Jagdschule versus Ausbildung im Umfeld

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Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Die Jagdschule Düsseldorf führt ihre Prüfungen meines Wissens in Niedersachsen durch, da muss man weder Laufenden Keiler noch Trap/Skeet schießen, sondern nur Rehbockscheibe 100m und Kipphasen.

Manchmal denke ich, die Hälfte aller gewerblichen Jagdschulen Deutschlands tritt zur Prüfung in Niedersachsen an. Die Niedersachsen könnten ja den halben Landeshaushalt über die Prüfungsgebühren stemmen. :12:

Ich frag mich warum noch kein anderes Land drauf gekommen ist über Prüfungstourismus öffentliche Einnahmen zu generieren :14:
 
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moos schrieb:
Die Jagdschule Düsseldorf führt ihre Prüfungen meines Wissens in Niedersachsen durch, da muss man weder Laufenden Keiler noch Trap/Skeet schießen, sondern nur Rehbockscheibe 100m und Kipphasen.

Manchmal denke ich, die Hälfte aller gewerblichen Jagdschulen Deutschlands tritt zur Prüfung in Niedersachsen an. Die Niedersachsen könnten ja den halben Landeshaushalt über die Prüfungsgebühren stemmen. :12:

Ich frag mich warum noch kein anderes Land drauf gekommen ist über Prüfungstourismus öffentliche Einnahmen zu generieren :14:

Die Frage kann man sich in der Tat stellen. Allerdings ist es eben auch überaus ärgerlich, dass die Prüfung in NRW nur 1x jährlich abgelegt werden kann. Für mich sieht es z.B. so aus, dass ich die Ausbildung wahrscheinlich aus beruflich-organisatorischen Gründen an einer Jagdschule machen werde. Damit scheidet mein "Heimatland" NRW quasi automatisch als Prüfungsstandort aus, weil es halt keine Jagdschule gibt, die hier zur Prüfung antritt. :19:
 
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moos schrieb:
... Ich frag mich warum noch kein anderes Land drauf gekommen ist über Prüfungstourismus öffentliche Einnahmen zu generieren :14:
Vielleicht haben die, die es nicht tun, ja zuerst etwas anderes im Sinn als "Einnahmen zu generieren"?
Ich bleibe dabei: Wer nicht einmal die Zeit zur Ausbildung hat, der wird auch nicht genügend Zeit zur Jagd und zur Weiterbildung finden.
Wie sind nur Generationen von Selbständigen, Freiberuflern, Verantwortungsträgern, Schichtdienstlern, etc. an den Jagdschein gekommen als es noch keine gewerblichen Jagdschulen gab?
 
A

Ajax

Guest
Super :) Vielen, lieben Dank für deine ausführliche Schilderung, Feldjäger! Das macht die Jagdschule dann nochmal interessanter ;)

P.S. Hat man euch auch das Aufbrechen gezeigt?

Viele Grüße

Vic
 
A

Ajax

Guest
Vargas schrieb:
Aber so wie ich es verstanden habe, war nach den Anforderungen in der Prüfung gefragt.

Ja, genau darum ging es mir :28:

P.S. Und ich habe auch nicht vor, auf irgendetwas zu schießen, so wie ich gerade lustig bin :25:

Viele Grüße

Vic
 
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Skogman schrieb:
moos schrieb:
... Ich frag mich warum noch kein anderes Land drauf gekommen ist über Prüfungstourismus öffentliche Einnahmen zu generieren :14:
Vielleicht haben die, die es nicht tun, ja zuerst etwas anderes im Sinn als "Einnahmen zu generieren"?
Ich bleibe dabei: Wer nicht einmal die Zeit zur Ausbildung hat, der wird auch nicht genügend Zeit zur Jagd und zur Weiterbildung finden.
Wie sind nur Generationen von Selbständigen, Freiberuflern, Verantwortungsträgern, Schichtdienstlern, etc. an den Jagdschein gekommen als es noch keine gewerblichen Jagdschulen gab?

Da mag in NRW was dran sein, vermutlich verfolgt man dort das Interesse, dass es zukünftig generell möglichst wenige Grünröcke gibt. :26: :39:

Ansonsten geht es ja nicht zwingend darum, dass die Zeit für die Ausbildung fehlt, sondern wie man sich diese einteilt. Bloß weil es manchen schwer fällt, über Monate zwingend jeden z.B. Dienstag und Donnerstag Abend frei zu bekommen, ist ja keineswegs gesagt, dass derjenige nicht zu anderen Zeiten die nötigen Stunden aufbringen kann.

