Kaliberfrage

A

anonym

Guest
Auf Sauen ab .44, ich würde ne .454 Casull nehmen.

Das ist die ultima ratio, als Satndschütze etc mit der LW ans Wild, KW im ganz Dichten und für HF. Zehn Meter sind für eine annehmende Sau sehr wenig. Kann man im Schiesskino auch mit der KW üben- machen!!!
 
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ganz_Wilder schrieb:
@matthes1962:
Gegenfrage: Was glaubst Du denn, wie viel Energie aus Deiner 357 Magnum 4 Zoll vorne raus kommt, die Du hier so fachmännisch als Untergrenze definierst ?
Und was glaubst Du weiter, was meine 9 Para Labo leistet ? Du findest im Forum die Antwort auf beide Fragen !
Und abschließend noch die Frage:
Was glaubst Du, welche der beiden Waffen (Pistole 9x19 oder Revoler 4" 357 Mag.) sich bei nahezu gleicher Energie
angenehmer schießen lässt ?
Richtig, nicht der Revolver, weil der Rückstoß ungebremst in Deine Hand läuft und die hälfte des Pulvers laut kreischend vor Deinem Lauf verbrennt, Dich
blendet, Deine Ohren betäubt....

Des weiteren verweise ich darauf, daß ich viel mit der 9 Para trainiere. Sehr viel.
Auch auf "annehmende Scheibe".
Ich bin mir sicher, daß ich treffe ;-) Du Dir anscheinend nicht. Deshalb wiederhole ich es gerne für Dich:
Prioritäten:
1. Treffersitz
2. Geschossauswahl
3. Kaliberwahl

Wenn Du Dich mit einem 357er Revolver besser fühlst, als mit einer 9x19 Pistole
ist nichts dagegen einzuwenden, verkaufe es aber bitte nicht
als Allheilmittel !

Gruß,

Manuel
Ich verkaufe den .357 nicht als Allheilmittel.

Ich habe nur deutlich gesagt, daß das Kaliber die unterste Grenze einer Fangschußkurzwaffe für Sauen darstellt.
Mein 44. Magnum mit 8''-Lauf hat da einiges mehr an Power.

Ich hatte schon nachweislich einen Steckschuß auf dem Blatt, bei dem das Geschoß auf der Innenseite des Blattes steckte ohne ins Leben zu gehen (Sau ca. 50 kg)
Oder das Geschoß, das nach Durchschlagen des 1. Wirbels in der Backe unter der Schwarte steckte ohne Ausschuß zu geben (ebenfalls Sau ca. 50 kg).
Und das mit der .357 Magnum. Sollte einem eigentlich zu denken geben, daß die Kurzwaffen auch schnell an ihre Grenzen kommen.

Und dann immer dieser Kram mit dem super Treffer ins ZNS, wie es von manchen Schießstandpraktikern erzählt wird.
Wo schießt man denn hin, wenn die Sau plötzlich neben einem hoch wird ?
Da versuche ich irgendwie dahin zu schießen, wo's wehtut und was man auch treffen kann, also irgendwie auf Kammerbereich/Blatt/Kreuz.

Kannst ja mal berichten, wenn du einer noch mobilen Sau in der Realität den Fangschuß gegeben hast.
 
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matthes1962 schrieb:
Ich verkaufe den .357 nicht als Allheilmittel.

Ich habe nur deutlich gesagt, daß das Kaliber die unterste Grenze einer Fangschußkurzwaffe für Sauen darstellt.
Genau das sehe ich eben nicht so, denn wie Du selbst schriebst:

