Jagdvision 2030

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anonym

Guest
Und im zweiten posting wurde sachlich erwidert, im dritten bereits die Zukunftsfähigkeit abgesprochen
 
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Kastljaga schrieb:
Und erst wenn ich den Artikel gelesen habe werde ich mich gegenüber OVS positionieren.
Also wie auf der Jagd: erstmal sauber ansprechen - und dann.....Finger krumm oder gerade.

Immerhins ahnen wir jetzt aber, wer wohl auch im wirklichen Leben auf schwarze Schatten im Busch ballert..... :25:

basti
 
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boarhuntingdogs schrieb:
ich finde es deutlich besser als die Replik vom TS.
:?: Sorry, jetzt haste mich irgendwo verloren...
Aber abgesehen davon: Aus meiner (!) Sicht ist "deutlich besser als..." absolut nicht gleichbedeutend mit sachlich. Ich finde bereits den 2. Beitrag in der Form daneben - kannst mich deshalb gern Gutmensch nennen.
Wenn das einen ausmacht, bin ich wohl einer...
 
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Kastljaga, wunderst du dich wirklich oder zeigst du Kadertreue?

Die jagdpolitische Einstellung von OVS und Kuno ist aus zahlreichen Beiträgen hinlänglich bekannt.

Mir ist die in Österreich durchführte Umfrage zur Jagd 2030 bekannt, mir ist der Inhalt der Halali bekannt.

Und da ich in Mathe immer fleißig war, weiß ich, daß 2 x2 = 4 ist.

Zu dieser 4 nehme ich das posting hier von OVS:

Klar, wenn man im Schützengraben bleibt und nur ein seine Vorurteile pflegt, dann ist die Welt schön einfach. Ich fürchte nur, dass das genau die Zukunftsfähigkeit der Jagd nicht sichern wird. Wer also nicht will, dass dermaleinst nur angestellte "Wildmanager" (z.B. von den Maisgroßbauern oder den Holzackerbetreibern) tätig sind, der sollte schon etwas mehr Geist investieren. Wie schrieb mal ein kluger Kopf: "Es muss sich einiges ändern, damit es so bleibt wie es ist!"

und schon weiß ich, wo die Reise hin geht.

Hinzu noch der eine oder andere zündelnde Beitrag von der jagdpolitischen rektalen Krebsvorsorge B. und schon wird fein sauber rausgearbeitet, wo die angeblich Guten und angeblich Schlechten sitzen.

Mein lieber Kastljaga, ich habe den angeblich so schlimmen Beitrag zur Rhetorik der Vergangenheit ganz bewusst geschrieben, denn das Muster ist, auch wenn die Ergebnisse selbstverständlich in keinster Weise vergleichbar sind, das Muster ist absolut das Gleiche: Es wird nicht sachlich diskutiert, es wird der Gegenseite sofort Inkompetenz und Reaktion vorgeworfen, immer nach der Gangart ..und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir die Fresse ein!

Kastljaga, du wirst in keinem meiner Beiträge je gelesen haben, daß ich in irgendeiner Weise versuchte, jemandem vorzuschreiben, wie er jagt, wie er seine Jagd bewirtschaftet, sieht man von meiner Abneigung gegen überjagende Hunde ab.
Wenn z.B. meine Nachbarn jedes Reh schießen, das ihnen vor die Büchse kommt, dann lebe ich damit, denn ich achte ihre Rechte.
Diese Liberalität erwarte, nein, die verlange ich von jedem, der meine Liberalität in Anspruch nimmt und genau zu dieser Liberalität sind die OVS, sind die Kunos, sind die Bastis dieses Forums nicht imstande.
 
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Oberförster soll den Artikel halt dann jetzt auch mal raushaun...das ist ja eine Spannung!!!

Oder ist er so explosiv, dass er in der erhitzen Atmosphäre zur Explosion führt...?
 
