Kapitaler Hirsch aus Hessen

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baumkoeter

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Gatterjagd ist einfacher ..
Das sehe ich etwas anders . Bei uns hier im Forst kannst du ja mal versuchen ,auf 4500 ha eingegatterten Wald , einen bestimmten Bock , Hirsch oder Keiler zu erlegen .

Denke das es nicht einfacher ist , als "draussen" wenn diese Wildarten dort Standwild sind .
 
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baumkoeter schrieb:
Gatterjagd ist einfacher ..
Das sehe ich etwas anders . Bei uns hier im Forst kannst du ja mal versuchen ,auf 4500 ha eingegatterten Wald , einen bestimmten Bock , Hirsch oder Keiler zu erlegen .

Denke das es nicht einfacher ist , als "draussen" wenn diese Wildarten dort Standwild sind .

Man(n) ist sich aber sicher,dass das zu erlegende Stück Wild im Gatter(egal wie groß) da ist was du bei einem "offenem" Revier nicht weißt! :wink:
 
B

baumkoeter

Guest
Ich behaupte Mal , dass im Reichswald längst nicht jeder Bock bekannt ist , geschweige denn vor seiner Erlegung schon mal gesehen wurde .
Und bei den Keilern , damit meine ich jetzt keinen Überläufer erst recht nicht .
Von daher ist man noch längst nicht sicher , ob das Stück da ist , oder an anderer Stelle erlegt wurde , oder dem Verkehr zum Opfer gefallen ist .
4500 ha entsprechen im Schnitt 7-9 aneinander grenzende Reviere draussen . Da weisst du auch nicht ob der Keiler oder der Grenzbock noch da ist .
Vergleich das mal mit dem Westerwald oder Eifel oder sonst wo .
Da sind schon mal reife Keiler gesichtet oder gefährtet worden , aber weiss jeder wo er ist ?
 
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Ich bin ein kleiner Wildpretschütz
und hab ein weit Revier
Soweit der Drähte Maschen reicht
gehört das Jagen mir.

Soweit die Börse Geld mir hat
gehört mir auch die Pirsch
nicht Fuchs, nicht HAs, nicht Haselhuhn,
für Trophäen bin ich hier.

Doch weiß ich ein feinst Jägerlein
das noch besser Pirscht
Viel besser als ich Jäger-Fein
mit Blaser, Flecktarn, Geld

Da bau ich noch nen Gatterzaun
hinein in mein Revier
und schütze so mein Böckelein
und füttre meine Hirsch

Horrido, Horrido...

M.
 
A

anonym

Guest
Lieber Wilhelm M.,

Du, ich und andere träumen davon oder jagten gar schon in freien, weiten Revieren und der meisten Vorstellungen vom Paradies kommen wohl den Bedingungen von Greg hier nahe nur ohne Konkurrenz und mit endlos freier Büchse.

Leider sind wir aber nicht in diesem Paradies, sondern auf einem vom Superschädling Mensch zersiedelten und zerstörten Planeten.

Es ist besser Insellösungen zu schaffen, als die Jagd und vor allem das Wild in den Orcus der Geschichte zu verbannen. Auf 4500 Hektar, um mal eine hier genannte Zahl aufzugreifen, merkt man evtl nicht in einem Gatter zu sein und die Erlegung ist nicht umbedingt leichter als auf den x-fach bestätigen Standorttreuen Bock etc.

Mir ist es z.B. lieber Großraubkatzen können zu jagdlichen Zwecken in Großgattern überleben und bejagt werden als dass sie in freier Wildbahn die Konkurrenz zum Menschen nicht überleben (werden).

Das Spitzmaulnashorn hat beispielsweise überhaupt nur so überlebt. Und wenn der Bison auf 3000 Hektar das Weidevieh ersetzt und bejagt wird, soll auch das mir recht sein und lieber als das x-te Longhorn.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Mir ist es z.B. lieber Großraubkatzen können zu jagdlichen Zwecken in Großgattern überleben und bejagt werden als dass sie in freier Wildbahn die Konkurrenz zum Menschen nicht überleben (werden).
Speziell bei den Großkatzen ist es keine Jagd, sondern vorwiegend eine Hinrichtung am Bait...
Wäre auch zu teuer, wenn man sie dort nicht erschießt, die käfiggefütterten Supertrophäen..

Großkatzenjagd im Gatter - never!
 
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anonym

Guest
Herr Mayer schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
Mir ist es z.B. lieber Großraubkatzen können zu jagdlichen Zwecken in Großgattern überleben und bejagt werden als dass sie in freier Wildbahn die Konkurrenz zum Menschen nicht überleben (werden).
Speziell bei den Großkatzen ist es keine Jagd, sondern vorwiegend eine Hinrichtung am Bait...
Wäre auch zu teuer, wenn man sie dort nicht erschießt, die käfiggefütterten Supertrophäen..