matthes1962 schrieb:
Ich hatte schon nachweislich einen Steckschuß auf dem Blatt, bei dem das Geschoß auf der Innenseite des Blattes steckte ohne ins Leben zu gehen (Sau ca. 50 kg)
Oder das Geschoß, das nach Durchschlagen des 1. Wirbels in der Backe unter der Schwarte steckte ohne Ausschuß zu geben (ebenfalls Sau ca. 50 kg).
Und das mit der .357 Magnum. Sollte einem eigentlich zu denken geben, daß die Kurzwaffen auch schnell an ihre Grenzen kommen.
Eigentlich sind unsere Grundansätze nicht so verschieden.
Wir sind uns beide im Klaren, daß schlechte Schüsse (siehe oben) nicht wirken. Das ist aber nicht vom Kaliber abhängig. Eine Sau rennt auch mit einem schlechten Treffer aus ner 30-06 oder einer 50BMG noch weiter !
Kein Ausschuss ist bei einem ZNS Treffer mit einer KW auch kein Alarmzeichen, sondern Physik und sogar gewollt (Hintergrundgefährdung etc)
Kein Ausschuss bedeutet eben nur, daß die vollen XXXJ Ihre Arbeit verrichtet haben !
Wenn Du die Arbeit nun noch an einem Wirkungsvollen Ort verrichten lässt,
macht die Sau brav Down, und alles wird gut....
Das dürfte in etwa die Wirkung Deines Wirbelsäulenschusses gewesen sein...
Merkst Du was ? Gute Schüsse - schlechte Schüsse ;-)
Und das funktioniert genau so mit allen anderen Kalibern, auch mit 9 Para ;-)

matthes1962 schrieb:
Mein 44. Magnum mit 8''-Lauf hat da einiges mehr an Power.
Aber auch mit der musst Du erst mal treffen, damit die Power dort an kommt wo sie gebraucht wird !
Zudem ist das ja fast schon so sperrig wie ne kurze Langwaffe ;-)
Wenn Du die dauernd mit schleppst, dann Hut ab !

matthes1962 schrieb:
Und dann immer dieser Kram mit dem super Treffer ins ZNS, wie es von manchen Schießstandpraktikern erzählt wird.
Wo schießt man denn hin, wenn die Sau plötzlich neben einem hoch wird ?
Da versuche ich irgendwie dahin zu schießen, wo's wehtut und was man auch treffen kann, also irgendwie auf Kammerbereich/Blatt/Kreuz.

Kannst ja mal berichten, wenn du einer noch mobilen Sau in der Realität den Fangschuß gegeben hast.

Machst Du Dich etwa über Leute lustig, die sich bemühen, mit der KW umgehen zu können ?
Meine Meinung dazu:
Wenn Du mit der KW ausrückst, dann ist mit der (viel einfacher zu bedienenden) Langwaffe etwas schief gegangen.
Dann sollte man wenigstens den Anstand haben, und die Kurze beherrschen !
Ich werde mich nicht mit Fanschüssen brüsten, denn "Wer ois sogt is a Pritsch´n" sagt man in Bayern ;-)

Du bist aber herzlich eingeladen, mit Deinem 44 Magnum oder 357 Magnum
bei mir anzurücken, und auf Präzision / Geschwindigkeit unter simulieretn realitätsnahen Bedingungen (die Du von mir aus auch selbst festlegen kannst) gegen mich und meine
Glock 19 anzutreten.
Wenn Du gewinnst zahl ich Deine Zeche, und entschuldige mich in aller Form hier im Forum bei Dir !
Bei Interesse :arrow: PM ;-)

Gruß,

Manuel
 

M66

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Leute, Leute!

Macht mal langsam! Ich persönlich habe Fangschüsse bisher immer mit einer Langwaffe angebracht!

Da ich aber schon mit vielen Kurzwaffen geschossen habe, denke ich mir ein Urteil erlauben zu dürfen.

Klar braucht eine annehmende Sau etwas deftiges! Aber ich bezweifle einfach dass eine schwere Waffe immer mitgeführt wird!!! Dazu kommt, dass man für solche Situationen auch üben muss. Wenn jemand mit einem kurzen .44 oder .454 Revolver klarkommt, bitte schön!

Der normale Jäger oder Sportschützen wird das nicht!

Meiner Meinung nach wird das "normale" Fangschusskaliber bei .357 oder 9mm Luger einzuordnen sein!

Also ratet bitte keinen ohne Standbesuch um die Kanonen zu testen zu irgend welchen Überkanonen/-kaliber!
 
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M66 schrieb:
Leute, Leute!

Macht mal langsam! Ich persönlich habe Fangschüsse bisher immer mit einer Langwaffe angebracht!

