Ich kenn mich in der Gegend nicht aus. Daher kann ich zu DJ nichts sagen.
Revierübergreifend wird man aber sicher was machen müssen. Und mit jeder DJ sammelt man mehr Erfahrung und Wissen, was sich am Ende auch auszahlen sollte.
Genau von den Spezeln, von denen Du in Sachen DJ schreibst, die dann nicht mehr kommen, rede ich eben nicht. Wenn man auf solche Leute angewiesen ist, ist das schlecht und man macht was verkehrt.
Ein Privatjäger kann das sicher nicht leisten genau so wenig wie ein Berufsjäger, aber merkte ich oben an. Das geht auch nur in der Gemeinschaft.
Zu de großen Maisschlägen. Stichwort Zusammenarbeit. Wer meint weiterhin solche Äcker ohne Schussschneisen anlegen zu müssen etc. dem gehört es nicht anders als die Prügel aller JG zu bekommen, wenn die durch das Umlageverfahren zur Kasse gebeten werden.
Sofern es Ihre Äcker sind, muss man sich was überlegen. Sofern sie Äcker nur gepachtet haben, läuft die Pacht irgendwann aus und dann würde ich als JG den Besitzern empfehlen, dass sie die Flächen nur noch ohne Wildschaden verpachten bzw. mit entsprechenden Verpflichtungen zur Unterstützung der Jäger und zur Minimierung des Wildschadens. Haben wir hier in der Ecke schon. Entweder werden Schäden an Energiepflanzen bei Pachtverträgen zwischen Landbesitzer und pachtendem LW voll raus genommen, oder es gibt Auflagen, wie sie zur Vermeidung von Wildschäden mit beizutragen haben. Klappt erstaunlich gut und sogar die Bigasler machen mit, da sie sonst nirgends mehr einen Fuß auf den Boden bekommen, da ihnen keiner mehr Flächen verpachten würde.
In Brandenburg und Meck-Pom haben sie noch größere Schläge und man bekommt es in einigen mir bekannten Fällen auch hin. Wildschaden wird es da immer geben, aber in deutlich geringerem Maß.
Nur dass Dunkelheit und Witterung Deinem Plan entgegenstehen werden, die Schäden in diesen Zeiten natürlich am häufigsten vorkommen. Kaum eine Sau traut sich bei Vollmond auf den Acker. Schon gar nicht, wenn sie mal Dampf bekommen hat.
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Wenn für solche Reviere nicht endlich auch taugliche Nachtjagdlösungen zugelassen werden, den Hirschliebhabern und mißgünstigen, unterstellenden Hansels im Nachbarrevier zum Trotz, dann werden solche Reviere weder verpachtbar noch vernünftig bejagbar bleiben. Egal wer das dann letztlich macht. Den eigenen Sinnen und der Planung in Bezug auf die Anwesenheit der Sauen am Tag x ist auch bei selbsternannten Superprofis eine Grenze gesetzt.
Pfft. Ich finde den Ruf nach Nachjagdlösungen schon putzig. Rotwildjagzeiten werden heute schon Land auf und Land bis zu 24h am Tag per Sondergenehmigungen ausgedehnt und die heute erlaubte Technik zur Nachtjagd (wenn der Umstand auch nur durch eine Gesetzeslücke oder sonst was entstanden ist) lässt eigentlich keine Wünsche mehr offen.
Wenn man es mit DIESEN Mittel nicht mal schafft einigermaßen eine Art hin zu machen, ist man meiner Meinung nach schlicht der falsche für diese Aufgabe und sollte das für sich auch einsehen.
Auf der anderen Seite müssen die JG aber auch lernen Ihren Beitrag zu leisten. Wenn das beide Seiten einmal für sich entdeckt haben, geht was voran.