Na ganz so einfach kann man das auch nicht stehen lassen!
Erstens muss man z. T. heute schon "dankbar" sein, wenn sich überhaupt jemand rausbequemt die Sauen zu bejagen, egal ob an Kirrung, Schadensfläche oder am Wechsel!;-)
(Ich übrigens bevorzuge die Schadensflächen; ist auf die Dauer billiger für mich!;-))
Zweitens ist es doch wohl sehr stark revierabhängig, ob die eine oder andere Jagdart auf Sauen mehr Erfolg verspricht!
In einem Revier mit Schwarzwild als Standwild und Strecken mit mehr als ich sag mal 8 Stück/100ha Wald per anno ist der Ansitz an den festen Wechseln natürlich erfolgversprechender und damit auch sinnvoller als ein Ansitz an den Wechseln in einem Revier, wo die Sauen mal sporadisch auftauchen und die Strecken bei einem Stück/100 ha Wald liegen!
Solche Reviere gibt es nämlich auch!
In einem schwarzwildstarken Revier hohe Strecken beim Ansitz zu erzielen ist mit Sicherheit nicht so hoch zu bewerten wie die Erlegung von 2-3 Sauen in einem klassischen Schwarzwildwechselwildrevier, wo die Sauen alle paar Monate mal auftauchen! Dort hockt man sich sicher eher erst an die Kirrungen, wenn diese (mehrfach) angenommen sind und nicht auf Verdacht ins Blaue hinein an den so selten benutzten Wechsel!
Dort gibt es i.d. R. auch nicht die sogut bekannten "Sauenautobahnen " wie im schwarzwildstarkem Revier und ergo hockt man eher an der angenommenen Kirung!
Letzendlich ist jede Methode die Sauenbestände mit legalen Mitteln zu reduzieren, zu begrüßen!
Die Mischung aller Jagdmethoden, auf jedes Revier individuell abgestimmt, bringt den maximalen Erfolg.
Es gibt keine gute oder schlechte Methode Sauen zu reduzieren; Hauptsache man lernt von und mit den Sauen und gerade das macht für mich den Reiz dieser Wildart aus!;-)
Gruss
Prinzengesicht
:thumbup::thumbup::thumbup: