Jäger erschießt Schäferhund im Wald

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Egal ob Therapiehund oder nicht, in den meisten Fällen ein Besitzer, der sein Tier liebt. Auch wenn das kein Freifahrtsschein ist, sollte man das im Hinterkopf haben. Hätte ich meinen Hund auf diese Weise verloren, wäre ich auch am Boden zerstört gewesen, was Das betrifft bin ich ganz bei der Frau.

Den Artikel selbst finde ich widersprüchlich, wenn Ich das richtig gelesen habe. Zu Beginn steht etwas von "erschossen und verscharrt". Wenn DAS zuträfe, fände ich das unter aller Sau.
Am Ende heißt es jedoch die Frau hätte das Auto holen wollen und der Sohn hätte beim verletzten Hund gewartet.

Letztendlich finde ich es aber schade, dass jemand, der eine berufliche Existenz mit dem Hund gründen will, diesen in Waldgebieten frei laufen gelassen hat, wo man ggf. auch damit rechnen muss, dass der Hund wegen Wild stiften geht. Grade diese Leute müssten es doch eigentlich besser wissen.
 
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Kommt es mir nur so vor, oder sind in den vergleichbaren Fällen der letzten Jahre die Protagonisten auch immer 65+ gewesen ?

An einer Druckbetankung in der Zweiwochen-Jagdschule scheint das ja also wohl eher nicht zu liegen.

Aber woran dann ? :what:

basti
 
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Aleine auf " Faktenlage " dieses sogenanten Artikels; wo der " Täter" bei vollem Namen genant wird; ein Abschliesendes
korrektes Bild zu Interpretieren ist mir nicht möglich.

Mit irgentwelchen " Schuldzuweisungen" halte ich mich zurück; zumal der Artikel eines nicht mit Sicherheit ist : Unparteiisch und Neutral !


TM
 
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Ich sehe das der Fall fast 1 Jahr alt ist
Ich sehe das es zur Setzzeit wahr
Ich sehe das die Leute auf die Wildtiere keine Rücksicht mehr nehmen und nur noch Ihre Interessen wahrnehmen
Ich sehe wie gut die Hunde der Leute hören und nie nicht das Wild verfolgen
Ich habe gesehen wie mir beinahe ein solcher Hund ins Auto gelaufen wäre ( nicht einsehbare Feldweg Ausfahrt die ich aber kannte)

Ich hätte nicht gesehen das es ein ausgebildeter Therapiehund war
Ich hätte warscheinlich zugesehen was der Hund macht
Durch die Gesetzesänderung wird man wohl sehen, daß die Leute noch weniger auf Ihre Hunde achten

man hat schon gesehen wie Hunde, Rehe in Gatterzäunen und Ortslagen runter gezogen haben egal ob männlein oder weiblein

alles andere sind Spekulationen
 
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Dass es ein Therapiehund war kann man von der Kanzel aus vermutlich nur schwer erkennen.

Da die konkrete Situation (Wie nahe war der Hund dem beschlagenen Reh? ...) nicht genau bekannt ist lässt sich die Situation mMn auch schwer beurteilen.:no:

V.a. darf man ja nicht vergessen dass der Jagdhüter darauf hin beeidet wurde, das Wild gegen Raubzeug, Wilderer udgl. zu schützen!

Es liegt somit in solchen Situationen immer ein Interessenskonflikt vor: Entweder der Finger bleibt gerade und ich riskiere den Riss eines ggf. trächtigen Tieres sowie meine Stellung als Wildhüter, oder man lässt die Kugel fliegen und riskiert den Tod eines Hundes, welcher heute fast immer eine sehr enge emotionale Bindung zu Herrchen/Frauchen hat (bzw. umgekehrt), wodurch der Fall unweigerlich und mit allen bekannten Folgen in den Medien landet...

Schwierige Sache!
 
A

anonym

Guest
Kommt es mir nur so vor, oder sind in den vergleichbaren Fällen der letzten Jahre die Protagonisten auch immer 65+ gewesen ?

An einer Druckbetankung in der Zweiwochen-Jagdschule scheint das ja also wohl eher nicht zu liegen.

Aber woran dann ? :what:

basti

An der Kreisgruppenausbildung?

Aber Spaß beiseite, lass diese blödsinnigen Unterstellungen in Bezug auf die Jagdschulen, es bringt nichts.

