Kaliber- u. Munitionswahl für Blaser BS 97

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Ob man jetzt einen Ochsen in der Wiese mit nem roten Tuch ärgert oder Boris0815 mit dem Stichwort 5,6x52R/.22Savage High-Power
ist egal.
Lieber Boris, was hat Dir dieses Kaliber eigentlich angetan? Du bist ja regelrecht traumatisiert.
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Es gibt sicherlich noch eine ganze Reihe alter und möglicherweise überflüssiger Patronen, die aber von ihren Benutzern heiß und innig geliebt werden und auch deren Erwartungen voll und ganz erfüllen. Auch die werden heute noch gern und ausgiebig angeboten bzw. verkauft. Wozu braucht man z. B. eine .280Rem.(7x63) wenn es schon eine 7x64 gibt. Oder was ist mit 6mm Rem. bei gleichzeitiger Präsenz der .243Win.?
Das die 5,6x50R und auch 5,6x52R ein gleiches Wirkungsfeld bearbeiten ist klar. Allerdings, wenn ich die 5,6x50R-Fans frage welches Geschoss sie auf Rehwild schießen, gibts eigentlich immer nur die selbe Antwort: 4,1g TMS, weil sonst der Hämatomteufel kommt.
Ja wofür zum Kuckuck brauche ich dann die Auswahl von 123 verschiedenen Geschossen, wenn doch alle immer das gleiche Geschoss benutzen?
Bei der .22Savage HP ist man da wahrscheinlich schon einen Schritt weiter, da weiß man schon länger das das ewige herumprobieren nichts bringt und bietet eben nur ein Geschossgewicht an. Problemlos, wie die Verkaufszahlen von Munitions und Waffenherstellern eindrucksvoll belegen!
Meine Rehe fallen jedenfalls mit dieser 80 Jahre alten Omapatrone genauso hämatomfrei um wie mit der 40 Jahre jüngeren Frerès-Entwicklung und genauso wie mit der 6,5x57 die nochmal 40 Jahre älter ist.

Aber wie ich Dich kenne wirst Du hier weiter versuchen die Leute zu bekehren ob sinnvoll oder nicht
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Ach ja, der Bergstutzen ist eine reine Ansitzwaffe.Man kauft ihn um verschieden großen Wildarten das entsprechende Kaliber anzubieten. Zwei verschieden große Kaliber für verschiedene Einsatzgebiete. Dabei macht es Sinn ein Kaliber nur für Rehwild und Füchse (z.B. 5,6x50R Mag. oder 5,6x52R)zu wählen. Das andere soll dann dementsprechend nur für Sauen, Rotwild oder Damwild (also ruhig richtig dick- 8mm oder 9,3)sein. Wenn ich mir zwei Kaliber nehme die derart dicht beieinander liegen wie 6,5x65 und .30-06 dann ist wie erwähnt eine Bockbüchse, mit der ich dann auch noch zur Drückjagd gehen kann die bessere Wahl.
Ich habe jetzt schon 14 Jahre den B750/88 in 5,6x52R/9,3x74R und mich noch nie beim Ansitz falsch bewaffnet gefühlt. Für die Pirsch ist mir das Ding aber eindeutig zu schwer, da nehme ich lieber meinen K95 Stutzen.
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Bis neulich,
Leo
 
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@LeoderLoewe

Da ich sowohl die Savage als auch die "Magnum" schon geraume Zeit auf Rehwild verwende, kann ich deine Aussagen nicht ganz bestätigen.
Das Fehlen von alternativen Geschossen in der Savage darauf zurückzuführen, dass das einzig verfügbare so gut ist, scheint etwas kühn gefolgert. Natürlich regieren auf dem Markt Angebot und Nachfrage! Also warum sollen Geschosshersteller den .228er Markt bearbeiten, wenn dort keine ausreichende Nachfrage besteht? Oder glaubst du, dass die "neuen" Geschosstypen und Patronen allein zum Nutzen der Jäger und Schützen entwickelt werden? Profitmaximierung ist das Ziel, Erzeugen von Kaufnachfrage........

