Der allgemeine Streckenrückgang im Landesmaßstab bzw. die Streckenstagnation trotz nachweisbar gestiegenem und breitem Vorkommen ist wohl eher mit einem deutlich gesunkenen Jagdinteresse zu erklären.
Da kann man durchaus das Forum als Gradmesser bemühen, während alles mögliche rauf und runter, vor und zurück diskutiert wird spielt der MH praktisch keine Rolle, obwohl er in BB in sehr vielen Revieren präsent ist.
Natürlich gingen Seuchenzüge durch, aber die Reproduktionsrate der MH ist enorm.
Sehe ich anders. Wir erlegen jeden MH der sich vor die Büchse traut. (Gleiches gilt für WB, Fuchs, Dachs),zusätzlich Fallenjagd.
Wir habe seit 32 Jahren das gleiche Revier. Ich muss nachsehen wann die entsprechenden Wildarten das erste Mal im Revier vorkamen (wb, MH)
Fuchs: Strecke in den 32 Jahren gefallen. Etwa die Hälfte wie anfänglich. Früher auch intensiv die Junge am Bau erlegt. Mit Auftreten des MH kam der Knick in der Strecke (ca. 2005+-)
Dachs: vor 30 Jahren sehr selten. Damals auch nur 1 Monat Jagdzeit. Bestände sind gestiegen. Wird jetzt regelmäßig erlegt in kleinem Umfang
MH: müsste um 2005 das erste mal erlegt worden sein. Innerhalb 3 Jahren rasanter Strecken Anstieg. Dann kam die Räude. Seitdem erlegen wir nur noch 0-4 pro Jahr. Zu diesem Zeitpunkt war der MH in vielen Revieren noch nicht zu Hause. Er hat sich also über die Fläche weiter ausgebreitet, aber die Strecke ist gering geblieben.
Immer wieder Räudefälle. MH scheint besonders anfällig zu sein. Fuchsbestand wird seit dem mit infiziert. (Häufiger als vor den MH)
WB: kam so 2008. Erst wenige, dann immer mehr. Höchste Strecke 85 Stück. Es sind jetzt etwas weniger. Aber der Bestand und der Vermehrungsdruck bleiben hoch.
WB ist mittlerweile das häufigste Raubwild bei uns.
(Nord Brandenburg)