Ich sehe bei der ganzen Filmerei noch andere Probleme:
Der Jagdherr kommt gewaltig unter Druck. Passiert etwas auf der Jagd und hat er seine Ansprache nicht glasklar und korrekt gemacht, ist ihm auch nur der kleinste Fehler unterlaufen, dann ist er in der Haftung. Alles top dokumentiert.
Es gibt einfach Jagdszenen, die sich erst wärend der Jagd ergeben, die oft nicht beeinflussbar sind, die den Hass auf die Jagd schüren. Ich denke hier an das Hetzen von angebleitem Wild, klagendem Wild, Hunden, die einige Zeit brauchen, bis sie ein Stück abtun, abfangen, Hunden, die neben dem Dorf einen Kater im Senf abtun usw.
Die ganzen Selbstverwirklicher und Selbstdarsteller mit ihren action-cams brennen alles unwiderruflich in`s www, wobei jeder aktive Jäger weiß, dass es eben oftmals zu Szenen kommt, die für ihn normal, die sogar aus tierschutzrechtlicher Sicht in Ordnung sind, die aber dafür sorgen können, dass er dies erst einmal vor Gericht klar stellen muß.
Und darauf habe ich keinen Bock. Auch nicht darauf, dass mich irgend jemand fotografiert oder filmt und dies in`s net stellt. Das mag empfindlich klingen, aber ich habe diesbezüglich mit dem Großmeister des KJG Probleme gehabt, was mich bewogen hat, alle Fotos und Filmaufnahmen zu untersagen. Und das kann ich auch nur jedem Jagdleiter und Jäger raten!