K&K premium Jagd gmbh seriös ?

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Ich war dort auch genau einmal. Organisation war gut, habe aber nie so viele wirklich schlecht
geschossene Rehe auf der Strecke liegen sehen. Dabei wird dort doch soviel Wert auf die Schießfähigkeiten gelegt......... .
War dort mit Hund und musste nichts bezahlen.
Würde ich nicht nochmal machen.
Das Rehculling, gilt ja mittlerweile auch in „Jägerkreisen“ offenbar als „woke“, ist eine Sache…
Was mit dem Rotwild getrieben wird, ist leider noch viel schlimmer…
@Ips typographus hat es in #40 schon recht treffend beschrieben.

Habe aber alles schon selbst miterlebt. Mittlerweile halte ich mich von solchen Veranstaltungen fern…
 
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Bei welchem Anbieter weiß man das vorher, wie der Veranstalter ("Forstamt") vorgehen wird? Nicht mal Vorjahreserkenntnisse sind ja verbindlich.
Einfach fragen? DJ finden über die Jahre im Revier fast immer gleich statt. Man erfindet selten Neues, die Stände stehen an den gleichen Stellen, die Topografie bleibt gleich, neue Wildarten sind selten...

Die Blauäugigkeit mit der viele an eine ihnen fremde Bezahljagd heran gehen ist grenzenlos. Während man beim Büxer oder Händler wegen jedem Schei... einen Aufstand macht, reichen vielen Kunden auf der Bezahljagd schon nebulöse Freigaben. Ob die genannten Wildarten aber wirklich noch nennenswert im Bestand sind bleibt offen. Nach der Strecke der letzten Jahre wird genau so wenig gefragt wie nach der Anzahl der Teilnehmer, Hunde oder Treiber. Die Schussentfernungen, Art der Stände, Abstand der Schützen, Größe der Gruppen, Vergabe der Stände usw... interessiert im Vorfeld die wenigsten. Wenns dann doof läuft gibts ja immer noch den Spruch "So ist Jagd eben nun mal"

Ein nahegelegenes Revier verkauft gern "Versuchsjagden". Die kosten nur die Hälfte, die Kunden stehen Schlange, Treiber und Hunde gibts immer wenig, die Strecke ist minimal. Anschließend Schulterzucken, war ja nur ein Versuch :) Die Kasse stimmt, denn jeden Tag steht irgendwo ein...
 
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Ob die genannten Wildarten aber wirklich noch nennenswert im Bestand sind bleibt offen. Nach der Strecke der letzten Jahre wird genau so wenig gefragt wie nach der Anzahl der Teilnehmer, Hunde oder Treiber. Die Schussentfernungen, Art der Stände, Abstand der Schützen, Größe der Gruppen, Vergabe der Stände usw... interessiert im Vorfeld die wenigsten. Wenns dann doof läuft gibts ja immer noch den Spruch "So ist Jagd eben nun mal"
Welche Antworten erwartet man denn als Kunde eines Jagdanbieters, wenn man so konkrete Fragen stellt?
 
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agiert die Fa. J. als jagdliche Heuschrecke, die ganze Reviere übernimmt und sich beim nachfolgenden jagdlichen Kahlhieb einen Dreck um revierübergreifende Absprachen, Wildbiologie, Abschusspläne (beim Rotwild), verschiedene rechtliche Vorgaben oder selbst Reviergrenzen schert.
Hast du dafür ein Beispiel?
Würde mich interessieren was die Truppe so treibt.
 

JEF

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Zum Beispiel wäre für mich ein Kriterium, dass die Vergabe der Stände durch Verlosung erfolgt, alles andere hätte für mich ein Gschmäckle.

Und die wirklich "guten Stände" für "meine guten Freunde", sind dann d.M.n. auch mit im Lostopf? 😉

Wer das besetzen der Stände "lenken" will, was ich durchaus verstehen kann!, der lenkt das wie ers brauch.
Ob mit oder ohne Verlosung. Da ist eine vorgespielte Verlosung doch eher fraglich als die direkte Zuteilung.

Ich war einmal jährlich als Bezahlgast bei einem Bundesforst bei immer derselben Jagd. Hab - statistischer Zufall - über 4 Jahre hintereinander jedesmal 3 Stück Wild erlegt. Andere noch mehr. Wieder Andere, ebenfalls immer vor Ort, nie auch nur ein Stück. Bei mehr als genug Anblick.

Da wäre ich als Organisator, der Strecke machen MUSS, schön blöd, die "Wildbeobachter" wissentlich auf die besten Plätze zu setzen. Eigentlich bräuchten solche Leute garnicht kommen. Aber es gibt ja auch immernoch hier und da "Verpflichtungen"...

Gute Schützen gehören auf aussichtsreiche oder schwierige Stände.
 
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Und die wirklich "guten Stände" für "meine guten Freunde", sind dann d.M.n. auch mit im Lostopf? 😉

Wer das besetzen der Stände "lenken" will, was ich durchaus verstehen kann!, der lenkt das wie ers brauch.
Ob mit oder ohne Verlosung. Da ist eine vorgespielte Verlosung doch eher fraglich als die direkte Zuteilung.

Ich war einmal jährlich als Bezahlgast bei einem Bundesforst bei immer derselben Jagd. Hab - statistischer Zufall - über 4 Jahre hintereinander jedesmal 3 Stück Wild erlegt. Andere noch mehr. Wieder Andere, ebenfalls immer vor Ort, nie auch nur ein Stück. Bei mehr als genug Anblick.