Zur Wirkung der Savage-Patrone kann ich nur sagen, dass diese sehr wildbretschonend ist, dass ihr aber die nötige Geschwindigkeit fehlt, um Augenblickswirkung zu erzielen. Diese Patrone führt bei etwas hinter dem Blatt sitzenden Schüssen zu mehr Nachsuchen als die schnellere 5,6x50RMagnum. Als Beispiel darf ich die Brunft 2002 anführen: Während einer Pirsch entdeckte ich in einem riesigen Weizenfeld 3 treibende Böcke. Der mich begleitende tschechische Jäger, den ich seit über 10 Jahren kenne, reichte mir seine Brno 500 in der .22 Savage und ich schoss auf etwa 180 m auf einen freistehenden Sechser. Haltepunkt die 10 auf der Scheibe. Der Bock ging ab ohne zu zeichnen. Er zog in ein kleines Robinienwäldchen, wo wir in im Wundbett sitzend fanden. Im Unterholz war kein Fangschuss möglich, sodass der Bock durch uns aufgemüdet wieder hinaus auf ein Stoppelfeld flüchtete. Auf den vehoffenden Bock schoss ich dann auf die mit dem Entfernungsmesser nachträglich überprüfte Entfernung von 331m (dreihunderteinunddreißig!) von der Schulter meines Freundes , Haltepunkt 1m über Rückenlinie. Der Bock lag im Feuer! Treffer Trägeransatz. Superpatrone, oder? Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass der erste Schuss mittig die Lunge durchschlagen und auch Ausschuss gebracht hatte. Die Lunge war fast unversehrt, absolute Vollmantelwirkung des S§B Teilmantelgeschosses!
Bei der schnelleren "Magnum" ist mir solches noch nie passiert. Lieber etwas zerstörtes Wildbret als wildbretschonende "Vollmantel".

MfG
Tobisch
 
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Original erstellt von +sniper+:


Und ich schwör's, ich hab nicht am Pulver gespart ...

Gruß

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Glaub ich Dir aufs Wort
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Original erstellt von Tobisch:


Die Lunge war fast unversehrt, absolute Vollmantelwirkung des S§B Teilmantelgeschosses!
Bei der schnelleren "Magnum" ist mir solches noch nie passiert. Lieber etwas zerstörtes Wildbret als wildbretschonende "Vollmantel".

MfG
Tobisch


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Hallo Tobisch, ich darf mal theoretisch klugsche***n. Du schilderst hier einen Fall, wo ein Stück Rehwild mit der 5,6x52 R nicht optimal zur Strecke gekommen ist. Und das nimmst Du als Grund für eine generelle Anfrage an das Kaliber. Das ist aber sicherlich nicht zweckdienlich und statisisch irrelvant. Die Titanic ist untergegangen, heißt das jetzt, daß Kreuzfahrtschiffe nicht mehr seetauglich sind und man mit ihnen nicht sicher über die Meer fahren kann? Es gibt viele, die mit der Wirkung der Patrone sehr zufrieden sind, ich kenne auch zwei Jäger gut, die mit dieser Patrone und gerade mit der Sellerie Munition außerordentlich zufrieden sind. Ich denke der Fairness halber sollte man folgendes sagen, daß eine schwierige Erlegung durch bestimmte Umstände verursacht, die vielleicht nicht einmal bei der Patrone selbst liegen (Brunft), kein grundsätzliches Argument gegen diese Patrone sein können. Problematischer halte ich nach wie vor die eingeschränkte Munitions- bwz. Geschossauswahl.

