- Registriert
- 14 Feb 2006
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Also ich bin in Sachen Reiten eine Eintagsfliege. Vor einigen Jahren war ich in Bulgarien zur Saujagd. Empfohlen wurde dort im Rilagebirge dies mit Reiten zu kombinieren, da man da weiter in die Berge reinkommt. Also ich hatte keinerlei Reiterfahrung, hab einen Tag vor dem Abflug einen Crashkurs hingelegt, kann wie gesagt immer noch nicht reiten aber saß wenigstens mal oben. Hab auch nur den ersten und zweiten Gang ausprobiert.
Westernsattel ist klar, mir wurde ein füchterlicher Muskelkater versprochen, er blieb komischerweise aus, auch nicht in Bulgarien.
Dann ging es im Revier zuerst zum Pferdestall. "Gebt mir bitte was Braves!". Okay ein leichterer bulgar. Kaltblutwallach sei angeblich genau das was ich brauche. Der Guide hatte ein leichteres Westernpferd. Dann ging es los. Schwierige Passagen in den Bergen umritt ich, der Guide ritt auch steil hoch und runter. Das war mir zu heiß, irgendwo oben oder unten trafen wir uns wieder. Wir ritten, banden die Pferde fest und pirschten dann eine Runde. Geschossen wurde nicht in der Nähe der Pferde.
Was mich total beeindruckte: Wir kamen bis auf 30 m an das Dam- und Rotwild heran, an einer Kirrung sind wir sogar mal auf 15 m vorbeigeritten. Nur an die Sauen kam man nicht heran. Wir sahen aber eine Rotte Sauen zwischen den Pferden auf einer Weide.
Es waren völlig ungewohnte Situationen. Das Wild ist dort an die Reiter gewöhnt, da auch Reiterferien vermarktet werden. Im Gegensatz zu uns in D macht das Wild dort mit Sicherheit keine schlechten Erfahrungen mit mitlaufenden Hunden, die dann doch in der Regel auftauchendes Wild anhetzen (klar gibt kein Reiter zu, aber irgendwas muss ja bei uns anders sein wenn Wild beim Auftauchen von Reitern abspringt). Es mag Gegenden geben wo das nicht so ist, aber das Wild lernt da schnell. Anders kann ich mir das nicht erklären. Für mich eine sehr schöne Jagd.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einem Alpakahengst, der mit der Leinenführigkeit so seine Probleme hatte. Mit einer Bekannten versuchten wir zwei dieser Kerle das Gehen an der Leine beizubringen. Das Halfter hielt ich nach einigen Bocksprüngen sehr kurz, bewegte mich immer in Höhe des Halses:
Wir gingen so bei gutem Wind auf 50 m am Rehwild vorbei, als Mensch wurden wir nicht wahrgenommen.
Reiten und Jagd muss kein Widerspruch sein, wie es oft dargestellt wird.
Westernsattel ist klar, mir wurde ein füchterlicher Muskelkater versprochen, er blieb komischerweise aus, auch nicht in Bulgarien.
Dann ging es im Revier zuerst zum Pferdestall. "Gebt mir bitte was Braves!". Okay ein leichterer bulgar. Kaltblutwallach sei angeblich genau das was ich brauche. Der Guide hatte ein leichteres Westernpferd. Dann ging es los. Schwierige Passagen in den Bergen umritt ich, der Guide ritt auch steil hoch und runter. Das war mir zu heiß, irgendwo oben oder unten trafen wir uns wieder. Wir ritten, banden die Pferde fest und pirschten dann eine Runde. Geschossen wurde nicht in der Nähe der Pferde.
Was mich total beeindruckte: Wir kamen bis auf 30 m an das Dam- und Rotwild heran, an einer Kirrung sind wir sogar mal auf 15 m vorbeigeritten. Nur an die Sauen kam man nicht heran. Wir sahen aber eine Rotte Sauen zwischen den Pferden auf einer Weide.
Es waren völlig ungewohnte Situationen. Das Wild ist dort an die Reiter gewöhnt, da auch Reiterferien vermarktet werden. Im Gegensatz zu uns in D macht das Wild dort mit Sicherheit keine schlechten Erfahrungen mit mitlaufenden Hunden, die dann doch in der Regel auftauchendes Wild anhetzen (klar gibt kein Reiter zu, aber irgendwas muss ja bei uns anders sein wenn Wild beim Auftauchen von Reitern abspringt). Es mag Gegenden geben wo das nicht so ist, aber das Wild lernt da schnell. Anders kann ich mir das nicht erklären. Für mich eine sehr schöne Jagd.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einem Alpakahengst, der mit der Leinenführigkeit so seine Probleme hatte. Mit einer Bekannten versuchten wir zwei dieser Kerle das Gehen an der Leine beizubringen. Das Halfter hielt ich nach einigen Bocksprüngen sehr kurz, bewegte mich immer in Höhe des Halses:
Wir gingen so bei gutem Wind auf 50 m am Rehwild vorbei, als Mensch wurden wir nicht wahrgenommen.
Reiten und Jagd muss kein Widerspruch sein, wie es oft dargestellt wird.