Jagdreise-Flaute?

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Bei meiner letzten Namibia-Tour wurde von Sehr großen Wirtschaftlichen Schwierigkeiten aus Südafrika berichtet ( Energieversorgung; Logistik; Verwaltung) die auch Gebietsweise schon
zu Politischen Destabesilierungen führten. Oft ist Jagdnutzung in Südafrika/ Namibia; Botswana; ... an Grundbesitz und Eigentium gekoppelt. Derzeitig gibt es immer wieder Lokal und Regional verstärkte Bemühungen gerade diese Grundlagen zu diskreditieren. Berichte über Masaker und Überfälle an Bewohner entlegener Farmen machen keine Freude...

Wen ich auf Jagdreise gehe dann will ich keine Politischen Instabilitäten die sich anbahnmen könnten; zumal ein Solche Reise oft eine Vorlaufzeit von Mehr als 6 Monaten haben...

Bei meiner letzten Rückreise aus Windhocke muste ich wegen eines Bandscheibenvorfalles
von der Economy-Holzklasse in die Busines-Class Umbuchen. Füpr den einfachen Flug 2000 € Mehr... zusätzlich Nochmal Volle Gebühren für den Waffentransport weil mit der Umbuchung mein Gepäckticket der Waffe sein gültigkeit verloren hatte. Ich hatte in De über Lufthansa für Waffen Hin- und Rückflug bei der Buchung schon bezahlt.

Nicht sehr Freundlich und Kundenorientiert für Jagdgäste. Das Prozdrere bei Waffeneinfuhren
war auch schon mal deutlich Zuvorkommender und Freundlicher... die Abfertigung ausserhalb des Flughavengebäudes wo ich andere Gepäckstücke nur schwer mitnehmen konnte/dirfte... und jeder aussenstehender wußte welches mein Gepäck ist; was ich in meinem Waffenkoffer habe; in welches Auto ich einsteige und somit welche Farm ( die Autos der Abhohler sind größetenteils bekannt) ich bin...
Botswana gilt als afrikanisches Musterland, politisch stabil.
 
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Selbst Zimbabwe berappelt sich langsam, gefährlicher als andere afrikanische Länder ist es nicht und im Vergleich zu RSA vergleichsweise sicher.
 
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Ich kenne z.Zt. viele die nach Afrika reisen, da sie befürchten bald keine Trophäen mehr in Deutschland einführen zu dürfen.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu, zumindest auf mich trifft das zu. Daher dieses Jahr Namibia, was ich ursprünglich erst in ein/zwei Jahren geplant hatte. Wer weiß was den "oberen" da noch so alles einfällt...
 
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Da stimme ich Dir voll und ganz zu, zumindest auf mich trifft das zu. Daher dieses Jahr Namibia, was ich ursprünglich erst in ein/zwei Jahren geplant hatte. Wer weiß was den "oberen" da noch so alles einfällt...

Und das löst bei vielen Farmern, insbesondere den deutschsprachigen Farmern Existenzängste aus. Je nach Ausrichtung der Farm. Die reinen Jagdfarmen würden mit einem Trophäenimportverbot nach Europa ein großes Problem bekommen. Auch da kenne ich Farmern die schon gegensteuern, mehr auf Tourismus setzen, Rundreisen anbieten, die Viehhaltung intensivieren und sich möglichst viele Standbeine aufbauen.

Die Nähe zu Südafrika löst das nächste Problem aus, Abhängigkeit von Importen (nicht nur Strom) und die politische Situation in Südafrika. Aber die Namibier sind aus einem harten Holz geschnitzt und ich werde weiterhin dort Urlaub machen (nicht nur Jagd).
 
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Gibt es denn auch Anzeichen dafür, dass die Nachfrage im osteuropäischen EU - Bereich auch zurückgeht?
Spielt da die Nähe zur Ukraine vielleicht eine Rolle?
 
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Der Beitrag läuft glaube ich nicht im Sinne des Verfassers, aber ich versuche mal darauf zurückzukommen.

Auf Jagdreise (außerhalb Deutschlands) bin ich seit 2008 regelmäßig, manchmal auch mehr als einmal im Jahr. Alle Reisen bzw. deren Daten habe ich in einer Exceldatei gepflegt. Mit Reisedaten, Ansprechpartnern, Telefonnummern, aber auch exakt mit jeder Kostenposition. Darunter sind 8 Afrikareisen, mehrfach Polen, Schottland, Finnland, Rumänien, Österreich, Kanada, uvm. Deshalb bilde ich mir ein, grundsätzlich bei dem Thema mitreden zu können.

