Kaufberatung Büchse

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Da dürfte sinngemäss stehen dass die Waffe nur während der tatsächlichen Jagdausübung geladen zu sein hat?
Ich finde Deine Aussage nicht richtig. Bei der Nachsuche krieche ich auch durchs Dichte und selbstverständlich hängt die Büchse fertig geladen und gesichert auf dem Rücken.

Horrido
 
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Meine Ruger und meine Winchester

sichern ab Werk mit Dreistellungssicherung à la 98, nur horizontal.

Bei der Winchester, jeweils bei der Pirsch (Afrika, Schottland) ist mir 2 Mal durch kurzes Hängenbleiben an Ästen die Sicherung auf „scharf“ gestellt worden. Der nächste Ast hätte dann den Schuß aus der geschulterten Waffe auslösen können. Bei der Ruger hatte ich das noch nicht, dort greift der Sicherungshebel ins Schlösschen und ist besser geschützt.

Bei einem Handspanner hätte das nicht passieren können.

Gruß,

Mbogo

Genau so ist es mir auch mehrfach mit den Leihwaffen eines Freundes in RSA passiert. Jeweils eine 7mm Mauser (7X57) und eine .375H&H Winchester entsicherten sich selbstständig auf der Pirsch im Dickbusch. Da ich es nicht immer gleich bemerkte, öffnete sich sogar danach zweimal die Kammer und die Patronen lagen auf der Erde. Viele Leute wollten mir das allerdings nicht glauben. Sie jagen sicher hauptsächlich vom Ansitz.
Mit normaler Flügelsicherung am 98er und bei der R93 kommt so etwas nicht vor.

Gruß
Reiner
 
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Ok, das fällt dann unter die Rubrik dumm gelaufen. Aber eine kleine Anmerkung habe ich dazu.
Ich würde nicht im Traum daran denken mir eine geladene und gespannte Waffe bei der Pirsch durch offensichtlich dichten Bewuchs über die Schulter zu hängen. Das wird ungefähr in der ersten Minute Waffenhandhabung im Jägerkurs auch so vermittelt und steht auf deinem Jagdschein hinten drauf unter Punkt 10.
Eine gespannte Waffe befindet sich ausschließlich in meiner Hand und sonst nirgends.
Nichts für ungut.

Dann bis Du noch nicht teilweise wochenlang täglich bis zu 10 Stunden durch Dickbusch und Urwald gepirscht. Da möchte ich sehen, wer die Waffe da immer in den verschwitzten Händen trägt.
So etwas lernt man allerdings in der langjährigen Praxis und nicht im Jägerkurs.
Nichts für ungut.

Gruß und Weidmannsheil
Reiner
 
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Deswegen haben Ami Kanonen immer noch Abzugssicherungen, aber Abzugsgewichte jenseits von gut und böse.
Eine Anekdote ist natürlich kein Beweis, aber mein Eindruck war, dass die Amis auch wesentlich mehr Wert auf Mündungs- und Abzugsfingerdisziplin legen. Jedenfalls habe ich hierzulande schon mehrfach in geladene Läufe geschaut, bei den ach so schießwütigen Amis wäre ich schon für einen ungeladenen Lauf in die falsche Richtung von Stand geschickt worden.

Die mir persönlich bekannten Fälle von "Bumm - Uups!" entstanden immer durch einen Finger am Abzug - das wäre mit jeder Sicherungsart schief gegangen.
 
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Die meisten Unfälle passieren mit vermeintlich ungeladenen Waffen.

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Höre ich da den oberschlauen Trick potentieller (Selbst-)Mörder heraus, den Schlagbolzen des 98ers auf eine scharfe Patrone zu entspannen?

basti

kaum zu fassen!! das mag hoffentlich ein ‚Scherz‘ sein...


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Die meisten Unfälle passieren mit vermeintlich ungeladenen Waffen.

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Ist das so? Ich hätte vom Gefühl her gesagt Fahrlässigkeiten während der Handhabung und Benutzung, so Klassiker wie: fertiggeladen, gespannt und nicht gesichert auf den Hochsitz auf/absteigen, eingestochen weitergepirscht, bei Erntejagd in den Mais geschossen und ähnliches
 
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Höre ich da den oberschlauen Trick potentieller (Selbst-)Mörder heraus, den Schlagbolzen des 98ers auf eine scharfe Patrone zu entspannen?
basti

Manch einer ist sich nicht mal bewußt, die harte Schule des Lebens heil überstanden zu haben. Stolze Träger des unknown-darwin-award-patch ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Höre ich da den oberschlauen Trick potentieller (Selbst-)Mörder heraus, den Schlagbolzen des 98ers auf eine scharfe Patrone zu entspannen?

basti

Kein 98er vorhanden. Bei Steyr und Browning kein Problem.
Hätte Ehrlicherweise auch nicht gewusst dass es beim 98er ein Problem ist. Außerdem wird soetwas immer in Richtung Kugelfang gemacht. Ich pflege auch nicht in meinen Lauf zu glotzen während Patronen in der Waffe sind und halte es generell nicht für ratsam.
 
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Ohne Waffensachverständiger, noch Büma, sondern nur Nutzer zu sein.
Ich habe in den 80ern mal einen wunderschönen Mauserstutzen gekauft, der war Teil eines Konvoluts eines in Schwierigkeiten geratenen Waidmanns. Mauser 66, kurz, führig aber die Sicherung war mit normalem Kraftaufwand kaum zu bewegen, weder mit Waffenöl noch nach der Vorstellung bei einigen Büchsenmachern, sie blieb standhaft und unbeweglich. Ich hatte mir angewöhnt diese Büchse geladen und entspannt zu führen, da das Spannen weniger "Krach" machte, als das Entsichern. Ein Onkel "erwischte" mich dabei und fuhr mit mir und der Büchse in seine Sandgrube. Ich habe geladen und entspannt und Er hat die Büchse mit dem Schaft auf die Erde fallen lassen und beim zweiten mal stieg die 7x64 in den Himmel...
Seit dem unterlasse ich solchen Blödsinn.

Horrido
 
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Offensichtlich, obwohl hier schon seit Ewigkeiten klar gestellt wachsen immer wieder Teilnehmer am DarwinAward nach...:no:
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
....und da bist du dir sicher, dass es bei Steyr und Browning kein Problem ist?

:cool:

Gruß

HWL
Ja:cool:. Man sollte aber schon verstehen wie so ein Drehverschluss funktioniert. Verschluss nicht zu, nix bumm. Hast das irgendwer schon mal beim 98er selber erlebt oder ist das so ein urban myth? Man kennt einen der einen kennt und so....
Tatsächlich laufe ich so aber auch nicht durch die Gegend. Entweder leer oder gesichert.

Es ging ja auch eigentlich darum dass ich nicht verstehen weshalb es nötig ist mit einer geschulterten, fertigen Waffe 10Stunden durch den Busch zu robben. Denke man kann doch fertig laden wenn eine Schussabgabe wahrscheinlich ist. Eine gespannte Waffe im unwegsamen Gelände ist doch immer eine potentielle Gefahrenquelle. Bei der lockeren Pirsch an der Waldkante entlang ist meine Büchse natürlich auch fertig und gesichert. Da ist die aber tatsächlich in meiner Hand.

Grüße
 
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