Da ich aber schon mit vielen Kurzwaffen geschossen habe, denke ich mir ein Urteil erlauben zu dürfen.

Klar braucht eine annehmende Sau etwas deftiges! Aber ich bezweifle einfach dass eine schwere Waffe immer mitgeführt wird!!! Dazu kommt, dass man für solche Situationen auch üben muss. Wenn jemand mit einem kurzen .44 oder .454 Revolver klarkommt, bitte schön!

Der normale Jäger oder Sportschützen wird das nicht!

Meiner Meinung nach wird das "normale" Fangschusskaliber bei .357 oder 9mm Luger einzuordnen sein!

Also ratet bitte keinen ohne Standbesuch um die Kanonen zu testen zu irgend welchen Überkanonen/-kaliber!
Hast ja Recht !

Haben uns wohl wieder mal ein bißchen vergaloppiert.
Reicht ja i.d.R. aus und ist auch noch beherrschbar.

Das ABER aber bleibt: Kurzwaffen haben ihre Grenzen.
 
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Du hast absolut Recht, wenn du sagst, treffen können ist das A und O. Wer mit einer 9 Para treffen kann ist sicher besser dran als der, der mit einer .44Mag daneben schießt, weil er vor dem Ding Angst hat.
Aber! Ein schlechter Treffer mit der .44Mag. ist i.d.R. wirkungsvoller als ein guter Treffer mit der 9 Para. Ganz besonders dann, wenn es um Schädeltreffer geht. Und der Schädel ist nun mal das, was man bei einer annehmenden Sau als Ziel geboten bekommt.
Ein doppelt fast doppelt so schweres Geschoss (124gr zu 240gr) mit 20% größerem Kaliber und 3 facher E0 hat eben nun mal erheblich mehr Wirkung.
Für einen Fangschuss auf eine immobile Sau, egal wie schwer die auch sein mag, reicht eine 9 Para aber immer aus.

---
Tom
 
A

anonym

Guest
11,6mm, 300 grs, ca. 2500 Joule, ca. 450m/sec, dürfte besser sein ist als deutlich schnellere 8mm Geschosse mit 12-14 Gramm.[/i]
 
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Tom Hunter schrieb:
Du hast absolut Recht, wenn du sagst, treffen können ist das A und O. Wer mit einer 9 Para treffen kann ist sicher besser dran als der, der mit einer .44Mag daneben schießt, weil er vor dem Ding Angst hat.
Aber! Ein schlechter Treffer mit der .44Mag. ist i.d.R. wirkungsvoller als ein guter Treffer mit der 9 Para. Ganz besonders dann, wenn es um Schädeltreffer geht. Und der Schädel ist nun mal das, was man bei einer annehmenden Sau als Ziel geboten bekommt.
Ein doppelt fast doppelt so schweres Geschoss (124gr zu 240gr) mit 20% größerem Kaliber und 3 facher E0 hat eben nun mal erheblich mehr Wirkung.
Für einen Fangschuss auf eine immobile Sau, egal wie schwer die auch sein mag, reicht eine 9 Para aber immer aus.

---
Tom


Also genau das ist völliger Quatsch. Ein GUTER Schädeltreffer mit 9mm ist bei jeder Sau sofort tödlich. Bei uns wurden früher 800 Kg Rinderbullen mit 22 lfb (die hat nicht einmal ein drittel der energie einer knackigen 9mm Luger) getötet. Ich hab das selbst mehrfach gesehen, wenn die 22er einschlägt ist es als würde jemand den Strom abschalten.

Ein schlechter Schädeltreffer mit 44 Mag (Gebrech, Wurf) wirkt mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit höchst besch...eiden. Also mal ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Nehmt für Fangschuss +4000 Joule, dann könnt ihr euch das theoretische Gesülze sparen.
 