PS: Zu der Erlegung eines angebleiten und aufgemüdeten Bocks auf 331m vom Rücken eines Jagdführes, dazu soag i lieber nix.
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Ich habe diese eine Erlegung exemplarisch für eine Reihe von ähnlichen Vorfällen genommen, die alle m.E. auf zu geringe Geschwindigkeit der .22Savage zurückzuführen sind.
Zum "angebleiten" Bock: Im Revier gibt es keinen einzigen brauchbaren Hund für eine Nachsuche. Als Schütze trage ich sicher dafür keine Verantwortung, wenn eine für diese Wildart als geeignet angepriesene Patrone ihren Teil bei der Erlegung des Wildes nicht erfüllt. Konsequenz kann nur sein eine Beschränkung in Bezug auf Schussentfernung und Treffpunkt ( =unter 150m und Zielpunkt Trägeransatz bis Blatt).Zum Schuss auf krankes Wild:
Jeder Treffer verkürzt die Leiden eines Lebewesens! Lieber auf große Entfernung als das Wild langen Qualen auszusetzen. In diesem Fall, und nur un diesem Fall gilt: Nicht geschossen ist auch gefehlt!

MfG
Tobisch
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tobisch:
Während einer Pirsch entdeckte ich in einem riesigen Weizenfeld 3 treibende Böcke. Der mich begleitende tschechische Jäger, den ich seit über 10 Jahren kenne, reichte mir seine Brno 500 in der .22 Savage und ich schoss auf etwa 180 m auf einen freistehenden Sechser. Haltepunkt die 10 auf der Scheibe. Der Bock ging ab ohne zu zeichnen. <HR></BLOCKQUOTE>

Das wichtigste, was man aus dieser Lektion lernen kann, ist:
man leiht sich von keinem Kanaken eine Waffe aus, glaubt dem, daß sie passt, und pfeffert dann auf Wild.

Bin da auch schon auf die Nase gefallen, war kein Kanake - trotzdem: nie mehr !

Ich hab nicht prinzipiell etwas gegen die von Dir geschilderten Distanzen. Aber dann bitte nur, wenn man auf das Gerät SEHR gut eingespielt ist und über 300 m weiß, was man tut.
Du scheinst mir den Eindruck nicht zu machen.
Trial + error ist nicht das, was das Wild verdient hat.
 
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Also ich habe auch noch nie begriffen wo der Unterschied liegt , ob ich mit der 5,6 x 50 R Magnum mit 4,1 gr TM auf ein Reh Funken reiße oder mit der 5,6 x 52 R und einem 4,6 gr TM.

Die Geschwindigkeiten liegen doch sehr nah beieinander oder nicht ? Sollten doch beide Kombinationen auf Rehwild Ihren Zweck zufriedenstellend erfüllen.

Die Wirkung wundert mich allerdings auch bei dem Rehbock im Weizen. Bei der Schussentfernung und dem Treffersitz sollte die Todesflucht ( mit meist gutem Zeichnen ! )bei allerhöchstens 50 bis 100 Schritt in allerregel die Flucht enden. Und das ist schon am absolut oberen Ende.Ich kann ja über vieles Berichten aber Wirkung wie Vollmantel nun wirklich nicht.

Auf 330 m mit einer Waffe die man nicht kennt
wohlgemerkt von der Schulter des " Kanaken "
wären meine Trefferprozente wohl ziemlich erbärmlich. Aber nachschießen ist ja schon richtig, wenn man nicht weiß wie man abgekommen ist
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[ 21. Februar 2005: Beitrag editiert von: AlterLohhäuser ]
 
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@+sniper+

Man sollte wenigstens die Postings lesen, die man zitiert oder kritisiert. Diesen Eindruck machst du nicht!
Ausdrücke , die du verwendest, treiben einem Landsmann die Scham für soche verbale Entgleisungen ins Gesicht! Ich denke hier ist der Administrator gefordert! Sich auf ein solches Niveau zu begeben ist meine Sache nicht!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tobisch:
@+sniper+


Ausdrücke , die du verwendest, treiben einem Landsmann die Scham für soche verbale Entgleisungen ins Gesicht!
<HR></BLOCKQUOTE>

@landsmann
Bist a Tschech ??
 
