Jungjäger sucht Waffe im Komplettpaket (Empfehlung, kein Verkauf hier)

Registriert
6 Sep 2023
Beiträge
720
Fürs "richtige Schießen" muß die Büchse sehr gut passen.
Laß Dir doch eine Waffe in einem tollen Holz maßschäften, ggfs. sogar von Grund auf aufbauen. Dann kannst Du sie genau nach Deinen Wünschen gestalten und hängst nicht von vorgegebenen Paketen ab. Füge noch ein Premiumglas -evtl. zwei, also bspw. für DJ und Ansitz- dazu, und Du hättest für Dein Jägerleben ein sehr gutes Werkzeug.
 
Registriert
6 Sep 2023
Beiträge
720
Was nützt es, wenn ich unbedingt eine .308Win will, aber dann bei der Waffe evtl. 300€ mehr zahlen muss, weil da einfach die Nachfrage höher ist. Dann kann man auch eine 30-06, 7*64 oder 8*57IS nehmen und das gesparte Geld in Munition stecken. Alle diese Mittelkaliber leisten vergleichbares, da brauchen wir uns nix vor machen.

Aber das würde ja heißen, die ganzen Kaliberthreads waren umsonst.
 
Registriert
4 Nov 2022
Beiträge
6
Nun - als Jungjäger habe ich bei Frankonia den JJ Rabatt "mitgenommen" und mir meine Blaser R8 in 308 zugelegt - Ansitzglas, Schalldämpfer alles dabei.

Dann habe ich angefangen "zu lernen" - jetzt - nach ein paar Jahren würde ich den Weg zu einem Büchsenmacher wählen, mal sehen was der so in "Gebraucht" da hat und mit diesen Waffen und einer kostenlosen, fundierten Beratung starten. Dann in ein paar Jahren kannst du dir deinen Waffenschrank gezielt füllen - dann weißt du was du möchtest. Aus "muss man haben" ist dann im Anfang auch noch einmal eine Bockbüchsflinte dazu gekommen (Schonzeitgewehr) die ich bis heute nicht einmal geführt habe..... Lehrgeld eben.

Ich wünsche dir eine weise Entscheidung...
 
Registriert
15 Jan 2024
Beiträge
237
Eine Waffe nach Mass zu empfehlen finde ich als Erstwaffe eine recht interessante Idee. Der Jungjäger hat keinerlei Idee was er braucht und der Büchsenmacher macht was er glaubt, dass der Jungjäger braucht... Meiner Meinung nach einer der schlechtesten Ideen bisher.
Wenn er erst schiessen lernen möchte, dann soll er erst entsprechende EIGENE Erfahrung machen bevor irgendetwas handgemachtes, nach eingenen Wünschen und Erfahrungen, einzieht.
 
Registriert
14 Sep 2005
Beiträge
3.511
Eine Waffe nach Mass zu empfehlen finde ich als Erstwaffe eine recht interessante Idee. Der Jungjäger hat keinerlei Idee was er braucht und der Büchsenmacher macht was er glaubt, dass der Jungjäger braucht... Meiner Meinung nach einer der schlechtesten Ideen bisher.
Wenn er erst schiessen lernen möchte, dann soll er erst entsprechende EIGENE Erfahrung machen bevor irgendetwas handgemachtes, nach eingenen Wünschen und Erfahrungen, einzieht.
Das war eine der Ideen hinter dem Prinzip des Lehrprinzen. Erfahrung übernehmen. Manche gaben die Summe ihre Fehlschläge als Erfahrung weiter, andere konnten Fortschritte erzielen. Beides wurde durch Werbung ersetzt.
 
Registriert
15 Jan 2024
Beiträge
237
Das war eine der Ideen hinter dem Prinzip des Lehrprinzen. Erfahrung übernehmen. Manche gaben die Summe ihre Fehlschläge als Erfahrung weiter, andere konnten Fortschritte erzielen. Beides wurde durch Werbung ersetzt.
Das ist ja auch etwas was ich sehr gut finde! Bedauerlicherweise ist es großteils verloren gegangen. Auch war damals das Thema "Erstwaffe" häufig kein gröberes Problem. Man hat einfach aus dem Familienkreis oder Lehrprinzenkreis etwas geborgt oder geschenkt bekommen was für den Anfang völlig genügt hat. Im Laufe der Jahre war die eigene Erfahrung groß genug um zu wissen was man selber gerne hätte.

Auch sollte man nicht außer Acht lassen wie sich die Wildpopulationen geändert haben. Früher waren Treibjagden ein dominierendes Thema, heute kommen in manchen Gegenden durch fleißige Hege, die Treibjagden wieder. Allerdings sind in vielen Gegenden häufig nur noch Schalenwild und ein wenig Raubzeug ein Thema.

