- Registriert
- 24 Mai 2020
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Ich habe den Jagdschein erst einige Jahre und meine Strecke ist überschaubar.
Dei Themen, die du beschreibst, werden mit den vorherigen Beiträgen eigentlich hinreichend beantwortet; weil bei mir der Einstieg in die Jagd noch nicht lange her ist, möchte ich vielleicht noch ein paar Randbemerkungen machen.
Jagd ist und vor allem Handwerk. Das muss man lernen, jemand der frisch anfängt, kann vieles nicht so gut, wie "ein alter Hase". Ein Einstieg kann daher auch vor allem in Zusehen bestehen, wann immer es möglich ist.
Vor allem wenn man den "alten Hasen" zusieht, entdeckt man schnell Unterschiede: jeder Jäger ist anders, ich habe bisher sehr gute erlebt, deren Vorgehensweisen ich sofort verstanden habe und mir Dinge abschauen konnte, bis hin zu den Beispielen, die ich hier lieber nicht erzähle.
Bei einem sauber angetragenen Kammerschuss gibt es logischerweise viel Schweiß in der Kammer, aber es ist weniger "eklig", als wenn die Kugel einmal quer durch die Verdauungsorgane gezogen ist. Das (!) ist aber eine Frage des Schusses und vor diesem sollten deine Überlegungen beginnen: nicht schießen, wenn man sich nicht 100% sicher ist; das Ergebnis wird es dir danken. Du willst das Wildbret ja genießen.
Dann mache dir bewusst, dass Ekel eine Funktion hat: er soll dich vor schlimmen Vergiftungen oder Gefahren schützen. Den theoretischen Teil lernst du bei Wildbrethygiene, sachkundige Person etc. und wenn du die Unterschiede genauer bestimmen kannst, weichen die Ekelgefühle auch der Sachkenntnis; ganz bestimmt. Aber auch da: Ekel niemals ignorieren, bewusst machen und im Zweifel das Stück verwerfen. Hatten wir mal bei einem verhitzten Stück, welches ich jedoch zu Übungszwecken noch aufgebrochen und zerwirkt habe.
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du einen gewissen Anspruch an dich selbst hast und das empfinde ich als eine wesentliche Voraussetzung, verantwortungsvoll zu jagen. Du wirst ganz bestimmt in deinem potenziellen Jägerleben Waidgenossen erleben, die deinen Ansprüchen nicht gerecht werden; das muss man sich selbst bewusst machen (vor allem in den ersten Jahren aber nicht deutlich jedem sagen ). Sauberes Aufbrechen und Zerwirken ist eine Sorgfaltsdisziplin und will geübt werden. Und die negativen Beispiele von anderen sind ggf. auch ein Ansporn, es selbst besser zu machen.
Zum Beispiel bei Youtube gibt es nach Anmeldung mit Altersangabe auch Videos, die das deutlich zeigen und die du dir ebenfalls ansehen kannst, um mal zu prüfen, ob es dadurch besser wird.
Ich finde, in diesem Forum eine solche Frage zu stellen, hat Respekt verdient.
Dei Themen, die du beschreibst, werden mit den vorherigen Beiträgen eigentlich hinreichend beantwortet; weil bei mir der Einstieg in die Jagd noch nicht lange her ist, möchte ich vielleicht noch ein paar Randbemerkungen machen.
Jagd ist und vor allem Handwerk. Das muss man lernen, jemand der frisch anfängt, kann vieles nicht so gut, wie "ein alter Hase". Ein Einstieg kann daher auch vor allem in Zusehen bestehen, wann immer es möglich ist.
Vor allem wenn man den "alten Hasen" zusieht, entdeckt man schnell Unterschiede: jeder Jäger ist anders, ich habe bisher sehr gute erlebt, deren Vorgehensweisen ich sofort verstanden habe und mir Dinge abschauen konnte, bis hin zu den Beispielen, die ich hier lieber nicht erzähle.
Bei einem sauber angetragenen Kammerschuss gibt es logischerweise viel Schweiß in der Kammer, aber es ist weniger "eklig", als wenn die Kugel einmal quer durch die Verdauungsorgane gezogen ist. Das (!) ist aber eine Frage des Schusses und vor diesem sollten deine Überlegungen beginnen: nicht schießen, wenn man sich nicht 100% sicher ist; das Ergebnis wird es dir danken. Du willst das Wildbret ja genießen.
Dann mache dir bewusst, dass Ekel eine Funktion hat: er soll dich vor schlimmen Vergiftungen oder Gefahren schützen. Den theoretischen Teil lernst du bei Wildbrethygiene, sachkundige Person etc. und wenn du die Unterschiede genauer bestimmen kannst, weichen die Ekelgefühle auch der Sachkenntnis; ganz bestimmt. Aber auch da: Ekel niemals ignorieren, bewusst machen und im Zweifel das Stück verwerfen. Hatten wir mal bei einem verhitzten Stück, welches ich jedoch zu Übungszwecken noch aufgebrochen und zerwirkt habe.
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du einen gewissen Anspruch an dich selbst hast und das empfinde ich als eine wesentliche Voraussetzung, verantwortungsvoll zu jagen. Du wirst ganz bestimmt in deinem potenziellen Jägerleben Waidgenossen erleben, die deinen Ansprüchen nicht gerecht werden; das muss man sich selbst bewusst machen (vor allem in den ersten Jahren aber nicht deutlich jedem sagen ). Sauberes Aufbrechen und Zerwirken ist eine Sorgfaltsdisziplin und will geübt werden. Und die negativen Beispiele von anderen sind ggf. auch ein Ansporn, es selbst besser zu machen.
Zum Beispiel bei Youtube gibt es nach Anmeldung mit Altersangabe auch Videos, die das deutlich zeigen und die du dir ebenfalls ansehen kannst, um mal zu prüfen, ob es dadurch besser wird.
Ich finde, in diesem Forum eine solche Frage zu stellen, hat Respekt verdient.