Jagdfieber

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kuno schrieb:
Barry07 schrieb:
OK, Kuno... sagen wir, so hast du die Kurve gerade noch gekriegt. :24:
Ich war immer auf der rechten Bahn, nur du und andere haben da wieder mal Schüttelfrost gehabt - jagdlich untauglich, ausgeschlossen von der Zucht - würde man bei einem Jagdhund urteilen.
Auf welcher Bahn du herumreitest, ist den meisten hier schnurzegal.
Der Unterschied zwischen Hund und Mensch liegt u.a. im Intellekt.
Manchen baut man goldene Brücken, und sie wälzen sich trotzdem im Dreck.

Ich bedanke mich bei W&H für die Ignore Funktion!
Die ist ein echter Segen.
 
K

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Guest
kuno schrieb:
Barry07 schrieb:
OK, Kuno... sagen wir, so hast du die Kurve gerade noch gekriegt. :24:
Ich war immer auf der rechten Bahn, nur du und andere haben da wieder mal Schüttelfrost gehabt - jagdlich untauglich, ausgeschlossen von der Zucht - würde man bei einem Jagdhund urteilen.

Meine Güte, wie kann man nur so eingebildet und stur sein?? :30:

Klar kann ich verstehen, dass man bei der Abgabe des Schusses ruhig sein muss. Aber was spricht dagegen, wenn man vor dem Schuss und am erlegten Stück Jagdfieber hat? Gerade das zeigt doch die Gefühle, die gerade in einem wühlen. Ich geh doch nicht, wie du wahrscheinlich, auf den Hochsitz, habe einen dicken Schaufler frei, erlege den mal eben, geh hin und erledige den Rest...und der Tag ist gelaufen. Wirklich spannend.

"Ich bedanke mich bei W&H für die Ignore Funktion!
Die ist ein echter Segen."
(Wenns die schon gibt... :14: )

Gute Idee, werde ich auch gleich mal testen... :28:
 
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Barry07 schrieb:
Der Unterschied zwischen Hund und Mensch liegt u.a. im Intellekt.
Manchen baut man goldene Brücken, und sie wälzen sich trotzdem im Dreck.

:18:


Schön gesagt.

Das ist ja fast schon Lyrik.

:23:



PH
 
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KleinerKeiler schrieb:
kuno schrieb:
Barry07 schrieb:
OK, Kuno... sagen wir, so hast du die Kurve gerade noch gekriegt. :24:
Ich war immer auf der rechten Bahn, nur du und andere haben da wieder mal Schüttelfrost gehabt - jagdlich untauglich, ausgeschlossen von der Zucht - würde man bei einem Jagdhund urteilen.

Meine Güte, wie kann man nur so eingebildet und stur sein?? :30:

Klar kann ich verstehen, dass man bei der Abgabe des Schusses ruhig sein muss. Aber was spricht dagegen, wenn man vor dem Schuss und am erlegten Stück Jagdfieber hat? Gerade das zeigt doch die Gefühle, die gerade in einem wühlen. Ich geh doch nicht, wie du wahrscheinlich, auf den Hochsitz, habe einen dicken Schaufler frei, erlege den mal eben, geh hin und erledige den Rest...und der Tag ist gelaufen. Wirklich spannend.

"Ich bedanke mich bei W&H für die Ignore Funktion!
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(Wenns die schon gibt... :14: )

Gute Idee, werde ich auch gleich mal testen... :28:

Schau, deswegen bist du nur ein kleiner Keiler und bleibst es auch. Jäger wirst du so jedenfalls keiner.
Von dicken Schauflern erlegen bist du auch noch Meilen entfernt, da kannst du lange noch nicht mitreden.
@ Barry o7, wenn du Begrifflichkeiten nicht unterscheiden kannst, darfst du das nicht anderen anlasten. Pack dich an deiner eigenen Nase.
 