Zu guter letzt geht es hier, soweit ich verstanden habe, um eine Waffe, mehr oder weniger zum schiessen lernen in einem preislichen Rahmen.
Servus,

suche fürs Reinkommen ins richtige Schießen ein "Jungjäger-Paket" mit einem Repetierer in 308 mit Holzschaft, Schalldämpfer und ZF.

Hat mir jemand eine Empfehlung wo's so etwas gibt?
Daraus folgere ich, der TE hat noch keine wirklichen Erfahrungen sowohl jagdlich als auch schiesstechnisch. Eigentlich hätte man ihm von Anfang zu einer ökonomischen Empfehlung raten sollen.
Kauf ein Kleinkaliber. Die sind gebraucht häufig sehr günstig und mit einem billigen China Glas mehr als gut ausgestattet zum jagdlichen Standtraining. Auch die Munitionskosten sind sehr überschaubar und die unterschiedlichen Schiesspositionen von liegend bis freihändig stehend lassen sich ohne Problem sehr gut trainieren.
 
Registriert
18 Jul 2024
Beiträge
28
Eine Waffe nach Mass zu empfehlen finde ich als Erstwaffe eine recht interessante Idee.
Es geht nicht darum, jemandem die Waffe zu empfehlen. Dass sowas bei einem Anfänger mit schwammigen bis unklaren Anforderungen nicht funktioniert, sollte hoffentlich jedem klar sein.
Im Groben kann man die Auswahl jedoch zumindest beratend unterstützen, im vom OP angepeilten Preissegment sinnvolle Empfehlungen abgeben und zumindest verhindern, dass z.B. ein 1.90m Schrank bei einer Sauer 101 Artemis landet (ok, war zumindest lustig zum Zuschauen...).
 

GMV

Registriert
10 Mai 2015
Beiträge
1.729
Laß Dir doch eine Waffe in einem tollen Holz maßschäften, ggfs. sogar von Grund auf aufbauen. Dann kannst Du sie genau nach Deinen Wünschen gestalten und hängst nicht von vorgegebenen Paketen ab.
Finde die Idee grundsätzlich gut. Aber das ganze als Jungjäger mit dünnem Vergleichshorizont zu machen halte ich für zu früh. Er weiß ja noch garnicht, was ihm wirklich gefällt oder taugt.
 

Wheelgunner_45ACP

Moderator
Registriert
18 Sep 2015
Beiträge
17.676
Lehrprinz ist generell eine gute Idee. Der leiht einen auch mal eine Waffe. So wollte mein Lehrprinz mich zu einem Drilling überzeugen. Nach ein paar Schießstandbesuchen und mehreren Ansitzen damit war ich damals davon geheilt. Wobei ich mittlerweile auch da wieder offener werde und vielleicht noch ein D99 Duo einzieht.

Und heute machen wir es genau so. Ein JJ, der bei uns einsteigt, kann alles testen was wir so im Bestand haben. Neben überwiegend Blaser sind auch noch Heym, Mauser und Bergara da. Und dann in Ruhe entscheiden.
 
Registriert
17 Jun 2014
Beiträge
666
Ich habe letztes Jahr den Lehrprinz machen dürfen, eigentlich für einen Jungjäger.
Dann kam meine Frau dazu...da ihre Mentorin nicht wirklich da war, aus privaten Gründen.
Nicht genug kamen noch 2 weitere dazu kann man wohl sagen, da sie eine gemeinsame Lerngruppe hatten und ihre Mentoren jagdlich/lerntechnisch eher die Sorte unsichtbar waren.

Alle haben jetzt eine eigene Waffe.
nicht die Waffe des Lebens, nicht das perfekte Teil, aber jeder ein wertstabiles gebrauchtes Gewehr , das keine Wünsche offen lässt .
Ein JJ Angebot mit einer Brenner br20 würde auch angeboten, aber ein solcher Schlossgang.... unmöglich.
Gesamtpreis 3000...... billig war da nix dran, hätte ich auch selber ausrechnen können anhand der einzelpreise.
Dafür gibt's absolut erstklassige Waffen aufm Gebrauchtmarkt, die den neuen aktuellen Modellen in nichts nachstehen.

Geworden sind es
Zwei tikkas, beides m Serie (da hab ich ja ne leichte Infektion) eine cz550 und eine sauer 202.
Die schaftlängen passen, und 3 davon waren im Endeffekt mit gutem Glas , Schalldämpfer , also rundum seeeeehr günstig.
Gut , eine kam aus meinen Schrank..
Mann muss halt suchen helfen als Mentor und die JJ keine Angst haben was falsch zu machen.
Gutes Werkzeug in passender schaftlänge , dann wird's passen.
Wir reden ja nicht von perfekt sitzenden müssenden Flinten.