Ich kenne z.Zt. viele die nach Afrika reisen, da sie befürchten bald keine Trophäen mehr in Deutschland einführen zu dürfen. Die gleichen sind sich sicher, aber auch in Zukunft noch in anderen EU Ländern jagen zu können (Grund warum vielleicht gerade mehr Afrika als Polen).
Weiterhin geht in Deutschland auch der Mittelstand stark im Ausland jagen, der hat einfach weniger Geld und z.Zt. andere Probleme. Wenn man mal in Afrika unterwegs ist, sieht man schnell, dass die Jäger aus anderen Ländern sehr oft der Oberschicht angehören. Insbesondere merkt man dies bei Amerikanern. Die amerikanische Mittelschickt bleibt im eigenen Land.

Grundsätzlich sind auch alle Kosten rund um Jagdreisen explodiert. Flugtickets...in 2015 noch für 560 EUR nach Namibia (mit Waffe), heute >1.000 EUR bzw. noch deutlich mehr. Die anderen Kosten sind nicht weniger stark gestiegen.
Ich hatte vor 3-4 Jahren mal einen Berufsjäger aus Afrika in der JJ- Ausbildung, der hier in Deutschland aufgrund seines dt. Pass (hatte eine doppelte Staatsangehörigkeit) keinen Ausländerjagdschein bekommt. Also hat er den dt. Jagdschein gemacht, da er unter Corona in Deutschland war. Zitat :"wenn ich sehe, wie hart ich hier mein Geld verdienen muss, dann muss ich meine Tagessätze in Afrika als unverschämt betrachten.."

Die Jagdflaute bei Auslandsreisen wird kommen, schon aus wirtschaftlichen Gründen. Kompensiert wird es z.Zt. noch durch die hohe Anzahl von Jungjägern ohne Jagdmöglichkeit. Diese drängen z.Zt. noch in den Markt. Sowohl bei Auslandsjagden, wie auch bei Angeboten der Forstämter...Zitat eines Forstbeamten aus einem Ministerium "Wir können die Standentgelte weiterhin erhöhen, es gibt genug Nachfrage..." und das ist ein Problem. Nicht der teure Preis, sondern die Einstellung der Personen, die dann an der Jagd teilnimmt.

Aber die Jagd ist im Umbruch.....Politik, Wirtschaft, Wolf
hatte vor 3-4 Jahren mal einen Berufsjäger aus Afrika in der JJ- Ausbildung, der hier in Deutschland aufgrund seines dt. Pass (hatte eine doppelte Staatsangehörigkeit) keinen Ausländerjagdschein

nehme an das war FL.
Habe gehört er soll verstorben sein.
Weißt Du was drüber?
Gerne auch per PM
 
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Gibt es denn auch Anzeichen dafür, dass die Nachfrage im osteuropäischen EU - Bereich auch zurückgeht?
Spielt da die Nähe zur Ukraine vielleicht eine Rolle?
Wenn man wirklich etwas will und sich in Politik nicht einmischen möchte, dann geht vieles.
Ich fahre im Januar nach Weißrussland. Den Urwald in Bialowieza wollte ich immer schon einmal sehen und dort jagen. Dann also mal auf Wisent.
Ein bisschen Risiko ist natürlich dabei, aber: Abenteuer zum Nulltarif, die gibt es nicht!
Der Igel klebte am Asphalt, und hat gedacht "ich werde alt". Das Leben will gelebt werden, also auf, Männer! Vielleicht schon morgen haben uns Leute, die wir auf der Straße nicht einmal grüßen würden, unsere liebgewonnenen Marotten verboten!
 
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Toller Urwald, ich habe auf der polnischen Seite schon nachgesucht.

Aber wie Du gesagt hast: no risk - no fun
 
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@tommy-lee über wen hast Du Weißrussland gebucht? Nimmst Du eine eigene Waffe mit?
Nein, eigene Waffe geht momentan nicht. Über Vermittler äußere ich mich, wenn überhaupt, erst wenn die Reise abgeschlossen ist und die eventuell erbeutete Trophäe ihren Platz gefunden hat.
Die Trophäen aus Afrika sind mittlerweile fast auf dem Weg....
 