Großkatzenjagd im Gatter - never!

Vielleicht magst Du mein posting oder nur den von Dir zitierten Teil noch einmal (langsam) lesen. :roll: :?:
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Vielleicht magst Du mein posting oder nur den von Dir zitierten Teil noch einmal (langsam) lesen. :roll: :?:
Ich kann Texte durchaus sinngreifend erfassen.
Die Erhaltung der Arten durch Gatterzucht habe ich auch nicht kritisiert, sondern die "Gatterjagd" auf Großkatzen.
Liest du etwas anderes aus meinem Kommentar?
 
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Herr Mayer schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
Vielleicht magst Du mein posting oder nur den von Dir zitierten Teil noch einmal (langsam) lesen. :roll: :?:
Ich kann Texte durchaus sinngreifend erfassen.
Die Erhaltung der Arten durch Gatterzucht habe ich auch nicht kritisiert, sondern die "Gatterjagd" auf Großkatzen.
Liest du etwas anderes aus meinem Kommentar?

Gatter ist nicht gleich Gatter :!:

Und ein z.B. RSA-Farmer ist nicht die heilige Jungfrau. Rentiert sich die Haltung von Großkatzen nicht, muss der Framer davon Abstand nehmen. Was das bedeutet/ bedeuten kann versuchte ich oben zu sagen.

Hier dann als Gegenargument Sauereien, die im Begriff "Hinrichtung" kulminieren, anzuführen und zu dem Schluß zu kommen "never" ist ein etwas undifferenzierter Zugang zur Problematik.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
....Hier dann als Gegenargument Sauereien, die im Begriff "Hinrichtung" kulminieren, anzuführen und zu dem Schluß zu kommen "never" ist ein etwas undifferenzierter Zugang zur Problematik.
Es ist ein sehr gezielter Zugang zur Problematik, und zwar speziell bezogen auf die Gatterjagd auf Großraubkatzen.

Oder kannst du mir die ethische Jagd auf Großraubkatzen im Gatter so erkläern, dass ich sie verstehe?

Die Großkatze (z.B. der Trophäenlöwe) lebt doch nicht etwa ihr ganzes Leben im Gatter mit allen anderen Gazellen, Büffeln, Nutzrindern und allem anderen Getier und kann sich nach Lust und Laune ihre Nahrung im Großgatter selber fangen, so wie sich Kudu, Springbock und Oryx etc. ihr Futter in der gezäunten Farm selber suchen.... (dann, und nur dann würde ich die Gatterjagd auf Großkatzen als ethisch, wenn auch mit dem Makel Zaun, gerade noch akzeptieren können)

Ist zwar ursprünglich ein Hirschthread, aber die Frage sollte trotzdem nicht für die Katz´ sein.
 
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Herr Mayer schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
....Hier dann als Gegenargument Sauereien, die im Begriff "Hinrichtung" kulminieren, anzuführen und zu dem Schluß zu kommen "never" ist ein etwas undifferenzierter Zugang zur Problematik.
Es ist ein sehr gezielter Zugang zur Problematik, und zwar speziell bezogen auf die Gatterjagd auf Großraubkatzen.

Oder kannst du mir die ethische Jagd auf Großraubkatzen im Gatter so erkläern, dass ich sie verstehe?

Die Großkatze (z.B. der Trophäenlöwe) lebt doch nicht etwa ihr ganzes Leben im Gatter mit allen anderen Gazellen, Büffeln, Nutzrindern und allem anderen Getier und kann sich nach Lust und Laune ihre Nahrung im Großgatter selber fangen, so wie sich Kudu, Springbock und Oryx etc. ihr Futter in der gezäunten Farm selber suchen.... (dann, und nur dann würde ich die Gatterjagd auf Großkatzen als ethisch, wenn auch mit dem Makel Zaun, gerade noch akzeptieren können)

Ist zwar ursprünglich ein Hirschthread, aber die Frage sollte trotzdem nicht für die Katz´ sein.

Ja eben deswegen ging es ja auch um Arten wie Bison, Nashorn, Wisent und auch irgendeine Hirschart hat im Gatter überlebt.

Aber gut werde es versuchen:
Es ist eine Frage, ob überhaupt auf Dauer ausreichend (für gesunde Populationen) Löwen in freier Wildbahn überleben können. Sicher ist, dass mit einer Verknappung des Gutes Löwe, die Begehrlichkeiten steigen werden. Begehrlichkeiten schaffen, wie man es ja schon beim RotW wunderbar beobachten kann, Neid. Jäger schlagen dann auf Jäger ein, Berufsjäger waschen schmutzige Wäsche und illegale Handlungen nehmen zu. Der Art Löwe und auch der Löwenjagd speziell wie auch der Jagd allgemein dient dies ebenso sicher nicht!