Mal an eine immer blöder werdende Gesellschaft gedacht? Jäger sind nur eine Schnittmenge derselben und die Herrschaft des Hundes hat auch der Blödheit wegen alles falsch gemacht. Hunde läßt man nicht frei laufen, wildern, schon gar keine wertvollen Hunde, weil man eben nicht nur mit blöden Jägern, sondern auch mit unachtsamen und/oder blöden Auto- oder Motorradfahrern zu rechnen hat. Und da wären die Folgen in Bezug auf den Halter teils vielleicht noch gravierender, einschl. seiner Haftungsverpflichtung.
 
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Egal ob Therapiehund oder nicht, in den meisten Fällen ein Besitzer, der sein Tier liebt. Auch wenn das kein Freifahrtsschein ist, sollte man das im Hinterkopf haben. Hätte ich meinen Hund auf diese Weise verloren, wäre ich auch am Boden zerstört gewesen, was Das betrifft bin ich ganz bei der Frau.

Den Artikel selbst finde ich widersprüchlich, wenn Ich das richtig gelesen habe. Zu Beginn steht etwas von "erschossen und verscharrt". Wenn DAS zuträfe, fände ich das unter aller Sau.
Am Ende heißt es jedoch die Frau hätte das Auto holen wollen und der Sohn hätte beim verletzten Hund gewartet.

Letztendlich finde ich es aber schade, dass jemand, der eine berufliche Existenz mit dem Hund gründen will, diesen in Waldgebieten frei laufen gelassen hat, wo man ggf. auch damit rechnen muss, dass der Hund wegen Wild stiften geht. Grade diese Leute müssten es doch eigentlich besser wissen.

Zur weiteren Information ein Kommentar der Hundebesitzerin zum Tathergang:



Bettina Lübbers (Besucher) 2014-01-11 @ 1917
Meine Hündin Ildiko wurde erschossen als sie auf mich und meinen Sohn zulief! Gejagt hat sie nicht!Der Jäger beschimpfte mich , dass mein Hund im Naturschutzgebiet nicht angeleint war (damit hatte er Recht und das werfe ich mir jeden Tag vor) und er sie deshalb erschossen hat . Ich brach an meinem toten Hund in Tränen aus , das hat den Jäger nicht davon abgehalten mich zu beschimpfen anzuschreien und meinen Sohn zu zwingen den Hund im Wald zu begraben , obschon ich ihn anflehte meine Hündin mitnehmen zu dürfen!
Genauso habe ich es Frau Wiedner von der Rheinischen Post berichtet…..abgedruckt wurden die Lügen des Jägers!!
Trotzdem haben sich nach Erscheinen des Artikels diverse Anwohner ,Hundebesitzer und Spaziergänger bei mir gemeldet die auch ähnliche Erfahrungen mit besagtem Jäger machen mussten.
Inzwischen läuft eine Anzeige , unser Anwalt hat schon im Sommer einen Antrag auf Entzug des Jagdscheines bei der Stadt Mönchengladbach gestellt…..ohne Erfolg!!
Und zu Sven "nicht nur Jäger würden zu einer Schutzbehauptung neigen" was sollte mir das bringen? Unsere geliebte Ildiko kann uns keiner ersetzen…..sicherlich hat jeder Hund Triebe und Instinkte , ein Therapiebegleithund wird jedoch nicht auf jagen oder Schussfestigkeit trainiert, er muss allerdings hundertprozentig im Gehorsam Stehen und sich aus jeder Situation abrufen lassen.
 
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Offenbar war der Gehorsam des Therapiehundes noch nicht wirklich gut ausgearbeitet - und das mit drei Jahren!

Ob man solche Hunde auf Kinder loslassen sollte halte ich für fraglich...
 
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Danke für das Einstellen des Kommentars, die sehe ich im Handybrowser (leider) nicht.

Ein bisschen absurd finde ich die Vorstellung schon, dass jmd einen anderen dazu zwingt, den Hund dann noch zu vergraben.
 
A

anonym

Guest
Die Jägerschaft besteht leider zu einem nicht unbeträchtlichen Teil aus charakterlich bedenklichen Personen. Hier hat sich mal wieder einer ausgelebt. Prinzipiell ist die Geschichte aber schon ein Jahr alt und Bedarf nicht der Wiederaufwärmung. Die RP sollte mal in die Tiefe gehen und berichten mit welchen Ergebnissen das Nachspiel endete.

WMH OTTO
 
A

anonym

Guest
Hunde läßt man nicht frei laufen, wildern, schon gar keine wertvollen Hunde, weil man eben nicht nur mit blöden Jägern, sondern auch mit unachtsamen und/oder blöden Auto- oder Motorradfahrern zu rechnen hat.