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Habe Ende der 90iger Anfang der 20iger Jahre einige Male in Belarus, sowohl im Urwald von Bialowieza als auch in den Pripjetsümpfen erfolgreich auf Schwarzwild gejagt. Die Treibjagden wurden durchaus professionell durchgeführt, die Strecken waren mehr aus zufriedenstellend, mit einem hohen Keileranteil. Im Verlaufe dieser Treibjagden kamen auch Wisente auf zT. kürzeste Distanz in Anblick. Wären für mich jagdlich uninteressant; sind aber schon gewaltige Tiere. Im Pripjetgebiet erlegte ich bei nächtlichen Ansitzen bei gutem Mondlicht, (alleine ansitzend), und bei der Pirsch auf den weitläufigen abgeernteten Feldern einige gute Keiler. Die sind zwar wilbretschwer, haben aber nicht sehr lange, aber dafür breitere Waffen. Neben den Trophäen und tollen Eindrücken habe ich aus dieser Gegend übrigens einen gleichbleibend hohen Leukozytenanteil mitgebracht. Scheint mir aber nicht zu schaden. Schwarzwildjagden werden dort, soweit ich weiss, aber nicht mehr angeboten, (leider). Geführt habe ich damals meinen R93 im Kal. 30-06, 175gr NPT und den WL 8x68s mit 200gr NPT. WmH
 
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Wenn man wirklich etwas will und sich in Politik nicht einmischen möchte, dann geht vieles.
Ich fahre im Januar nach Weißrussland. Den Urwald in Bialowieza wollte ich immer schon einmal sehen und dort jagen. Dann also mal auf Wisent.
Ein bisschen Risiko ist natürlich dabei, aber: Abenteuer zum Nulltarif, die gibt es nicht!
Der Igel klebte am Asphalt, und hat gedacht "ich werde alt". Das Leben will gelebt werden, also auf, Männer! Vielleicht schon morgen haben uns Leute, die wir auf der Straße nicht einmal grüßen würden, unsere liebgewonnenen Marotten verboten!
Tolle Einstellung von dir
 
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Habe Ende der 90iger Anfang der 20iger Jahre einige Male in Belarus, sowohl im Urwald von Bialowieza als auch in den Pripjetsümpfen erfolgreich auf Schwarzwild gejagt. Die Treibjagden wurden durchaus professionell durchgeführt, die Strecken waren mehr aus zufriedenstellend, mit einem hohen Keileranteil. Im Verlaufe dieser Treibjagden kamen auch Wisente auf zT. kürzeste Distanz in Anblick. Wären für mich jagdlich uninteressant; sind aber schon gewaltige Tiere. Im Pripjetgebiet erlegte ich bei nächtlichen Ansitzen bei gutem Mondlicht, (alleine ansitzend), und bei der Pirsch auf den weitläufigen abgeernteten Feldern einige gute Keiler. Die sind zwar wilbretschwer, haben aber nicht sehr lange, aber dafür breitere Waffen. Neben den Trophäen und tollen Eindrücken habe ich aus dieser Gegend übrigens einen gleichbleibend hohen Leukozytenanteil mitgebracht. Scheint mir aber nicht zu schaden. Schwarzwildjagden werden dort, soweit ich weiss, aber nicht mehr angeboten, (leider). Geführt habe ich damals meinen R93 im Kal. 30-06, 175gr NPT und den WL 8x68s mit 200gr NPT. WmH
Der Lux aus Heidelberg hat da ein Jagdhaus.
Mei der hat mir mal die Trophäen gezeigt. Das waren Keiler. In Lettland gibt’s auch Brocken. Die Keilerbrettchen hatten das Format von Pizzatellern.
 
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Wenn man wirklich etwas will und sich in Politik nicht einmischen möchte, dann geht vieles.
Ich fahre im Januar nach Weißrussland. Den Urwald in Bialowieza wollte ich immer schon einmal sehen und dort jagen. Dann also mal auf Wisent.
Ein bisschen Risiko ist natürlich dabei, aber: Abenteuer zum Nulltarif, die gibt es nicht!
Der Igel klebte am Asphalt, und hat gedacht "ich werde alt". Das Leben will gelebt werden, also auf, Männer! Vielleicht schon morgen haben uns Leute, die wir auf der Straße nicht einmal grüßen würden, unsere liebgewonnenen Marotten verboten!
Wisent ginge da nicht auch Polen oder stehen die da immer noch unter Schutz?
 

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