Ob's das dann bleibt, oder fast verlustfrei, oder mit Gewinn weiterverkauft wird ist ja mal egal.

Wichtiger finde ich ein Kaliber, das es von möglichst vielen Herstellern gibt, mit einer Auswahl an bezahlbaren guten Patronen.
Da tun sich Grade die europ. Hersteller bei manchen alt bewährten Kaliber schwer, und das versüßt preislich nicht Grade das Jungjäger sein...

So kann man/frau entspannt starten

Gruss Eiche
 
Registriert
15 Sep 2019
Beiträge
527
Jungjäger-Paket = extra teuer
(Achtung, bewusst provokante Meinung)

Einstiegsklasse (=Schrott, den sonst keiner kauft), für extra teuer.

Lieber was ordentliches, was kompromisslos gut liegt und schießt.

Daher finde ich die Idee mit dem Maßpaket in einem Mittelkaliber gar nicht schlecht, außer man hat halt eine begrenzten Monatslohn zur Verfügung. Aber auch da geht eine Tikka.

Sonst kommen so Sachen raus wie beim Büchsenpokal unserer Jägerschaft, wo der Forstamtsleiter ein paar junge Mädels <60kg mitbringt, die einen 7x64 Stutzen mit 51cm Lauflänge in die Hand gedrückt bekommen für die ersten Versuche. „Zum Probieren.. erste Erfahrungen sammeln…“. Streukreise wie eine Gießkanne und blaue Schultern, kein Bock mehr danach.

Danach kamen sie alle mit lädierter Schulter drei zur Frau meines Kumpels, die bei der Büchse als Jungjägerin beim ersten Mal 178 Ringe geschossen hat - mit R8 Ultimate in .308 und Roedale Dämpfer und fragten woran es bei ihr liegt und ob die Kanone auch so hämmert.

Wenn man das schießen lernen will, muss man einfach 120% wissen, dass die Waffe das Kleeblatt locker schafft und dass es an einem selbst liegt wenn es nicht so ist. Und im besten Fall einen entspannten ruhigen Schussvorgang hat, mit moderatem Rückstoß für die ersten Gehversuche. Das muss keine Blaser sein, aber halt eine Tikka, eine Heym SR30/21, eine Sako 85, die einem jetzt gebraucht hinterher geworfen werden, oder halt doch eine Blaser. Die kann man dann auch nach drei Jahren sicher mit Gewinn auch wieder verkaufen.
 
Registriert
21 Okt 2004
Beiträge
5.378
Also beim Thema Lehrprinz bin ich vorsichtig geworden. Dann wirds wieder eine Bummeltante in 8x57 mit 56er ZF.
 
Registriert
15 Jan 2024
Beiträge
237
(Achtung, bewusst provokante Meinung)

Einstiegsklasse (=Schrott, den sonst keiner kauft), für extra teuer.

Lieber was ordentliches, was kompromisslos gut liegt und schießt.

Daher finde ich die Idee mit dem Maßpaket in einem Mittelkaliber gar nicht schlecht, außer man hat halt eine begrenzten Monatslohn zur Verfügung. Aber auch da geht eine Tikka.

Sonst kommen so Sachen raus wie beim Büchsenpokal unserer Jägerschaft, wo der Forstamtsleiter ein paar junge Mädels <60kg mitbringt, die einen 7x64 Stutzen mit 51cm Lauflänge in die Hand gedrückt bekommen für die ersten Versuche. „Zum Probieren.. erste Erfahrungen sammeln…“. Streukreise wie eine Gießkanne und blaue Schultern, kein Bock mehr danach.

Danach kamen sie alle mit lädierter Schulter drei zur Frau meines Kumpels, die bei der Büchse als Jungjägerin beim ersten Mal 178 Ringe geschossen hat - mit R8 Ultimate in .308 und Roedale Dämpfer und fragten woran es bei ihr liegt und ob die Kanone auch so hämmert.

Wenn man das schießen lernen will, muss man einfach 120% wissen, dass die Waffe das Kleeblatt locker schafft und dass es an einem selbst liegt wenn es nicht so ist. Und im besten Fall einen entspannten ruhigen Schussvorgang hat, mit moderatem Rückstoß für die ersten Gehversuche. Das muss keine Blaser sein, aber halt eine Tikka, eine Heym SR30/21, eine Sako 85, die einem jetzt gebraucht hinterher geworfen werden, oder halt doch eine Blaser. Die kann man dann auch nach drei Jahren sicher mit Gewinn auch wieder verkaufen.
Muss leider auf die Provokation antworten.