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Tja was soll ich sagen...?? Kann mir bitte mal jemand erklären wie man jetzt da genau auf diese Schlußfolgerungen kommt?! Ich hab da echt Probleme. Woran erkennt man z.b. dass Brauchtum immer unwichtiger wird. Es könnte ja genausogut wieder in Mode kommen oder z.b. schon seit 20 Jahren relativ stabil auf diesem Niveau sein.
Dass in den Städten eine völlig domestizierte Generation heranwächst die ohne moderne Technik nicht mehr lebensfähig ist und garnicht mehr weiß was Natur ist, ist sowieso klar.
Uns wo kann man da Wald vor Wild ablesen??
Weil mehr Menschen den Wald für wichtig gehalten haben??!! Aber Wald gibt es mit viel Wild genausoviel wie ohne....das Märchen der Förster glauben doch wohl nur sie selbst. Ein paar Verbündete mag es geben die die Position aus taktischen Gründen unterstützen um der Jagd insgesamt zu schaden.
Wer hat denn diesen Schluß da gezogen?? "Neutral" kann er nicht zustande gekommen sein denn ich lese: Dass der Wald gesund ist finden 98% der Menschen per Note besser 2 wichtig. Sehr gut, Wildbestände haben mit der Gesundheit wohl wenig zu tun, auch ein verbissener Baum wächst gesund.
Jetzt kommt der entscheidende Punkt. Dass es viel Wildtiere gibt bewerten 79% mit Note 2 oder höher. 99% sogar besser als Note 3. Das bedeutet die Menschen wollen wildreiche, gesunde Wälder und ihnen liegt nicht so viel an kerzengeraden Dollarbäumen.
Ich fordere angesichts dieses dramatisch deutlichen Urteils den ÖJV auf sich entweder sofort aufzulösen oder sich neue Ziele zu setzen. Es sei denn sie stellen sich undemokratisch gegen die Gesellschaft...gegen 99% der Gesellschaft. Aber irgendeinen Trick wird es bestimmt geben die Umfrage falsch zu lesen...
Was ich noch erkenne ist die dringende Notwendigkeit den Menschen Wald, Wild und Jagd wieder näher zu bringen und das kann wohl nur durch das Engagement eines jeden Einzelnen gelingen.
 
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Ich finde diese Thesen auch ausgesprochen "steil" - vor allem ohne robusten Bezug zu den Umfrageergebnissen. Zum Beispiel:

87 % der Befragten trauen den Jägern eine mindestens mittlere VERANTWORTUNG für die Erhaltung der Natur zu, 62 % sogar eine hohe oder sehr hohe. These der Autoren: "Die Jäger können ihre NaturKOMPETENZ nicht mehr vermitteln."

Was'n das? Handwerklich nicht akzeptabel ist das. Geld zurück, würde ich sagen....

Allein nach den Daten sieht's gar nicht so schlecht aus.

EDIT: Schnell mal nach dem Autor gegoogelt. Prof. Dr. Beutelmeyer ist ein Marketingexperte. Forschungsschwerpunkt:
"Innovative Verfahren" der Marktforschung...
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Mir fällt es ja zugegeben schwer diese vermeintlich zeitkonformen Schwurbelleien mitzudenken. Also dann nur mal folgendes, damit ich weiß, dass ich es richtig verstanden habe:

Alles und jedes muss sich möglichst momentanen Strömungen unterordnen auch die Jagd.

Es geht nicht um Argumente, sondern darum modern, advangardistisch wie auch immer zu sein? Bzw die Avangard wird zum Selbstzweck/ Argument.

Jagd ist nur durch Notwendigkeit legimiert. Diese wird zur Not konstruiert.

Tradition, Bewahren, Toleranz, Pluralismus sind per se, entwicklungshemmend und damit schädlich.

Spaß findet seine Legitimation nur in der Funktion.