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@Sniper

Also wirklich!! Bitte gewöhne dir eine etwas weniger ausländerfeindliche Ausdrücksform an.Das ist ja tiefste Schublade deine Ausdrucksform.

Mit kopfschüttelnden Grüßen
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tobisch:
@+sniper+

Man sollte wenigstens die Postings lesen, die man zitiert oder kritisiert. Diesen Eindruck machst du nicht!
Ausdrücke , die du verwendest, treiben einem Landsmann die Scham für soche verbale Entgleisungen ins Gesicht! Ich denke hier ist der Administrator gefordert! Sich auf ein solches Niveau zu begeben ist meine Sache nicht!
<HR></BLOCKQUOTE>

Hmm...selbst wenn dem so wäre - aber wo bleibt deine Antwort ZUM THEMA? Denn dass es eine Sauerei ist, auf eine solche Entfernung mit einem solchen Kaliber mit einer Waffe, die man nicht kennt, auf Wild zu schießen - dieser Aussage hast du nicht widersprochen. Darf ich das als Zustimmung werten?

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ERTL.FINE-GUNS:
@Sniper

Also wirklich!! Bitte gewöhne dir eine etwas weniger ausländerfeindliche Ausdrücksform an.Das ist ja tiefste Schublade deine Ausdrucksform.

Mit kopfschüttelnden Grüßen
icon_eek.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

LOL - das sagt der richtige! *gröhl* Deine Ausdrucksweise zum Thema "Eintritt für Deutsche auf der IWA" hast du ja leider zu schnell wegeditiert - die hatte an Niveau deutlich weniger...
icon_rolleyes.gif

Btw: Das Zitierte ist möglicherweise das erste Posting von dir hier, das du noch nicht editiert hast - wow, sogar Kärntner sind lernfähig! Glückwunsch!
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von GreyArwen:
wow, sogar Kärntner sind lernfähig! <HR></BLOCKQUOTE>

Dankeschön !
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tobisch:
Als Beispiel darf ich die Brunft 2002 anführen: Während einer Pirsch entdeckte ich in einem riesigen Weizenfeld 3 treibende Böcke. Der mich begleitende tschechische Jäger, den ich seit über 10 Jahren kenne, reichte mir seine Brno 500 in der .22 Savage und ich schoss auf etwa 180 m auf einen freistehenden Sechser. Haltepunkt die 10 auf der Scheibe. Der Bock ging ab ohne zu zeichnen. Er zog in ein kleines Robinienwäldchen, wo wir in im Wundbett sitzend fanden. Im Unterholz war kein Fangschuss möglich, sodass der Bock durch uns aufgemüdet wieder hinaus auf ein Stoppelfeld flüchtete. Auf den vehoffenden Bock schoss ich dann auf die mit dem Entfernungsmesser nachträglich überprüfte Entfernung von 331m (dreihunderteinunddreißig!) von der Schulter meines Freundes , Haltepunkt 1m über Rückenlinie. Der Bock lag im Feuer! Treffer Trägeransatz. [/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Und ich fragte mich immer woher der schlechte Ruf deutscher Jagdtouristen wohl kommen mag.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiro:


Und ich fragte mich immer woher der schlechte Ruf deutscher Jagdtouristen wohl kommen mag.
<HR></BLOCKQUOTE>

wenn dieser ruf nur an den jagdtouristen hängen bliebe: meiner und der hühner wegen....
aber leider färbt er auf die gesamte jägerschaft ab.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiro:


Und ich fragte mich immer woher der schlechte Ruf deutscher Jagdtouristen wohl kommen mag.
<HR></BLOCKQUOTE>

Der Ruf der Ösiwaidmänner in Kanada ist leider auch nicht der besten einer...
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