legalisierung bekämpft die OK besser als Polizei und Justiz.
Der Kampf gegen Drogen ist jedenfalls keine Zierde für sie, verschlingt Unsummen, spült riesige Gewinne in die Hände von Kriminellen und Drogen sind trotzdem überall zu bekommen. Verurteilt werden meist Konsumenten und kleine Fische, Wohnungen wegen Kleinstvergehen durchsucht, Führerscheine entzogen, Existenzen gefährdet. Die Mafia und Kartelle die davon profitieren waschen derweil völlig ungefährdet in Deutschland ihr Geld weil die Justiz zur Verfolgung solcher Dinge nicht genug qualifiziertes Personal hat.

Das eingestellte Verfahren war auf Encrochat Beweise gegründet. Diese Beweise sind auf in Deutschland nicht zulässige Weise erhoben worden und dürfen daher nur bei schwersten Straftaten benutzt werden und selbst dagegen laufen noch Verfahren deren Ausgang noch offen ist. Ein Verstoß gegen das CanG ist aber nur schwer genug wenn er Bandenmässig oder mit einer Schusswaffe begangen wurde. Bandenmässigkeit lag aber nicht vor bzw. wurde nicht ermittelt. Da die Anklage allein auf den dubiosen Encrochat Daten fußte musste das Verfahren eingestellt werden. Hätte die Polizei mit rechtsstaatlichen Methoden Ermittlungen durchgeführt wäre das Verfahren auch nicht eingestellt worden.

Encrochat ist in Deutschland verwertbar, und das ist auch gut so.
Ob diese Art der Legalisierung die OK bekämpft werden wir sehen, ich denke nicht, würde mich aber freuen, wenn ich mich irre.
 
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Der Verein bekommt davon nichts mit, Du mußt Deinen Hanf nur ordentlich in Reihe setzen, den Schlafmohn und die Engelstrompete in Beete mit sauberer Einfassung. Und natürlich immer gut das Unkraut jäten.
 
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Ernsthaft?
Wir sind jetzt auf Seite 23 von "kiffen und jagen" mittlerweile bei Kleingärtnern angekommen. Es fällt mir da doch recht schwer ernst zu bleiben.
Und wenn Du so fragst, nein ich halte Kleingärtner nicht grundsätzlich für blöd, jedoch für extrem "Betriebsblind" und wirklich gut gucken können die weißhaarigen Herren des Kleingartenvorstands bestimmt auch nicht mehr. Außerdem kann ich mich da noch an einen Zeitungsartikel vor ca. 30 Jahren erinnern, den ich damals echt lustig fand. Da war genau so ein Gärtner aufgeflogen, nachdem der Verein ihm wegen des Gartenchaos gekündigt hatte.
 

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