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Die + 4000 J wirken bei nem Wurf- bzw. Gebrechschuss , genauso bescheiden wie eine 22er oder 500 jeffrey (natürlich rein theoretisch :wink: )
Das Thema war Kaliber von Kurzwaffen

Wb
 
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Waidblatt schrieb:
Die + 4000 J wirken bei nem Wurf- bzw. Gebrechschuss , genauso bescheiden wie eine 22er oder 500 jeffrey (natürlich rein theoretisch :wink: )
Das Thema war Kaliber von Kurzwaffen

Wb

Denkfehler! Bei +4000 Joule brauche ich eben im Gegensatz zu KW nicht verzweifelt einen ZNS-Treffer versuchen um Wirkung zu erzielen. Bei +4000 mit angemessenem Geschoß(gewicht) reicht oftmals ein Kammertreffer und Treffer in der Nähe der Wirbelsäule (Hydrodynamik) um rasch Wirkung zu zeigen.
 
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Unter einem "schlechten Treffer" verstehe ich einen Schädeltreffer unter ungünstigem Auftreffwinkel. Eine .44Mag mit 240gr. Geschoß geht da ganz sicher noch durch wo die 9mm Para mit 124 gr. Geschoß abgelenkt wird.

Bei Treffern im Gebrech sind beide oder auch 4000J gleichermassen relativ wirkungslos!

---
Tom
 
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Tom Hunter schrieb:
Unter einem "schlechten Treffer" verstehe ich einen Schädeltreffer unter ungünstigem Auftreffwinkel. Eine .44Mag mit 240gr. Geschoß geht da ganz sicher noch durch wo die 9mm Para mit 124 gr. Geschoß abgelenkt wird.

Bei Treffern im Gebrech sind beide oder auch 4000J gleichermassen relativ wirkungslos!

---
Tom

Dann musst Du das auch sagen. Wobei ich das mit dem Ablenken erst glaube wenn ich es selbst gesehen habe. Man müsste da genaue Versuche anstellen, ab welchem Winkel eine 9mm und ab welchem eine 44er nicht mehr eindringt.
 
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Sorry Tom, das möchte ich so auch nicht unterschreiben.

Die "Mär" von der abprallenden 9 Para stammt aus den Zeiten des (neo)klassischen Vollmatel Ogivalgeschosses...

Wenn´s unbedingt Vollmantel sein soll reduzieren Kegelstumpfgeschosse
diesen Effekt schon weitest gehend.

Moderne "Einsatzgeschosse" werden unter anderem getestet in dem Sie
auf eine Autoscheibe in ganz perversen Winkeln geschossen werden
und müssen dahinter trotzdem Wirkung zeigen.

Der Effekt eines Schusses mit der 9 Para auf Sau war bei mir immer der selbe:
Die Schädeldecke war nur noch ein Trümmerfeld, Darunter nur noch Matsch.
Egal aus welchem Winkel.... Klingt komisch, iss aber so würde Peter Lustig sagen ;-)
Ich schieße das 124grs Gold Dot auf 380m/s beschleunigt.
Das hat sich (bei mir) bewährt.

Und ich bin der Meinung, daß es der Sau ziemlich egal sein dürfte, ob Sie
mit ner 9mm das Gehirn geqirlt bekommt oder ob die 44 Magnum den Schädel
gar sprengt. Das Ergebnis -sofortiges Ableben- ist das selbe mit dem kleinen
Unterschied, daß man es der Sau bei der 44er äußerlich eher ansehen dürfte, daß sie nen schlechten Tag hatte....
Ach ja, der Knall war auch lauter und der Rückstoß unangenehmer, wenn der erste nicht saß, war der 44er Folgeschuss
schwieriger blablabla. Ihr kennt das ja schon.....

Gruß,

Manuel
 

tar

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boarhuntingdogs schrieb:
11,6mm, 300 grs, ca. 2500 Joule, ca. 450m/sec, dürfte besser sein ist als deutlich schnellere 8mm Geschosse mit 12-14 Gramm.

Demnach wäre ein Flintenlaufgeschoss das nonplusultra? ;)
 
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tar schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
11,6mm, 300 grs, ca. 2500 Joule, ca. 450m/sec, dürfte besser sein ist als deutlich schnellere 8mm Geschosse mit 12-14 Gramm.

Demnach wäre ein Flintenlaufgeschoss das nonplusultra? ;)

Lieber Tar, bitte die Regel Nummer 1 im WH Forum nicht außer Acht lassen: Niemals nie nicht die werten Kollegen durch Fakten verwirren!
 

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