Sieh die Löwengatterjagd wg. mir auch als ein Ventil. Natürlich möchte jeder echte Jäger gerne a la Hemingway mehrere Monate mit Sack und Pack im Busch verschwinden, wer kann das heute noch?

Im Gatter hat die Art Löwe eine hervoragende Überlebenschance und wenn diese Art der Arterhaltung sich selbst finaziert um so besser. Es ist auch besser der europäische Löwennachwuchs findet eine für die zoologischen Gärten auch finanziell attraktive Verwendung als dass noch mehr Steuergelder verblasen und Löwen sinnlos entsorgt werden.

Man kann einen Zaun natürlich als Fanal des Jagdneides sehen, man kann ihn auch als das Armutszeugnis eines nicht wildnistauglichen Jägers interpretieren, man kann ihn aber auch als Schutzbarriere für sein Eigentum und das Wild selbst erkennen.
Wilder mal in Afrika Nashörner aus. Ich halte jede Wette ohne entsprechenden Schutz werden die nicht alt.
Die größte Bedrohung des Löwen ist ebenfalls der Mensch.

Noch etwas aus Namibia: Vor zwei Jahren wurde die Quote für Leo vorübergehend geschlossen. Wer glaubt, dass dadurch auch nur ein Leopard mehr überlebt, lebt in einer Phantasiewelt. Leos ohne Wert, weil nicht exportabel, sind Schädlinge an Wild und Vieh, reine Kostenfaktoren mehr nicht.
Hinzukommt Konkurrenz unter PHs, und was macht man da? Man gießt Dreck aus, Dreck der letztlich auf alle Phs und die Jagd insgesamt zurückschwappt.

Hat der Leo einen Wert wird er seine Daseinsberechtigung haben, weil eine Leojagd vielleicht mehr bringt als 10 Oryx. Selbst wenn der Leo erst für die Jagd ausgewildert würde, würde wenigstens ein Leobestand erhalten. Wäre dagegen die Leojagd vorbei, geht es der ganzen Population an den Kragen und kein Farmer züchtet noch Leos, wildlebende Leos werden bekämpft.

Sinnvoller wäre es vermittelbare und nachprüfbare Standards für Gatterjagden auf Großkatzen und deren Zucht aufzustellen.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
.

Hat der Leo einen Wert wird er seine Daseinsberechtigung haben, weil eine Leojagd vielleicht mehr bringt als 10 Oryx. Selbst wenn der Leo erst für die Jagd ausgewildert würde, würde wenigstens ein Leobestand erhalten. Wäre dagegen die Leojagd vorbei, geht es der ganzen Population an den Kragen und kein Farmer züchtet noch Leos, wildlebende Leos werden bekämpft.

Sinnvoller wäre es vermittelbare und nachprüfbare Standards für Gatterjagden auf Großkatzen und deren Zucht aufzustellen.

Es ist aber ein riesen Unterschied von der Leopardenjagd in Namibia zu einem Löwen aus der Büchse in einem Gatter in SA.

Das hat Herr Mayer, wie ich finde, recht gut beschrieben.
 
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Darf ich einen Vorschlag machen?

Weg von Afrika zurück in die Wälder Europas,
wo die starken Hirsche brunften...

Ist doch wirklich näher und passt besser zum Thread. :wink:

@ boarhuntingdog :arrow: hast PN
 
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st.hubertus schrieb:
Sportfossil schrieb:
Es soll ja auch Dinge geben,die kann man sich schön Reden!
Forestgump schrieb:
habt Ihr beiden Jägersleute schon mal im 20.000 Hektat Großgatter gejad..?
Wohl kaum, deswegen sind solche Aussagen wenig hilfreich.

WmH SHG

Heiligster!

Die Grösse des Gatters ist wurscht. Es geht um die Definition ( nein nicht um die jagdrechtliche, sondern die ethische ) ob es sich bei den Viechern die dort eingesperrt sind noch um Wild handelt oder nicht. Sind sie kein Wild, dann ist der Abschuss von Gattertieren eben per se keine Jagd wie wir sie unter weidwerklich verstehen, sondern culling oder auf deutsch Keulung, die man aber besser Metzgern überlässt.

Sonst wär es ja auch Jagd, wenn du dem Bauern Hunz versehentlich die Kuh Emma umschiesst.
 
A

anonym

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Ganz offentsichtlich haben manche keinen Schimmer, wo von sie schreiben. :wink:
 

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