Da wäre ich als Organisator, der Strecke machen MUSS, schön blöd, die "Wildbeobachter" wissentlich auf die besten Plätze zu setzen. Eigentlich bräuchten solche Leute garnicht kommen. Aber es gibt ja auch immernoch hier und da "Verpflichtungen"...

Gute Schützen gehören auf aussichtsreiche oder schwierige Stände.
Das kann man auf Privatjagden machen, sehe ich nicht als Problem.
Hier ging die Frage jedoch an einen Jagdveranstalter, bei dem alle Kunden gleich sein sollten.
 
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Das kann man auf Privatjagden machen, sehe ich nicht als Problem.
Hier ging die Frage jedoch an einen Jagdveranstalter, bei dem alle Kunden gleich sein sollten.

Auch als ‚Ausrichter‘ einer privaten DJ werde ich den Teufel tun, die Stände auszulosen. Die Hundeführer kommen an die Einstände bzw. Dickungen und die versierten Schützen auf die aussichtsreichen (und teils anspruchsvollen) Stände. Die verbleibenden Gäste versuchen wir trotzdem auf Stände zu verteilen, die auch Aussicht auf Erfolg versprechen.

Grundsätzlich folgt so eine Drückjagd nicht der Idee eines Happenings und dem Gedanken, zur Unterhaltung der Gäste mit Hunden Wild im Kreis herum zu treiben. So eine Bewegungsjagd ist für uns Teil der Abschussplanerfüllung.

Ob da am Ende eine Sau liegt oder auch 40, ist von vielen Faktoren abhängig, die nicht immer und in jedem Fall durch die Jagdleitung zu beeinflussen sind.

Wer bei uns auf Rehwild flakt, das nicht alle vier Läufe am Boden hat (und dabei ‚erwischt‘ wird) war das letzte Mal dabei.

Es ist ansonsten ganz sicher so, dass Landes- und Bundesforsten natürlich die Hundeführer und bekannt gute Schützen auf den entsprechenden Ständen positionieren. Den Umgang mit dem Rotwild (und teilweise dem Rehwild) empfinde ich trotzdem als zunehmend problematisch.


grosso
 
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Schrieb ich doch, dass man das privat so machen kann.
Aber wenn ich bei K&K, Kahle oder sonstwem buche und die Stände nicht verlost werden, war ich genau zweimal da...

Zumindest bei den Landesforstjagden, bei denen ich K&K Teilnehmer erlebt habe, waren das ganz 'normale' Bewegungsjagden der jeweiligen forstlichen Organisation. Soll heißen, die K&K Teilnehmer waren eben auch ganz 'normale' zahlende Drückjagdgäste ohne jedes Privileg.

Nach meiner Beurteilung würde sich der Forst mit seiner Argumentation solcher 'Reduktionsjagden' auf ausgesprochen dünnes Eis begeben, wenn man für die genannten Gäste ein organisiertes Happening veranstalten würde, um in feudaler Manier das Wild vor den Balkonen der Schützen vorbeizutreiben.

Da die genannten Jagden eine klare Zielsetzung haben, wird man eben nicht losen und, ganz im Gegenteil, die Hundeführer an die Dickungen/ Einstände setzen und die versierten Schützen auf die aussichtsreichsten Positionen. Die Zuordnung der Drückjagdstände wird regelmäßig (und sinnvollerweise) von den Revierleitern gemacht. Wer als Zahlgast darüber nachdenkt, sollte nicht überrascht sein, dass das speziell beim Forst so läuft.

Nach meinem Kenntnisstand, bietet Kahle genau solche Drückjagden nicht an.


grosso
 
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War bei denen (Pro Jagdkonzept) schon mehrfach und habe da alles Mögliche erlebt.

Wurde für meine Begriffe sehr (sehr) scharf auf Rehwild gejagt, aber die Organisation war gut und die Leute auch keine Unmenschen.

Deute die ganze Aufregung um die Firma von daher eher als politisch motiviert, offenbar sind viele wegen der verlorenen Reviere sauer und ner ÖJV nahen Institution wünscht man ja schon aus Prinzip die Pest an den Hals.

Von daher auch nochmal Danke an die Wild&Hund für den kürzlich erschienenen, recht differenzierten Artikel über die Firma, das war mal ein echter Lichtblick in Sachen Journalismus bei Jagdzeitschriften.
In welcher Ausgabe ist der Artikel? Würde mich interessieren
 
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Zu meinen Glanzzeiten wurde ich bei Hessenforst immer unentgeltlich auf den besten Ständen eingeladen...war für beide Seiten...win-win...

Heute jage ich meistens nur für die eigene Truhe.....Ein paar Traditionsjagden ausgenommen...

Das Jagd zum Geschäft verkommt.....läuft ja schon lange.....aber die Auswüchse dieser Perversion werden immer deutlicher....
 
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6 Jan 2024
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Zu meinen Glanzzeiten wurde ich bei Hessenforst immer unentgeltlich auf den besten Ständen eingeladen...war für beide Seiten...win-win...

Heute jage ich meistens nur für die eigene Truhe.....Ein paar Traditionsjagden ausgenommen...

Das Jagd zum Geschäft verkommt.....läuft ja schon lange.....aber die Auswüchse dieser Perversion werden immer deutlicher....
Hä und früher hast Du ganze Dörfer mir toten Viechern versorgt ?

Ist doch ganz einfach, wenn jemand einen hohen Betrag für ne DJ löhnt, will er wenigstens Wild sehen. Reduktion und hohe Gebühren passt nicht zusammen.
 

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