Jagdhunde nur in Jägerhände?

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Ich bin mit Rauhhaardackeln groß geworden und die haben es auch überlebt, obwohl diese Hunde nicht jagdlich geführt wurden. :wink: :wink: Ich denke, es gibt genügend Nichtjäger, die einen Jagdhund sinnvoll beschäftigen und fordern.
Sicherlich besser, als einen Vollgebrauchshund im Zwinger zu haben, der "seinen" Führer nur morgens und abends zu Gesicht bekommt und einmal die Woche ins Revier kommt.
Aktuelles zur Welpenstatistik:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/ind ... lid=481447
Man beachte Platz 3 :!:
 

Jay

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Hallo in die Runde,
auf der Suche nach Dummy-Jagd bin ich mal wieder bei Euch gelandet und muss mich natürlich zu diesem Thema auch äußern :lol:

Ich habe inzwischen zwei Jack Russell Terrier




und gehe mit ihnen NICHT zur Jagd. Aber sie sind mehr als ausgelastet. Geistig ebenso wie körperlich.

Ich würde es nicht pauschalisieren "Jagdhunde nur in Jägerhände". Ich würde eher darauf Acht geben, was der zukünftige Hundebesitzer mit dem Hund vor hat. Ich züchte auch in kleinem Rahmen. Eine alte Dame, die nur nicht allein sein will, würde von mir keinen Hund bekommen. Der würde wahrscheinlich verfettet auf dem Sofa rumlungern. Aber eine körperlich aktive Dame gleichen Alters, bekommt von mir in der Regel einen Welpen. Meine Welpen sind bisher ausschließlich an Nicht-Jäger gegangen und sind reine Familienhunde. Wenn ich sie treffe, machen alle einen glücklichen und ausgelasteten Eindruck, sie sind alle schlank, muskelbepackt und zufrieden. Sie werden alle geistig wie auch körperlich gefordert, aber sie werden nicht jagdlich geführt.

Viele Grüße
Annette von den www.jaysbandits.de
 
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reds dir nur weiterhin ein. sonst würdest deine einstellung sofort überdenken wenn du deine hunde einmal JAGEN sehen würdest.

wenn blinde von farben reden kommt halt nix gscheits dabei raus :roll:

jeder der von der "ersatzbeschäftigung" dann zur jagd kommt sagt selbst dass man den hunden etwas vorenthält wenn man sie nicht jagen lässt.
 

Jay

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Angi schrieb:
Terrier31 schrieb:
.......................................
Es gibt so viele Hunderassen, warum will ein Nichtjaeger gerade einen Jagdhund?.....................................................
Ich finde es wirklich traurig, es tut sogar weh wenn ich sehe was aus vielen Jagdhunderassen wird.


Gruesse,

Antonio

Antonio, da kann ich Dir nur zustimmen - es ist wirklich traurig!!

Der Nichtjäger geht erst über die "OPTIK" - WOW, was ein schöner Hund und sooooo elegant!
Dann steht die Pflege oben auf dem Plan und ganz zum Schluss kommt erst das Wesen - aber dort tun sich dann viele selbst überschätzen und es kommt zum Chaos.

Also vom Chaos bin ich mit meinen beiden Terriern weit entfernt.

Was heißt im ürigen Anti-Jagdtraining? Ist das nicht ähnlich dem Jagdtraining. Oder lassen Jäger ihre Hunde unkontrolliert jedem Kaninchen hinterher laufen? Den Jagdtrieb müssen alle beide kontrollieren, oder sehe ich das falsch?

Ich bekomme hier das kalte Grausen, wenn ich verschiedene selbstverherrlichende Beiträge lese. Nur Jägerhände sind gute Jagdhundehände? Oder wie oder was?

Ich behaupte, meine beiden Terrier gehören zu den glücklichen Hunden dieser Welt. Und die meisten Jagdhunde in Jägerhänden, die ich kenne, liegen die ganze Woche gelangweilt und unausgelastet vorm Sofa und am Wochenende dürfen sie dann mal raus, müssen aber die halbe Zeit mucksmäuschenstill vor dem Hochsitz ausharren. Meine beiden würden mir da was anderes erzählen. Die wollen jeden Tag mindestens zwei Stunden durch Wald und Feld stöbern.

Ob Jagdhunde in Jägerhänden wirklich gut aufgehoben sind, wage ich inzwischen zu bezweifeln.

Viele Grüße
Annette
 
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Jay schrieb:
Meine beiden würden mir da was anderes erzählen. Die wollen jeden Tag mindestens zwei Stunden durch Wald und Feld stöbern.

Jau, ganz klasse..

Da sind die Hunde aber fein ausgelastet, wenn sie durch Wald und Feld stöbern :roll:
 
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Jay schrieb:
Also vom Chaos bin ich mit meinen beiden Terriern weit entfernt.