Nein, völlig falsch verstanden. Aber Jagd steht auch nicht außerhalb der Gesellschaft und gerade die neuen Medien bringen Themen und Meinungen schnell unter die Leute. S 21 ist ein Beispiel für diesen flash mob (die Übersetzung Blitzpöbel gefällt mir am besten). Nicht nur die bösen Förster wirken auf die Jagd ein, auch die "Tierfreunde", Veganer, Waffengegner,usw. Die Jagd steht nicht so selbstverständlich und unveränderbar da, dass sie allen Anforderungen trotzen kann, egal, wer sich an ihr abarbeitet. Die Mehrzahl der Leute hat sicher eine indifferente Haltung zur Jagd - und die gilt es zu überzeugen. Mit Dumpfargumenten schreckt man diese Leute ab und bei stabilen Mehrheiten gegen die Jagd kann man sich doch vorstellen, was dann geschen wird.
 
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Moin !
Als gelernter Strategieentwickler muss man hier verzweifeln. Oder lachen. Je nach Stimmung.

Wenn man einen großen Jagdverband mal wie ein Unternehmen betrachten und behandeln würde, bliebe kaum eine Alternative zu den klassischen Methoden der Strategieentwicklung.

Stark vereinfacht könnte das z.B. so aussehen:
strategieentwicklung_bewertung.gif


Unsere Führung (nicht Verwaltung!) schuldet uns also auf grundsätzliche Systemfragen Antworten.

Die spannenste für mich ist "Wo wollen wir in 2030 stehen ?
Wollen, nicht werden und wie kommen wir dahin.

Ich warte.

basti
 
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OberförsterVS schrieb:
boarhuntingdogs schrieb:
Mir fällt es ja zugegeben schwer diese vermeintlich zeitkonformen Schwurbelleien mitzudenken. Also dann nur mal folgendes, damit ich weiß, dass ich es richtig verstanden habe:

Alles und jedes muss sich möglichst momentanen Strömungen unterordnen auch die Jagd.

Es geht nicht um Argumente, sondern darum modern, advangardistisch wie auch immer zu sein? Bzw die Avangard wird zum Selbstzweck/ Argument.

Jagd ist nur durch Notwendigkeit legimiert. Diese wird zur Not konstruiert.

Tradition, Bewahren, Toleranz, Pluralismus sind per se, entwicklungshemmend und damit schädlich.

Spaß findet seine Legitimation nur in der Funktion.

Nein, völlig falsch verstanden. Aber Jagd steht auch nicht außerhalb der Gesellschaft und gerade die neuen Medien bringen Themen und Meinungen schnell unter die Leute. S 21 ist ein Beispiel für diesen flash mob (die Übersetzung Blitzpöbel gefällt mir am besten). Nicht nur die bösen Förster wirken auf die Jagd ein, auch die "Tierfreunde", Veganer, Waffengegner,usw. Die Jagd steht nicht so selbstverständlich und unveränderbar da, dass sie allen Anforderungen trotzen kann, egal, wer sich an ihr abarbeitet. Die Mehrzahl der Leute hat sicher eine indifferente Haltung zur Jagd - und die gilt es zu überzeugen. Mit Dumpfargumenten schreckt man diese Leute ab und bei stabilen Mehrheiten gegen die Jagd kann man sich doch vorstellen, was dann geschen wird.

Es ist wirklich dreist, OVS, was du hier abziehst!

Du glaubst scheinbar auch, wir, die wir eine andere Sicht der Jagerei haben als du, wir ziehen uns morgens die Hose mit der Kneifzange an.
Veganer wirken aufs Jagdgesetz ein? Ja, wo denn?
Tierfreunde wirken aufs Jagdgesetz ein? Ja, wo denn?
Deren Standpunkte vertreten wir doch schön brav selber, lies dir doch mal die Beiträge zum Abschuß von Hunden und Katzen durch?
Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, die würden so eine intensive Lobbyarbeit betreiben wie ihr Grünen?

Wenn irgendjemand im Moment die traditionelle Jagd, die seit Generationen funktioniert, in irgendeiner Form kaputt machen will, dann ist das das holzproduzierende Gewerbe. Und es ist absolut widerlich, wie besagtes Gewerbe versucht, eigene pekuniäre Vorteile zu gewinnen durch Duldung, Förderung und Verbreitung kranker Ideologie.