Einstiegsklasse = Schrott => selten so einen Blödsinn gelesen! Gibt unzählige Berichte über Einstiegklasse die mehr als brauchbar schiessen! Klassische Beispiele wären Ruger, Savage, etc. Jagdlich fast immer mehr als fähig mitzuhalten.

Auch der Waffenerfahrungsvergleich ist geradezu lächerlich. Eine Waffe mit Schalldämpfer die andere ohne... Langsam beschleicht einen das Gefühl hier wird auf Kindergartenniveau diskutiert oder krampfhaft mehr oder weniger subtil versucht Produktwerbung anzubringen.

Streukreise wie Geiskanne und blaue Schultern... Damit sollte einem völlig klar, dass hier eine eindeutige fehlerhafte Schusstechnik vorliegt. Blaue Schultern sind ein Problem wenn die Waffe nicht richtig in der Schulter sitzt. Wenn man sich fürchtet vor Schussknall, "starker Patrone", fehlende oder defekte Gummischaftkappe, etc. dann passiert das mit jeder Waffe.

Waffe so hämmert... Auch da eindeutig fehlerhafte Schusstechnik. Es sollte jedem völlig klar sein, dass die Rückstossenergien sich in einem absolut ähnlichen Bereich befinden zwischen 7x64 und 308. Diese sind abhängig von Gewicht der Waffe, Geschossgewicht, Mündungsgeschwindigkeit, etc.
Hier ist eine Auflistung falls es wen interessiert.
https://www.chuckhawks.com/subscribers/tables_charts_lists_page/recoil_table_exp.htm

120% wissen .... Naja, allmählich wird mir klar, die Bildung einer Bundesministerin scheint in Deutschland weit verbreitet zu sein. Da sind hunderttausende Kilometer auch kein Problem...

Die Waffe locker Kleeblatt schafft... Woher weißt Du, dass die 7x64 nicht diese Leistung geschafft hat?
Wieviele von Dir empfohlene Tikkas, Heyms oder Sakos schaffen das "locker".

Blaser nach 3 Jahren mit Gewinn verkaufen... :ROFLMAO: selten so ein Haufen :poop: gelesen. Da würde ja jeder seine Aktienpakete verkaufen und in Blaser Gewehre investieren und in 3 Jahren "Gewinnbringend" wieder verkaufen. Ach ja ich vergaß, dass geht wirklich! Da waren doch die Berichte zu genüge, dass Blaser in großen Mengen in ehemalige sowjetische Republiken liefert und die eigenartigerweise auf der falschen Seite des Ukraine Konfliktes wieder auftauchen....
 
Registriert
14 Sep 2005
Beiträge
3.511
Also beim Thema Lehrprinz bin ich vorsichtig geworden. Dann wirds wieder eine Bummeltante in 8x57 mit 56er ZF.
Das ist doch per se nichts schlechtes. Die 8x57 IS ist ein prima Mittelkaliber. Wer hat Dich da wie verärgert? Ich habe eine ZG47 in diesem Kaliber, die verdaut auf dem Bierdeckel auf 50 m 7 verschiedene Labos, wobei sechs Jagdgeschosse davon jeweils zu dreien in zwei verschiedenen Treffpunkten jeweils Loch und Loch schießen. Was will ich für meine DJ-Büchse mehr?

Bei jungen Jägern lasse ich es mir nicht nehmen, mit denen auf den Schießstand zu fahren und zu schauen, wie die schießen können. Für manche wird es dann ein 6,5er Kaliber als Empfehlung mit SD und Schaftrückenerhöhung um Rückstoß und Mündungsknall zu reduzieren, denn saubere Schüsse bei den ersten Stücken Beute sind die viel wichtigere Prägung für den Rest des Jägerlebens.
Die Wahl der Flinte ist dann nochmal ein anderes , vor allem viel spannenderes Thema.
Alles in allem fehlen den angehenden Jungjägern meist Wissen um wichtige Details wie Schäftung, Montagehöhe (da sind wir bei Deinem 56er Glas womöglich noch 2 cm höhere UK-Glas als die OK-Kimme), Abstand zum Abzug, Abzugscharakteristik und ähnliches.

Sollten die jungen Bürschlein einen Drilling haben wollen, mein Sohn möchte meinen Sauer gern haben, da unverbastelt und faktisch ungenutzt, möchte man schon sehen, ob im Dunklen der Drill mit dem Umschalten sitzt. Daher kommt doch wohl der Name als Verballhornung aus Drill ich ihn? Muss gleich mal selbst feixen….
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
111
Zurzeit aktive Gäste
302
Besucher gesamt
413
Oben