Was heißt im ürigen Anti-Jagdtraining? Ist das nicht ähnlich dem Jagdtraining. Oder lassen Jäger ihre Hunde unkontrolliert jedem Kaninchen hinterher laufen? Den Jagdtrieb müssen alle beide kontrollieren, oder sehe ich das falsch?

Beim jagdlich geführten Hund muss ich den Trieb aber nicht permanent und sein Leben lang kontrollieren.

Ich bekomme hier das kalte Grausen, wenn ich verschiedene selbstverherrlichende Beiträge lese. Nur Jägerhände sind gute Jagdhundehände? Oder wie oder was?

Dein Beitrag ist nicht selbstverherrlichend?
Jägerhunde sind nicht per se die besseren Jagdhundehände und doch würde ich nie einen Jagdhund in Nichtjägerhände geben.


Ich behaupte, meine beiden Terrier gehören zu den glücklichen Hunden dieser Welt. Und die meisten Jagdhunde in Jägerhänden, die ich kenne, liegen die ganze Woche gelangweilt und unausgelastet vorm Sofa und am Wochenende dürfen sie dann mal raus, müssen aber die halbe Zeit mucksmäuschenstill vor dem Hochsitz ausharren. Meine beiden würden mir da was anderes erzählen. Die wollen jeden Tag mindestens zwei Stunden durch Wald und Feld stöbern.

Na, Du wirst es ja wissen.

Ob Jagdhunde in Jägerhänden wirklich gut aufgehoben sind, wage ich inzwischen zu bezweifeln.

Gottseidank gibt es ja Leute wie Dich, die wissen wie man Hunde auslastet...

Viele Grüße
Annette
 
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Jay schrieb:

Kompetente Antwort..


Wenn man Jagdhunde ja soo gut ohne Jagd auslasten kann und sie trotzdem glücklich sind, warum hast du dann vor einiger Zeit gefragt, ab wann man einen Hund zum Stöbern auf Schwarzwild ausbilden kann?

Warum läßt man dann seine Hunde durch "Wald und Feld" stöbern, was ja nur (unerlaubtes) Jagen ist?

Naja, glaub mal weiter deine Theorie..

Meine Hunde wären sicher erbaut, wenns statt Schweine jagen nur noch Dummy-Training geben würde.
 

Jay

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Fraya schrieb:
Jay schrieb:
Meine beiden würden mir da was anderes erzählen. Die wollen jeden Tag mindestens zwei Stunden durch Wald und Feld stöbern.

Jau, ganz klasse..

Da sind die Hunde aber fein ausgelastet, wenn sie durch Wald und Feld stöbern :roll:
was glaubst Du wohl, was Jack Russell Terrier in Wald und Feld tun? Dumm rum stehen??? :roll:
 
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Jay schrieb:
was glaubst Du wohl, was Jack Russell Terrier in Wald und Feld tun? Dumm rum stehen??? :roll:

Du sagst, Jagdhunde sind auch ohne Jagd glücklich, läßt sie aber um sie auszulasten jagen, nein halt: wildern..

Das ist mal ne Logik.. :shock:
 
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Fraya schrieb:
Jay schrieb:
was glaubst Du wohl, was Jack Russell Terrier in Wald und Feld tun? Dumm rum stehen??? :roll:

Du sagst, Jagdhunde sind auch ohne Jagd glücklich, läßt sie aber um sie auszulasten jagen, nein halt: wildern..

Das ist mal ne Logik.. :shock:

na klar.... man lässt jagdhunde wildern damit sie ausgelastet sind und behauptet dann einfach sie brauchen die jagd nicht um ausgelastet zu sein.

so kann man seine hund ganz toll um viel geld an nichtjäger verkaufen und denen auch noch weismachen dass es richtig ist was man den hunden antut. :roll:
 

Jay

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Fraya schrieb:
Jay schrieb:

Kompetente Antwort..


Wenn man Jagdhunde ja soo gut ohne Jagd auslasten kann und sie trotzdem glücklich sind, warum hast du dann vor einiger Zeit gefragt, ab wann man einen Hund zum Stöbern auf Schwarzwild ausbilden kann?

Weil eine Bekannte von mir mit ihrem 3 Monate alten JRT aktiv auf Wildschweinjagd ging und ich das definitiv zu früh und zu gefährlich für den Welpen fand. Das war der Grund meiner Frage. Ich wollte nur wissen, ob ich richtig liege oder nicht.

Warum läßt man dann seine Hunde durch "Wald und Feld" stöbern, was ja nur (unerlaubtes) Jagen ist?