Man muss sich beispielsweise nur mal vor Augen führen, wer sich alles als ÖJV-Mitglied nah an den Ohren der Politik tummelt, nimmt dazu die diversen Positionspapiere besagten Vereins zur Niederwildjagd, am besten zur Gänsejagd, und schon ist alles klar.

Der ÖJV und seine Anhänger sind bereit, zigtausenden Niederwildjägern die Freude zu streichen. Für ein paar Sämlinge, für ein paar Bäumchen mehr, von denen niemand weiß, ob sie gebraucht werden, wenn sie dermaleinst hiebsreif sind.

Und noch etwas sei dir ins Gebetbuch geschrieben:
Du wirtschaftest in einem kleinen Teil unseres Landes. Diesem in Bezug auf Klima, Nähstoffhaushalt usw. bevorzugten Standort stehen zigtausende von Hektaren armer und ärmster Kiefernstandorte gegenüber, deren Ertragsniveau nicht mal ein Zehntel der euren hat. Ich kann mir jedes Jahr aufs neue die Frage stellen: Verkaufe ich zwei Rothirsch-Abschüsse, 10 Rehbock-Abschüsse oder treibe ich einen Hektar Kiefer ab? Der Netto-Erlös ist annähernd der Gleiche.

Wenn die Stadt VS nicht in der Lage ist, ihr Rehwild-Problem in den Griff zu bekommen, dann soll sie meinetwegen Herrn Webersberger und seine Kumpel verpflichten, die machen das dann schon. Oder vielleicht mal über die Qualität ihrer Begehungsschein-Inhaber nachdenken. Oder, was das wichtigste überhaupt wäre, mal feststellen, wie groß der Rehwildschaden denn nun objektiv betrachtet und nicht durch Försterleins Brille gesehen ist. Anstatt gleich eine Änderung des Jagdgesetzes zu verlangen, die 99,9 % der Jagenden und ebenso 99,9 % der Verpachtenden nicht mittragen will.

Nein, mein Lieber, mit dir über die Zukunft der Jagd diskutieren, hieße, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben wollen. Vorher müsstest du und deinesgleichen erst mal von eurer verfehlten Forstpolitik, von eurer kindischen Naturverjüngungsmanie, von eurem ständigen Willen, Natur und Standort zu vergewaltigen, runter kommen.
Solange ihr euren Wald zu Kleingärten degradieren wollt, seid ihr keine adäquaten Gesprächspartner.

Ich bin wirklich der letzte, der den Finger gerade lässt, wenns not tut, dazu ist mir mein Wald zu wichtig, dazu mache ich zu gerne Beute, dazu esse ich Wild zu gerne, dazu jage ich zu gerne. Aber hier eine Plattform bieten, auf der eine krankhaft wildfeindliche Einstellung zu Jagd und Wild dargelegt werden kann - nein danke.
 
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Moin!

Typisch - weil man glaubt zu wissen was der Andere denkt wird mal wieder die Diskussion als solche vermieden und in blödsinnigen Vorurteilen und Grabendenken verharrt. Wer meint er wolle alles so lassen wie es ist ist mit einem Sterben auf Raten zufrieden, denn dann überholt ihn die gesellschaftliche Entwicklung und er reagiert bestenfalls, agiert aber nicht.

Basti hats vorgegeben:

Welche Vorstellungen habt IHR davon, wie IHR 2030 jagen wollt? Und nein, Zerreiche, die Frage lautet nicht" Was fürchte ich was XYZ will wie ich 2030 jagen darf.".

Nachtrag: Schon klar, mit so was wie dem Millenium Ecosystem Assessment sind die meisten konzeptionell und intellektuell nicht vertraut, aber die Vorgehensweise wäre ein Anhalt.

Viele Grüße,

Joe

Edith: Tippfuhler
 

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