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kuno schrieb:
Auch wenn mir jetzt so einige sagen werden, gib deinen Schein ab (ich denk gar nicht dran), muß ich sagen, Jagdfieber, was ist das?
Mich hat es einmal in meinem Jägerleben gebeutelt. Das war nach dem Schuß auf meinen ersten Rehbock (ein paar Schmalrehe hatte ich bis dahin schon erlegt), danach nie mehr.
Nicht mal mein erster Hirsch hat mich sonderlich aufgeregt, die erste Gams auch nicht.
Ich bin der Meinung, Jagdfieber ja, aber wenn das nach den ersten 5 - 10 Stücken nicht vorbei ist, dann ist das Hobby falsch gewählt und Konsequenzen sind zu ziehen.
Obwohl, Briefmarken sammeln kann auch aufregend sein.

:roll:
 
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ich war mal mit einem auf der kanzel, da wackelte beim anblick eines rehleins die ganze konstruktion.
da halt ichs eher wie der kuno. :29:
 
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Ich bin jetzt im zweiten Jagdjahr und bei meinem ersten Kitz war es auch recht heftig. Allerdings auch nur so lange bis ich zum Gewehr gegriffen habe. Nach und nach wurde es dann immer weniger. Bis meine erste Sau kam, das war eindeutig der Höhepunkt:13:

Ich hab allerdings den Vorteil, dass wenn ich die Waffe in die Hand nehme, automatisch recht ruhig werde. Das kann daran liegen das ich in meiner 5 monatigen Ausbildung 2mal Wöchentlich schießen war, und dementsprechend eine hohe Anzahl an Schüsse abgegeben hatte und ich mich auf mein können idR. verlassen kann.

Schön ist auch zu sehen das mein Großvater der mittlerweile über 60 Jahre jagt immer noch Jagdfieber hat. Allerdings erst nach dem Schuss.


Was MEINER Meinung hilft:

- Bekomm Vertauen in dein Schießkönnen, dass du dich darauf auch verlassen kannst. Nichts ist schlimmer als wenn man sich auf seine eigene Fähigkeiten nicht verlassen kann.

- Darum trainier viel mit Kugel, Schrot etc. regelmäßig am Stand. Das du dort wirklich die Ruhe in Person bist.

Jagdfieber wirst du zwar immer noch bekommen aber zumindest mir hat das oben genannte viel gebracht. Und wenn das Jagdfieber dann kommt, tief atmen, sich auch etwas ablenken lassen von anderen Dingen. Etwas ruhiger wird man dann von alleine. Aber das dauert.
 
A

anonym

Guest
will schrieb:
Hallo!

Wie bekommt Ihr euer Jagdfieber insbesondere vor dem Schuss in den Griff?
Vilen Dank!

MfG

Keine Ahnung, bin noch kein Jäger, aber möglicherweise hängt das auch damit zusammen wie man Wildtiere wahrnimmt, bzw. inwieweit sie Teil des eigenen Umfeldes sind. Hier bei mir ist es so, dass sich auf meinem Gelände alles mögliche an Getier versammelt, so zähle ich jeden Abend mindestens 10 Feldhasen, die teilweise bis auf die Terasse kommen und durchs Wohnzimmerfenster luken. Meine Kinder geben den Tieren schon Namen, Horst der Fasan und Hilde die Hirschkuh. Letztes Jahr hat ein Reh direkt hinterm befriedeten Bereich sein Kitz abgelegt, weil ich das Gras habe wachsen lassen, diese Jahr wo ich regelmässig Mulche wird die Fläche gerne zum Naschen genutzt verständlicherweise, denn rundherum wächst hier nur Mais...Im vorletzten kalten Winter stand morgens ein Rehbock in meiner Garage... etc etc. Eigentlich könnte man den Fernseher abends abschalten und Naturfilme live sehen ;-)

Der Anblick eine Wildtieres lässt mich also schonmal völlig kalt, weil es unmittelbar ein Teil meines persönlichen Umfeldes ist. Sicher ist es dann noch etwas ganz anderes ein Reh oder eine Sau zur Strecke zu bringen,aber einen Fieberkrampf wird das bei mir schätzungsweise nicht auslösen, flaues Gefühl im Bauchraum will ich aber nicht ausschliessen.
 
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Schon wieder komische Trötentwicklung. Aber da sieht man mal wieder, was ein einziges Rindvieh ausmachen kann.

Was helfen könnte: Durchatmen, konzentrieren, auf die Mechanik des Ablaufs fokussieren. Wenn das alles nix bringt, Finger gerade lassen, zwei Klare trinken, eine rauchen, heimfahren und morgen wieder rauf :27: .