Ich kann sie jederzeit abrufen, auch wenn sie mal Rehen hinterher sind, was bei uns auf dem Land nicht ausbleibt, sie bleiben immer in Sichtnähe und zur Schonzeit dürfen sie sie nur Feldmäuse jagen.

Naja, glaub mal weiter deine Theorie..

ja tue ich, so wie Du daran glaubst, der bessere Hundeführer zu sein. hihi.

Meine Hunde wären sicher erbaut, wenns statt Schweine jagen nur noch Dummy-Training geben würde

Wenn sie dafür im Gegenzug ca. 25 Stunden/Woche reinen Auslauf bekämen, jeden Tag ne halbe Stunde Ball spielen dürften und zusätzlich noch ein bisschen Kopfarbeit bekämen, würden sie vielleicht sogar gern mit meinen tauschen
.
 
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der_mit_der_Bracke_jagt schrieb:
Das ist mal ne Logik.. :shock:

na klar.... man lässt jagdhunde wildern damit sie ausgelastet sind und behauptet dann einfach sie brauchen die jagd nicht um ausgelastet zu sein.

so kann man seine hund ganz toll um viel geld an nichtjäger verkaufen und denen auch noch weismachen dass es richtig ist was man den hunden antut. :roll:[/quote]

Nicht doch, das siehst du gaaaanz falsch.

Ist doch toll, wenn jemand seine Hunde nicht zu Schleuderpreisen an böse Jäger abgibt.

Denen sind Hunde ja nix wert, daher hält man die mit hohen Preisen fern.

Und Hunde wildern doch nicht, die wollen mit dem lieben Reh doch nur ein wenig spielen, denn die wurden ja nicht von bösen Jägern zum Töten gezwungen.

Die armen Jagdhunde: zum Jagen gezwungen, den ganzen Tag rumrennen und bellen und dann auch noch ekeligen Aufbruch fressen: Was ist nur aus dem Wolf geworden. Ts ts ts..



Dann doch lieber Man trailen als Deere oder boar tracken


:mrgreen:
 
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Fraya schrieb:
Wenn man Jagdhunde ja soo gut ohne Jagd auslasten kann und sie trotzdem glücklich sind.

Ach komm. - Geh doch nur z.B. 'mal ins Münstiforum - dort dürfen die KLM's und Co. Agility, Dogdancing, Freestyle Obedience, also ein Freizeittraining aller erster Sahne machen. - Uuups ich vergaß: Heelwork to Music kommt bei denen natürlich auch ganz gut an. Fährtenarbeit ist dann nicht mehr ganz der Renner.



Freestyle-Elemente fordern diese Hunde enorm und lasten sie aus. Es sind durchwegs glückliche Hunde!

Hundesport ist eine wichtige Sache, die jeder Hund in ausreichender Menge bekommen sollte.

Allerdings gibt es auch solche, die ihren Tag lieber als Couch-Potato verbringen, zusammen mit dem ebenso zu dicken Frauchen - oder Herrchen.

:lol:

Jagdhunde sind für die Jagd gezüchtet und sollten als Spazialist auch diese mitgestalten!!!
 
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Jay schrieb:



Weil eine Bekannte von mir mit ihrem 3 Monate alten JRT aktiv auf Wildschweinjagd ging und ich das definitiv zu früh und zu gefährlich für den Welpen fand. Das war der Grund meiner Frage. Ich wollte nur wissen, ob ich richtig liege oder nicht.

Klar, deswegen hast das ja auch so geschrieben... :roll:



Ich kann sie jederzeit abrufen, auch wenn sie mal Rehen hinterher sind, was bei uns auf dem Land nicht ausbleibt, sie bleiben immer in Sichtnähe und zur Schonzeit dürfen sie sie nur Feldmäuse jagen.

Ach und zur Jagdzeit dürfen sie alles hetzen oder wie?

Warum jagen sie denn Rehe, wenn sie ohne Jagd auch sooo glücklich sind?


ja tue ich, so wie Du daran glaubst, der bessere Hundeführer zu sein. hihi.

Ich lasse meine Hunde auf Leistung prüfen aber das ist ne andere Baustelle..



Wenn sie dafür im Gegenzug ca. 25 Stunden/Woche reinen Auslauf bekämen, jeden Tag ne halbe Stunde Ball spielen dürften und zusätzlich noch ein bisschen Kopfarbeit bekämen, würden sie vielleicht sogar gern mit meinen tauschen
.[/quote]

Hm, meine Hunde sind fast 24 Std am Tag bei mir, dabei bekommen sie auch genug Auslauf und ich wette darauf, das sie die Jagden im Winter und die anderen Arbeiten um nichts in der Welt gegen Dummytraining (das es nebenbei auch gibt) oder ein paar Denkspiele vom Fressnapf tauschen würden..

Ich bin mir allerdings sicher, dass deine gern tauschen würden.. :roll:
 

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