Das ist mit Verlaub, Blödsinn! Zu einer dem Tierschutzgesetz entsprechenden Hundehaltung gehört auch zwingend der Freilauf! Allerdings ist die in diesem Land gepflegte Art des Freilaufes: Pfiffi zieht Frauchen bis zur Wiese, die leint ihn erleichtert sofort ab. Pfiffi pinkelt, Pfiffi kackt, Pfiffi stöbert, Pfiffi macht was er will...Pfiffi kommt nicht, nicht gemeint.

Mein aus verschiedenen Gründen sehr wertvoller Hund hat auf dem täglichen 2- stündigen Spaziergang zweimal 10 Minuten an geeigneten Orten Freilauf, das heisst, ich greife nicht ständig ein. Die restliche Zeit ist der Hund angeleint, geht ohne Leine bei Fuß, bewegt sich im Gehorsam gebunden durch Arbeitsaufgaben in meinem unmittelbaren Einflussbereich. Wenn man sich einen intelligente Jagd- oder Arbeitshund zulegt, dann muss man eben auch wissen, das die Kerlchen einem auf der Nase herumtanzen, wenn man sie geistig nicht auslastet. Sehr viele dumme Menschen mussten schon feststellen, das ein eigentlich leichtführiger Labradorretriever einem das Leben schwer machen kann. Welche Qualität sich hinter der Bezeichnung Therapiehund verbirgt ist fraglich. Vielleicht hätte die Dame ihren Hund mal besser nach Art der Jäger auf die Pfeife eingearbeitet.

WMH OTTO
 
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Offenbar war der Gehorsam des Therapiehundes noch nicht wirklich gut ausgearbeitet - und das mit drei Jahren!
Ob man solche Hunde auf Kinder loslassen sollte halte ich für fraglich...

Gute Anmerkung.

Zumal von der einen Partei bzw. in der Presse wiederholt auf der Eigenschaft als "Therapiehund" herumgeritten wird.
Welche in der fraglichen Situation weder erkennbar war, noch irgendeinen Unterschied gemacht hat.
Sondern einzig zur tendenziösen Verzerrung des Sachverhalts, mittels Drücken auf die Tränendrüse, dient...
 
G

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Guest
Also wenn ihr euch empören wollt, dann mach das doch nach den 11 Seiten und 164 Beiträgen des alten Fadens zum selben Thema

hier:

Themen zusammengeführt
Mod Fex




CdB:cool:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Da der Hundeabschuss immer wieder für besonders schlechte Publicity der Jagd sorgt, bin ich froh, dass immer mehr Landesjagdgesetze dafür hohe Hürden und bessere Vorgaben errichten. Das wilde Kurzschlussgeballer nach Sekundenentscheidung auf Hunde die mal ein Reh hetzen bringt nur Ärger. Die zugegeben sehr nüchterne Frage ist doch, ob ein gehetztes Reh den ganzen Sackgang wert ist.

Hundeabschuss kann auch die Jagd positiv hervorheben, so wie es Anfang des Jahres in der Lausitz geschehen ist. Nachdem dort 2 Alpakas von wildernden Hunden gerissen worden, hat die Behörde absolut kurzfristig sogar am Wochenende eine Abschusserlaubnis erteilt und 2 Jäger haben 4 wildernde Hunde geschossen. Absolut 100% positives Echo in Medien und Bevölkerung, Schulterklopfen von Bürgermeister und Landratsamt, Farbbild von "unserem gutem Jäger" in der Zeitung. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Ich hab in meinen Revier schon mal einen Hund aus dem Nachbardorf eingefangen, nachdem er ne gute Stunde Rehe gehetzt hat. Das Fangen war recht aufwendig, schiessen wäre einfacher gewesen. Anschließend mit dem Hund zum Ortsvorsteher und gefragt wem der Hund gehört. Dann extra Auto stehen gelassen und zu Fuss mit dem Hund durchs ganze Dorf, damit das auch möglichst viele Dorfbewohner sehen. Dann beim Besitzer, einen Landwirt freundlich mit kleinem Nebensatz, "ganz zufällig im Revier beim Rehe hetzen eingefangen" abgegeben. Der Landwirt hat seit dem nie wieder Wildschaden bemängelt. :biggrin: Im Nachbarrevier hat der Pächter dagegen der Frau vom Jagdvorsteher 2 Katzen weggeschossen. Das war einfach gesagt blöd.
 
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