Als ich die erste Erlegung eines Stückes Schalenwild als Noch-Nicht-Jagdscheininhaber erlebt habe, wusste ich danach nicht, ob ich zuerst in die Hose kacken oder pinkeln soll, geschweige denn wie ich von der Kanzel runterkommen soll. Hat bestimmt 20 Minuten gedauert, bis ich wieder halbwegs zurechnungsfähig und motorisch einsatzbereit war.

Selbstverständlich durfte ich das Stück nicht selbst erlegen. Wer darf das schon im Beisein eines 40 Jagd- und 30 Lebensjahre älteren Lehrprinzen mit dessen geliehener Büchse in seinem Revier. Nur um das klarzustellen.
 
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Sumpfsau schrieb:
Schon wieder komische Trötentwicklung. Aber da sieht man mal wieder, was ein einziges Rindvieh ausmachen kann.

Was helfen könnte: Durchatmen, konzentrieren, auf die Mechanik des Ablaufs fokussieren. Wenn das alles nix bringt, Finger gerade lassen, zwei Klare trinken, eine rauchen, heimfahren und morgen wieder rauf :27: .

Als ich die erste Erlegung eines Stückes Schalenwild als Noch-Nicht-Jagdscheininhaber erlebt habe, wusste ich danach nicht, ob ich zuerst in die Hose kacken oder pinkeln soll, geschweige denn wie ich von der Kanzel runterkommen soll. Hat bestimmt 20 Minuten gedauert, bis ich wieder halbwegs zurechnungsfähig und motorisch einsatzbereit war.

Selbstverständlich durfte ich das Stück nicht selbst erlegen. Wer darf das schon im Beisein eines 40 Jagd- und 30 Lebensjahre älteren Lehrprinzen mit dessen geliehener Büchse in seinem Revier. Nur um das klarzustellen.

Empfehlung vom Rindvieh, bei solchen Hosenscheißattacken deinerseits bist du als Jäger völlig ungeeignet.
Guter Rat, laß es!
 
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@kuno

Ich glaube nicht das es eine Fehlfunktion des Körpers/Geistes ist wenn man nervös wird weil man ein Lebewesen erlegt oder erlegte!! Aber ich glaube das es eine Fehlfunktion ist wenn dieses nervöse ausbleibt!!!


Die Erscheinungsformen sind bei jederman etwas anders ausgeprägt!!!!
 
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Tannenzapfen schrieb:
@kuno

Ich glaube nicht das es eine Fehlfunktion des Körpers/Geistes ist wenn man nervös wird weil man ein Lebewesen erlegt oder erlegte!! Aber ich glaube das es eine Fehlfunktion ist wenn dieses nervöse ausbleibt!!!


Die Erscheinungsformen sind bei jederman etwas anders ausgeprägt!!!!

Ja, Jungjäger und andere blutige Anfänger glauben sowas noch.
Es ist eindeutig eine Fehlfunktion des Körpers, eher des Geistes, wenn man vor einer Tat handlungsunfähig wird, weil die mentalen Fähigkeiten im Kopf nicht ausreichen.
Nochmal, wer Jagdfieber, das nervöse Schütteln auf dem hochsitz nicht so schnell wie möglich los wird, muß mit der Jagd aufhören. Ein solcher Mensch agiert tierquälerisch - bewußt noch dazu.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ich glaube hier werden Begrifflichkeiten mit unterschiedlichen Definitionen hinterlegt, darum kommt man (wieder mal) nicht auf einen Nenner.

Für den einen ist Jagdfieber = Nervosität vor dem Schuss, für den anderen = Schüttelfrost dass die ganze Ansitzeinrichtung bebt. Ob letzteres auf Dauer wirklich gut ist, sollte man in der Tat ernstlich überdenken bzw. versuchen es auf ein gewisses Maß zu reduzieren.

Aber ich glaube nicht, dass unser Kuno einem den Jagdschein absprechen möchte, wenn sich vor dem Schuss eine gewisse Anspannung und Nervösität breit macht, die dennoch ein sauberes Antragen des Schusses zulässt. Wäre dies nicht "statthaft", so blieben von den einst über 300.000 Jagdscheininhabern sicher nur noch wenig tausend übrig.
 

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