Schließlich macht ein Kurs auch recht wenig Sinn, wenn man zwar die Zeit im Sinne der nötigen Stunden aufbringen kann, aber dummerweise nicht regelmäßig zu den vorgegebenen Terminen.

Ich kenne es aus eigener Anschauung so, dass eine gewisse Zeiteinteilung auch später bei der Jagdausübung durchaus möglich ist, zumindest, wenn man nicht ein revier ganz alleine bejagt.
 
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Ajax schrieb:
Super :) Vielen, lieben Dank für deine ausführliche Schilderung, Feldjäger! Das macht die Jagdschule dann nochmal interessanter ;)

P.S. Hat man euch auch das Aufbrechen gezeigt?

Viele Grüße

Vic


Hallo Vic

gerne.. :12:

Das Aufbrechen und Zerwirken war das einzige Manko am Kurs, da es wohl nur angeboten wird, wenn gerade ein Stück Wild geschossen wurde.
Wir hatten Pech, der Kurs vor uns hatte Glück.

So habe ich das Aufbrechen bei meinem ersten erlegten Bock erlernt und seitdem immer wenn jemand aus dem Bekanntenkreis etwas geschossen hat weiter praktiziert..

Bei Fragen, fragen.. :15:
 
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Ich sag zu dem ganzen nur, dass wir hier nach sehr schlechten Erfahrungen keine Jungjäger mehr nehmen, die hier bei unserer KJS den Schein gemacht haben, solange sich da an der Ausbildung bzw. den Ausbildern nichts ändert. Die aus den beiden Nachbarlandkreisen sind so naja... aber wenigstens schon besser wie unsere.
Heuer haben wir einen JJ genommen der im Emsland war und ich muss sagen, dass der seit Jahren der Fähigste ist.
Sicherlich kann man das so nicht für jede KJS sagen, deswegen kann man auch zu diesem Thema keine pauschale Aussage treffen. Wenn die örtliche KJS sauber arbeitet spricht sicherlich nichts dagegen, wenn die so arbeiten wie hier... ab in die Jagdschule.
Übrigens sind wir hier im Kreis nicht das einzige Revier, dass keine JJ von der KJS nimmt.
 
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Meine Meinung zu dem Thema:

Ich hab ein halbes Jahr lang die Ausbildung in einem Kurs gemacht.
Vorteil: Es hat Spaß gemacht und man wächst mit den Leuten zusammen.
Nachteil: Es dauert schon lange.

Ein Bekannter war in einer Jagdschule in einem 3 Wochen-Kurs.
Vorteil: Kurze Zeit
Nachteil: Der Bekannte hat sich nichts behalten und kann kaum ne Weide (etc.) erkennen.
Zweiter Nachteil: Ziemlich teuer!

Es ist aber natürlich deine Entscheidung, was du wählst :)
 
A

anonym

Guest
gnips schrieb:
Nachteil:

1. Der Bekannte hat sich nichts behalten
2. und kann kaum ne Weide (etc.) erkennen.

1. Das halte ich für ein Gerücht, man weiß oft mehr als man denkt und wurde ja auch was gefragt. Andernfalls hätte man nicht bestanden.
2. Die werden ja auch nicht bejagt.
 
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Ich kann natürlich nur berichten, was ich durch ihn erlebt habe und ein paar Bäume sollte man doch kennen :)
 
A

anonym

Guest
gnips schrieb:
Ich kann natürlich nur berichten, was ich durch ihn erlebt habe und ein paar Bäume sollte man doch kennen :)

Vielleicht kennt er andere als Du. Oder kennst Du alle?
 
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Hallo,
ab dem 1.07.2012 gilt in Niedersachsen eine neue Prüfungsordnung:
Bock, laufender Keiler, Tontauben.
 
M

mielke

Guest
Ich habe den Schein in einer JS gemacht, meine Frau bei der KJS.
Ich würde es wieder machen meine Frau nicht.
Preislich min. Unterschied.
Beide sind wir uns einig die eigentliche Ausbildung beginnd danach.
:31:
 

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